I N H A L T
MARKTUMFELD & ANLAGESTRATEGIE
1. EDITORIAL / positive Indikatoren schaffen Zuversicht
THEMEN: - Konzentration auf makrooekonomische Rahmendaten
- US-Verbrauchervertrauensindex mit Rueckschlag
- Wie taktiert FED-Chef Greenspan vor dem US-Senat?
- Markterholung steht (noch) auf wackeligen Fuessen
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Indizes
3. EMPFEHLUNGS-CHECK / Entwicklung vergangener Empfehlungen
HANDELSANREGUNGEN - Themenschwerpunkt BlueChips USA
4. INNOVATIVE FINANZPRODUKTE - diese Woche: Turbo-Zertifikate,
Tradingchance: ABN-AMRO TURBO-ZERTIFIKAT auf den DAX 30!
5. WHIRLPOOL / Ueberproportionaler Geschaeftsverlauf bis 2004
6. HOME DEPOT / Q4-Gewinn um 53% gesteigert, Kursziel 60 USD
7. TYCO INT. / VERDOPPLUNGSCHANCE auf ermaessigtem Kursniveau
8. STRATEC BIOMEDICAL SYSTEMS / fundamental Verdopplungschance
AKTUELLES & STATISTIK & RUBRIKEN
9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Tecis, ThyssenKrupp, Beiersdorf ..
10. NACHRICHTEN & RESEARCH / Dt.Telekom: Liberty-Deal geplatzt
11. BANKANALYSEN & RATINGS - deutsche Standardwerte / Dax 100
12. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, Tradingtermine
13. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
14. HINWEISE zu den Aktienservice.de Newslettern
__________________________________________________
1. EDITORIAL / positive Indikatoren schaffen Zuversicht
__________________________________________________
Liebe Aktienservice-Leserinnen und Leser,
KONZENTRATION AUF DIE MAKROOEKONOMISCHEN RAHMENDATEN
Nach Wochen der stimmungsgetriebenen Maerkte gehen wir nun davon
aus, dass sich Investoren mittelfristig wieder auf die makrooeko-
nomischen Rahmendaten konzentrieren werden. Und diese sehen unge-
achtet des am Mittwoch um 16:00 veroeffentlichten Verbraucherver-
trauensindex in den USA (wir kommen darauf zurueck) durchaus
vielversprechend aus.
- Die Steuerbelastung der Amerikaner sinkt 2002 und darueber
hinaus weiter
- Die Energiepreise sinken weiter
- Der Abbau der Lagerbestaende bewegt sich auf Rekordniveau
- keine Inflationsgefahr durch Zinserhoehungen ab Q.3
weitere Beispiele:
- Book-to-Bill-Ratio (Chipindustrie) steigt weiter Richtung 1,0
(jetzt 0,81, im April 2002 lag sie noch bei 0,44!) - ein Wert
ueber 1,0 signalisiert Wachstum
Dies alles, insbesondere die ersten vier Punkte in Verbindung mit
dem historisch niedrigen Zinsniveau staerkt die Kaufkraft der US-
Amerikaner NACHHALTIG. Vor diesem Hintergrund halten wir auch die
Befuerchtung einer nachhaltigen Double-Dip-Rezession fuer unbe-
gruendet.
So verzeichneten am Dienstag bspw. die Absaetze gebrauchter Haeu-
ser Januar einen Rekordanstieg von 16,2% und uebertrafen erstmals
die magische 6 Mio-Marke! Verantwortlich hierfuer ist das attrak-
tive Zinsniveau sowie das steigende Verbrauchervertrauen.
Dies sind ganz, ganz deutliche Signale. Wir gehen daher davon
aus, dass das Wirtschaftswachstum der USA in den naechsten 24 Mo-
naten, vor allem auch in diesem Quartal als auch in diesem Jahr
positiv ueberraschen wird! Dies wird ueber die Dollar-Geldmenge
als weltweite Leitwaehrung und ueber den Export zeitversetzt auch
den deutschen Unternehmen raelwirtschaftlich Impulse verleihen.
