Aktienkurse rutschen tiefer in den Keller

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Merlin217:

Aktienkurse rutschen tiefer in den Keller

 
28.11.01 15:09
Neuer Markt: Aktienkurse rutschen tiefer in den Keller - Charttechnisch labil
 
Der Neue Markt hat bis Mittwochmittag wieder deutlich nachgegeben. Händler sehen jetzt charttechnische Alarmsignale für die bisherige Aufwärtsbewegung an der Frankfurter Börse. "Wir sollten den Handel über einem Indexstand von 1.250 Punkten beenden, denn sonst ist der langfristige Aufwärtstrend charttechnisch gebrochen", sagte ein Händler in Hinblick auf den heutigen Handelsschluss. Der NEMAX 50 sank bis 13.20 Uhr um 4,31 Prozent auf 1.240,30 Punkte. Der NEMAX All Share gab um 3,90 Prozent auf 1.181,46 Stellen nach.

"Der Neue Mark koppelt sich immer mehr von der amerikanischen NASDAQ ab, zumindest, wenn es nach unten geht", sagte ein Aktienhändler. Am Vortag hätte das zum fünften Mal in Folge gesunkene Verbrauchervertrauen in den USA dort nur kurz zu sinkenden Aktienpreisen geführt. "Am Neuen Markt war die Bremsspur allerdings von Dauer", sagte der Börsianer.

Die Akteure in Frankfurt blasen Trübsal. Die Vorgaben aus Übersee waren eher mau - die Nasdaq scheiterte mehrfach an ihrer 200-Tage-Linie, die bei etwa 1.964 Zählern verläuft. So werden vorsichtshalber Gewinne mitgenommen.
Der Nemax 50 verliert gegen 11.45 Uhr 54 Zähler oder 4,2 Prozent. Stand: 1.241 Punkte. Der breiter gefaßte Nemax All Share büßt 45 Zähler oder 3,7 Prozent auf 1.173 Punkte ein.
Im Blickpunkt

Für den angeschlagenen Filmhändler Kinowelt wird die Luft immer dünner: Nach der Kündigung der Kreditlinie durch ABN Amro hat nun auch das US-Filmstudio Warner Brothers die Zusammenarbeit mit den Münchenern beendet. Das millionenschwere Filmpaket - das sich quasi zum Sargnagel von Kinowelt entwickelt hat - fällt an die Amerikaner zurück. Kinowelt bleibt ein außerordentlicher Aufwand in Höhe von 130 Millionen Euro, der nach eigenen Angaben allerdings bereits in der Bilanz des dritten Quartals 2001 berücksichtigt worden sei. Die Aktie büßt 14,3 Prozent auf 0,48 Euro ein.
Von UMTS-Hirngespinsten hat sich offensichtlich Mobilcom verabschiedet. Statt des zunächst angenommenen Monatsumsatzes von 60 bis 80 Euro pro Kunde, gehe man nun von 30 bis 35 Euro in der Startphase aus, schreibt das Anlegermagazin "Focus-Money" unter Berufung auf Mobilcom-Chef Gerhard Schmid. Allerdings werde auch der Netzaufbau deutlich billiger als geplant, hieß es.
Gleichzeitig bestätigte Schmid den Einstieg eines Großinvestors (mehr als 5 Prozent), ohne jedoch einen Namen zu nennen. Die Notierung gibt 1 Prozent auf 24,80 Euro nach.

Umweltkontor im Ausverkauf
 
Umweltkontor rutschte in den abgelaufenen neun Monaten in die roten Zahlen. Vor Steuern und Zinsen (EBIT) fiel ein Verlust von 0,2 Millionen Euro an - gegenüber einem Plus von 2,1 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte von 35,5 auf 61,1 Millionen Euro. Die Zahlen, die weit unter den Erwartungen des Marktes lagen, werden mit einem Abschlag von 11 Prozent auf 10,55 Euro "honoriert".


Mal was zum Nachdenken für alle.

MFG

Merlin


ztlanger:

Schwäche der Nasdaq?

 
28.11.01 15:18
An der Nasdaq kann ich jedenfalls noch keine charttechnische Schwäche ausmachen; weder beim Nas-Composite noch beim Nas100-Index. Im Gegenteil: gestern wurde ein neues High(!) erreicht, auch wenn es letztlich nicht gehalten hat.

Ich seh auch das Abprallen von der 200-Tageslinie eher locker. Wenn die jetzt schon durch sein müßten, dann nur mit einem Chart senkrecht nach oben. Es ist absolut noch kein Rückschlag auszumachen, der uns wesentlich von der 200er entfernt hätte..... Na, vielleicht kommt er ja heute, obwohl ein tiefes low oft genug ein Basis für ein Close im Plus sein kann.

Wäre ich am NM investiert würde ich mir allerdings schon Sorgen machen....
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