Auch die konjunktursensitiven US-Unternehmen spueren derzeit den
konjunkturellen Aufwind, so bestaetigte gestern die weltfuehrende
Baumarktkette HOME DEPOT (3 MRD USD! Gewinn in 2001, 53% Gewinn-
steigerung im letzten Quartal!) die ambitionierten Planzahlen,
GENERAL MOTORS erhoehte gar ihre Absatzschaetzung fuer 2002 um 1
Mio Fahrzeuge in USA, ferner aeusserte sich der Konzern sehr po-
sitiv zur Konjunkturentwicklung.
Auch US-Finanzminister O'Neill meldete sich am Montag zu Wort und
verlieh seiner seiner Meinung eines ueberraschend starken US-
Wirtschaftswachstums bereits im aktuellen Quartal Ausdruck. Dies
befluegelte die Wall Street am Dienstag deutlich.
US-VERBRAUCHERVERTRAUENSINDEX MIT RUECKSCHLAG
Am Mittwoch Nachmittag wurde der Verbrauchervertrauensindex in
den USA veroeffentlicht. Mit 96,5 Punkten war gegenueber dem Ja-
nuar (97,8 revidiert) mit einem weitgehend unveraenderten Stand
gerechnet worden. Der Schock sass tief, als der Index zur Veroef-
fentlichung um 16:00 lediglich einen Wert von 94,1 aufwies. Bin-
nen Minuten traten die Shortseller wieder auf den Plan und setz-
ten die Aktienmaerkte erheblich unter Druck. Nahezu aus dem Stand
verlor der Dow Jones 130 Punkte, der DAX gab seine Gewinne wieder
weitgehend ab und auch NASDAQ und NEUER MARKT rutschten zum Teil
ins Minus.
Nach den positiven Stimmen aus Unternehmen und Politik zur Kon-
junkturentwicklung und den vorangegangenen bullishen Wirtschafts-
daten (bspw. Absatz gebrauchter Haeuser +16%) stellte der Rueck-
gang des Februar-Verbrauchervertrauensindex eine kalte Dusche
fuer alle Marktteilnehmer dar, die auf steigende Kurse setzten.
Gleichzeitig erhielt die Angst vor einer Double-Dip-Rezession vor
diesem Hintergrund neue Nahrung.
Der US-Verbrauchervertrauensindex misst die Konsumbereitschaft
der US-Verbraucher. Da die US-Verbraucher rund zwei Drittel des
US-PIB generieren, wird diesem Indikator eine hohe Bedeutung ein-
geraeumt.
UNSER RAT: Anleger sollten sich durch den ueberraschend deutli-
chen Rueckgang jedoch nicht beirren lassen, in seiner Eigenschaft
als sogenannter Sentimentsindikator (misst die Stimmung im Erhe-
bungszeitraum) ist dieser Indikator natuerlich auch den fluktuie-
renden Stimmungen an den Kapitalmaerkten, die in den USA einen
erheblichen Einfluss auf das Verbraucherverhalten haben, im Erhe-
bungszeitraum ausgesetzt.
Hierbei muss beruecksichtigt werden, dass der aktuelle Erhebungs-
zeitraum fuer den Februar-Verbrauchervertrauensindex noch bis zur
letzten Woche von den eskalierenden Aengsten vor weiteren Bilanz-
manipulationen a la Enron massiv dominiert wurde. Ungeachtet ei-
ner gewissen Systemproblematik in Verbindung mit den umfangreich-
en Manipulationsmoeglichkeiten nach US-GAAP-Bilanzierung ist je-
doch nicht die gesamte US-Wirtschaft auf gefaelschten Bilanzen
aufgebaut.
Ferner muss beruecksichtigt werden, dass der Verbrauchervertrau-
ensindex fuenf Monate in Folge stark gestiegen ist, so dass auch
hier aus rein technischer Sicht ein Rueckschlag nicht beunruhigen
sollte. Auch muss der deutsche Anleger sich bewusst machen, dass
der deutliche Marktrueckgang nach Bekanntgabe des Indexes nicht
allein auf den verringerten Wert zurueckzufuehren ist, sondern
gleichzeitig streute Murdochs TV-Sender FOX das Geruecht einer
bevorstehenden Militaeroffensive im Irak. Das Pentagon dementier-
te dies nach Handelsschluss.
Wir gehen davon aus, dass der Februar-Verbrauchervertrauens-Index
von diesem Sonderfaktor belastet wurde und somit nicht als re-
praesentativ gewertet werden kann. Vor dem Hintergrund der zu er-
wartenden Relativierung der Bilanzaengste (so wurden viele Unter-
nehmen voellig undifferenziert in Mitleidenschaft gezogen), rech-
nen wir fuer den Maerz-Wert mit einem Pull-Back in Richtung 97
Punkte. Auch impliziert der gesunkene Februar-Wert auf dem Niveau
von 94,1 immer noch ein solides Verbrauchervertrauen.
Der Konsum laeuft wieder gut in den USA, nicht nur bei den DIS-
COUNTERN, sondern auch in den hoeheren Preisklassen wie bei
WhirlPool, einem fuehrenden Hersteller weisser Ware (Kuehl-
schraenke etc.), der die Prognosen im ersten Quartal deutlich
uebertreffen wird oder bei Toll Brothers, einem auf Villen spe-
zialisierten Bauunternehmen etc, etc.
WIE WIRD FED-CHEF GREENSPAN VOR DEM US-SENAT TAKTIEREN?
Am Mittwoch wird FED-Chairman Alan Greenspan eine seiner mehr
oder weniger indikativen Reden vor dem US-Senat halten. Hierbei
gehen wir davon aus, dass Greenspan bereits einen ersten vorsich-
tigen Vorgeschmack auf die zukuenftige Aenderung des Zins-BIAS
von expansiv auf stabil und nachfolgend auf restriktiv vorberei-
ten wird. Er kann dies nicht tun, wenn er die Nachhaltigkeit der
aktuellen Konjunkturerholung in den USA stark anzweifelt.
Sollte Greenspan eine derartige Argumentation vorlegen, koennte
dies Marktteilnehmer dazu veranlassen, wieder staerker auf die
makrooekonomischen Rahmendaten zu achten, die sich im Vergleich
zum letzten und vorletzten Quartal nachhaltig gebessert haben.
Dies koennte den Aktienmaerkten Auftrieb verleihen. Paradoxerwei-
se entstuende dann die Situation, dass die Maerkte auf die An-
kuendigung kommender Zinserhoehungen, die wir fuer Ende Sommer/
Anfang Herbst erwarten, positiv reagieren.
Dessen ungeachtet wird Greenspan dennoch auf die Gefahr einer
Double-Dip-Rezession eingehen, die in 5 von den 6 letzten US-Re-
zessionen zu beobachten war. Auch wird er ausfuehrlich zu den Bi-
lanzmanipulationen und der durch US-GAAP bestehenden Systemprob-
lematik Stellung nehmen muessen.
ERHOLUNGSTENDENZ STEHT (NOCH) AUF WACKELIGEN FUESSEN
Obwohl wir mittel- und langfristig von deutlich hoeheren Kursen
am Aktienmarkt ueberzeugt sind, zwischenzeitlich kann der Ak-
tienmarkt stimmungstechnisch allerdings jederzeit nochmals unter
Druck geraten, die bereits aufgefuehrte Systemproblematik hin-
sichtlich der Manipulationsmoeglichkeiten nach US-GAAP-Bilanzie-
rung impliziert weiterhin nachrichtengetriebenes Enttaeuschungs-
potential.
Da gerade jetzt Banken, Wirtschaftspruefer und Investoren jede
Bilanz inquisitorisch pruefen, kann dem Anleger durchaus noch
die eine oder andere Bilanz um die Ohren fliegen. Vor diesem
Hintergrund steht der augenblickliche Kursaufschwung noch auf
einer instabilen Basis. Dies sollte sich in den naechsten Wochen
und Monaten aber durch das zunehmend positive makrooekonomische
Umfeld grundlegend aendern.
VERHALTENSEMPFEHLUNG: Strategisch agierende Investoren nutzen die
gegenwaertige Unsicherheit, um selektiv Positionen aufzustocken
bzw. um unter Nutzung des Cost-Average-Effektes Anfangspositio-
nen neuer Engagements aufzubauen. Dementgegen agieren trading-
orientierte Anleger weiterhin umsichtig und tagesorientiert, Ge-
winne werden schnell realisiert, Verluste restriktiv limitiert.
Herzlichst, Ihre Aktienservice.de-Redaktion
__________________________________________________
2. INDIZES / Entwicklung wichtiger Indizes
__________________________________________________
Index 21.02. % Vorwoche 12-M.hoch % AT-Hoch % 2002
DJIA 9.941 -0,51 % 11.350 -15,4 % - 0,8 %
NASDAQ 1.775 -3,53 % 2.593 -65,4 % - 8,9 %
DAX 30 4.840 -3,64 % 6.603 -40,4 % - 6,0 %
NEMAX ALL 978 -6,65 % 2.583 -88,6 % -11,5 %
EUROSTOXX 50 3.480 -3,16 % 4.653 -36,8 % - 8,2 %
__________________________________________________
3. EMPFEHLUNGS-CHECK / Entwicklung vergangener Empfehlungen
__________________________________________________
In der Rubrik "EMPFEHLUNGS-CHECK" dokumentieren wir die Entwick-
lung der letzten Empfehlungen. Leser haben somit die Moeglich-
keit, die Qualitaet unserer Anlagebeurteilungen fuer den jeweili-
gen Zeitraum schnell und transparent ablesen zu koennen. (Kurse
Dienstag Mittag)
Datum Titel RATING Empf.-Kurs akt Kurs Prozent
21.02. HYPOVEREINSBANK Long Term Buy 33,00 34,10 + 3%
21.02. CREATON VZ Long Term Buy 12,28 12,69 + 3%
14.02. JP MORGAN CHASE Long Term Buy 34,44 33,37 - 2%
14.02. PULSION MEDICAL Spec. LT Buy 2,76 3,00 + 9%
14.02. STINNES AG Buy 23,77 24,30 + 2%
06.02. DRAEGERWERK Long Term Buy 13,25 13,20 0%
06.02. MEDICLIN Strong Buy 4,15 5,70 + 38%
31.01. ZAPF Creation Strong Buy 22,30 24,50 + 10%
31.01. E.ON Long Term Buy 58,11 56,30 - 03%
31.01. VIVACON Buy 7,55 7,60 + 1%
31.01. BIJOU BRIGITTE Buy 36,95 36,70 - 1%
24.01. BUDERUS Buy 26,20 26,40 + 1%
17.01. COMMERZBANK Long Term Buy 17,30 18,46 + 7%
17.01. SIEMENS Buy 69,05 66,70 - 3%
17.01. DT. TELEKOM Long Term Buy 17,15 15,93 - 7%
17.01. MAN AG Long Term Buy 24,90 26,30 + 5%
03.01. SAP AG Long Term Buy 148,15 158,50 + 7%
19.12. NESCHEN AG Long Term Buy 5,50 5,83 + 5%
19.12. SAP AG Long Term Buy 147,75 154,50 + 8%
19.12. AMADEUS AG Long Term Buy 17,70 17,00 - 4%
13.12. STINNES Long Term Buy 22,40 24,30 + 8%
13.12. AMB GENERALI Buy 100,10 115,30 + 15%
05.12. SAP AG Long Term Buy 143,25 158,50 + 10%
05.12. DAIMLERCHRYSLER Long Term Buy 46,20 46,08 0%
29.11. DT. LUFTHANSA Strong Buy 14,50 17,30 + 19%
29.11. LEONI AG Long Term Buy 25,50 29,10 + 14%
22.11. KARSTADTQUELLE Long Term Buy 39,00 40,89 + 5%
22.11. ALTANA AG Long Term Buy 55,55 58,00 + 5%
22.11. MG TECHNOLOGIES Buy 9,60 12,00 + 25%
22.11. DOUGLAS AG Long Term Buy 28,32 28,20 0%
14.11. DT. LUFTHANSA Strong Buy 13,50 17,30 + 28%
14.11. BAYER AG Long Term Buy 34,13 35,00 + 3%
Hierbei wird deutlich, dass der durchschnittliche Performance-Er-
folg unserer Empfehlungen, hier ab dem Zeitraum 14.11.01 bis heu-
te, auch bei grober Betrachtung sehr deutlich ueber der DAX-Ent-
wicklung liegt. Weiterhin ist es unser Ziel, Werte zu empfehlen,
die eine deutlich bessere Entwicklung als der Gesamtmarkt aufwei-
sen. In der letzten Woche fielen keine Werte unter unser Stop-
Loss-Limit.
__________________________________________________
4. TRADINGCHANCE: ABN-AMRO TURBO-ZERTIFIKAT auf den DAX 30!
__________________________________________________
Im DAX sehen wir derzeit kurz- sowie mittelfristiges Erholungspo-
tential. Nun koennte der Investor einen Call-Optionsschein or-
dern. Inzwischen gibt es bei vielen Basiswerten jedoch bessere
Moeglichkeiten, denn selbst wenn die Erwartungshaltung des Inves-
tors zutrifft, verhindern Volatilitaetsveraenderungen und Zeit-
wertverlust bei Optionsscheinen oftmals eine zielgenaue, kalku-
lierbare Partizipation am erwarteten Szenario.
Waehrend bei Optionsscheinen bei der Preisbildung Kenngroessen
wie Volatilitaet und Laufzeit (Zeitwertverfall) eine bedeutende
Rolle spielen, gestalten sich die Turbo-Zertifikate der ABN-Amro
deutlich transparenter:
In vielerlei Hinsicht gleichen die neuen Turbo-Zertifikate den
ABN-Amro Futures oder Optionsscheinen, der Bank gelang es dabei
jedoch, die Nachteile zu eliminieren. So besteht in Bezug auf
Futures keine Nachschusspflicht, waehrend im Vergleich zu Op-
tionsscheinen kein Zeitwertverlust anfaellt und auch die schwer
zu kalkulierende Volatilitaet keine Rolle mehr spielt, der ge-
wuenschte Hebel aber dennoch gegeben ist:
HEBELWIRKUNG
Steigt der Index um einen Punkt, so steigt auch das Turbo Zerti-
fikat um einen Punkt, gegebenenfalls unter Beruecksichtigung des
Bezugsverhaeltnisses. Der Unterschied liegt darin, dass Sie mit
deutlich reduziertem Kapitaleinsatz an der gesamten Indexbewe-
gung partizipieren. Durch den geringeren Kapitaleinsatz bewegt
sich das Turbo Zertifikat prozentual wesentlich schneller als
der Index. Mit Turbo Zertifikaten erreichen Sie also eine Hebel-
wirkung auf Ihr Anlagekapital.
TRANSPARENTER ALS OPTIONSSCHEINE
Turbo Zertifikate sind besser als Optionsscheine, weil ihr Ver-
halten transparent nachvollziehbar ist. Die vielen Parameter,
die den Wert eines Optionsscheines beeinflussen, muessen dabei
nicht mehr beruecksichtigt werden. Einfluss auf die Preisfindung
haben lediglich die Bewegung des Index und das taeglich sinkende
Aufgeld, welches die Finanzierungskosten fuer den nicht hinter-
legten Kapitalanteil am Index darstellt.
Volatilitaetsschwankungen wirken sich nicht auf den Preis aus.
Auch die anderen "Griechen" wie Gamma, Vega und Theta spielen
keine Rolle. Das ist insbesondere wichtig, wenn wir uns wie aktu-
ell in einem Umfeld hoher Volatilitaeten bewegen, die den Op-
tionschein auch zusaetzlich teuer machen. Trotz richtiger Ein-
schaetzung der Marktbewegung ist in diesem Fall das Risiko, von
der Entwicklung des Optionsscheines enttaeuscht zu werden, dann
besonders gross.
WIE FUTURES OHNE NACHSCHUSSPFLICHT
Turbo Zertifikate gleichen in vielerlei Hinsicht einer Anlage in
Index Futures. Die Unterschiede zu Futures sind eine anfaenglich
laengere Laufzeit und die Tatsache, dass bei einem Wertpapier nie
eine Nachschusspflicht entstehen kann. Der Einsatz des Anlegers
ist immer auf das eingesetzte Kapital begrenzt. Und noch ein Vor-
teil von Turbo Zertifikaten: Die handliche Stueckelung erlaubt es
dem Anleger, exakt die Position aufzubauen, die wirklich ge-
wuenscht ist.
STOP-LOSS
Sobald bei einem Turbo Zertifikat die Stop Loss Marke nach unten
durchbrochen wird, erfolgt die automatische Rueckzahlung des Tur-
bo Zertifikats und es verfaellt anschliessend. Der Anleger er-
haelt dann die Differenz zwischen dem aktuellen Indexstand und
dem Basispreis zuzueglich dem verbleibenden Aufgeld. In der Regel
wird ABN-AMRO in dieser Situation ein Turbo Zertifikat mit einem
niedrigeren Basispreis auflegen, so dass die Position falls ge-
wuenscht fortgefuehrt werden kann.
FUNKTIONSWEISE VON TURBO-ZERTIFIKATEN
Turbo Zertifikate beziehen sich, genauso wie Optionsscheine, auf
einen Basispreis. Im Gegensatz zu Optionsscheinen bestimmt dieser
aber lediglich, um wieviel sich der Kapitaleinsatz des Anlegers
reduziert. Die geringere Kapitalbindung bedingt ein Aufgeld, wel-
ches sich durch die Finanzierungskosten fuer den nicht hinterleg-
ten Kapitalanteil definiert.
PRAKTISCHES RECHENBEISPIEL:
DAX Open End Zertifikat DAX Turbo Zertifikat, Basispreis 4500
(WKN 543 741) (WKN 824 174)
Was kostet das Zertifikat, wenn der DAX bei 5000 Punkten steht?
Bezugsverhaeltnis 100:1 Bezugsverhaeltnis 100:1, Basispr. 4500
5000 :100 = 50 Euro 5000-4500 = 500
500 + 385 (Aufgeld*) = 885
885:100 = 8,85 Euro
Was passiert, wenn der DAX von 5000 auf 5300 Punkte steigt?
Bezugsverhaeltnis 100:1 Bezugsverhaeltnis 100:1, Basispr. 4500
5300 : 100 = 53 Euro 5300-4500 = 800
800 + 385 (Aufgeld*) =1185
1185:100 = 11,85 Euro
Performance = +6,0% Performance = +33,9%
Was passiert, wenn der DAX von 5000 auf 4700 faellt?
Bezugsverhaeltnis 100:1 Bezugsverhaeltnis 100:1, Basispr. 4500
4700 : 100 = 47 Euro 4700-4500 = 200
200 + 385 (Aufgeld*) = 585
585 : 100 = 5,85 Euro
Performance = -6,0% Performance = -33,9%
FAZIT
Anhand des obigen Rechenexempels wird klar deutlich, dass sich
das Turbo-Zertifikat zwar linear zum Kurs des Basiswertes bewegt,
wobei der Hebel die Kursbewegung jedoch entsprechend verstaerkt
(dies gilt natuerlich im Gewinn- als auch im Verlustfall).
Turbo-Zertifikate sind also schneller als Zertifikate (Hebel),
besser als Optionsscheine (keine Volatilitaet und kein Zeitwert-
verlust, keine "Griechen") und risikoaermer als Futures oder Put-
Options (keine Nachschusspflicht).
Von entscheidender Bedeutung fuer den Anlageerfolg bleibt aber
weiterhin die Wahl und die richtige Einschaetzung des Basiswer-
tes.
Turbo Zertifikate koennen genauso einfach wie ein Optionsschein
oder eine Aktie gehandelt werden: sie sind boersennotiert und
koennen in Stueckelungen von einem Zertifikat oder einem Viel-
fachen davon boersentaeglich an- und verkauft werden. ABN AMRO
stellt zu hiesigen Handelszeiten fortlaufend aktuelle An- und
Verkaufskurse. Bei aussergewoehnlichen Marktbedingungen kann es
zu einer Ausweitung der Spreads kommen.
STRATEGIE - DAX 30 TURBO-ZERTIFIKAT, Basis 4.500, SL 4.635
Am 04. Dezember 2001 hat ABN-AMRO ein Turbozertifikat auf den
Dax emittiert. Der Basispreis betraegt 4.500, das Stop-Loss
liegt bei 4.635 Punkten. Der Hebel betraegt 6,3%. Das Turbo-
Zertifikat kann u. a. in Frankfurt und an der EUWAX in Stutt-
gart gehandelt werden. Der Briefkurs betraegt aktuell 7,85
Euro (Referenz: Punktestand Dax 30 von aktuell 4.927 Punkten).
Im Rahmen unserer Erwartung steigender Kurse an den Aktien-
maerkten halten wir dieses Zertifikat zur Abbildung dieser Er-
wartungshaltung fuer geeignet. Versierten Investoren, die fuer
den DAX eine Aufwaertsbewegung erwarten, empfehlen wir somit ein
Engagement mit geringer Kapitalgewichtung.
Falls der Anleger auf das Underlying (DAX 30) keine eigene, men-
tale Stop-Loss-Grenze zu Grunde legt, muss im Worstcase-Szenario
ein signifikanter Verlust einkalkuliert werden, somit sollte der
Anleger nur einen geringen Teil seines Anlegekapitals bzw. ledig-
lich Risikokapital verwenden.
Aufgrund des hohen Hebels von 6,3 sollte der Anleger beachten,
dass er, um im Vergleich zum Dax-Index die gleiche absolute Per-
formance in Geld zu erhalten, lediglich ein Anlagekapital inves-
tieren muss, das um den entsprechenden Wert geringer ist, als ei-
ne Direktinvestition in den DAX. Ferner sei an dieser Stelle
nochmals und explizit darauf hingewiesen, dass der Hebel auch
fuer den Verlustfall zu Grunde gelegt werden muss. Gewinne als
auch Verluste werden somit um den entsprechenden Wert gehebelt
(siehe hierzu auch das Rechenexempel).
Der Anleger sollte sich vor seiner Entscheidung also genau mit
den verschiedenen Szenarien auseinandergesetzt haben. Aufgrund
des geringen Spreads eignet sich das Zertifikat vor allem auch
fuer tradingorientierte Anleger. Mittelfristig ausgerichtete An-
leger sollten beachten, dass bei dem hier beschriebenen Turbo-
Zertifikat die automatische "Stop-Loss-Marke" bei 4.635 Punkten
liegt.
Anleger, die der Meinung sind, dass der DAX zur Faelligkeit des
Zertifikates zwar hoeher als aktuell steht, dabei aber der Mei-
nung sind, dass zwischenzeitlich noch einmal mit einer deutlich-
en Abwaertskorrektur zu rechnen ist (etwa Double DIP-Rezession
etc.), sollten entweder den Einstieg spaeter taetigen oder ein
Turbo-Zertifikat mit niedrigerer Stop-Loss-Marke waehlen.
Mit zunehmendem Abstand von aktuellem Kurs zur Stop-Loss-Marke
verringert sich der Hebel entsprechend. So weist bspw. das DAX-
Turbo-Zertifikat mit einem Basispreis 3.000 (764723) und einer
Stop-Loss-Marke von 3.100 einen Hebel von "lediglich" 2,27 auf.
Fuer etwas weniger risikobereite Anleger ist dieses Zertifikat
sicherlich besser geeignet.
DAX 30 TURBO-ZERTIFIKAT, Basis 4.500
WKN 824174
Emissionstag 04.12.01
Geld-Brief Spanne 3 Cent
Faelligkeitstag 01.11.2003
Bezugsverhaeltnis 100:1
Basispreis 4.500
Waehrung Euro
Stop Loss Marke 4.635
Handel moeglich ja
Hebel 6,29
Aufgeld 356
Jaehrliches Aufgeld 4,30%
letzter EUWAX-Kurs (STGT): 7,80 Euro Brief
__________________________________________________
5. WHIRLPOOL / Ueberproportionaler Geschaeftsverlauf bis 2004
__________________________________________________
WHIRLPOOL CORP (NYSE: WHR)
Am Dienstag nachboerslich hat WHIRLPOOL CORP (Benton Harbor, Mi-
chigan, USA), der weltgroesste Haushaltsgeraetehersteller, seinen
Ausblick fuer das erste Quartal 2002 praesentiert. Fuer diesen
Zeitraum rechnet das Unternehmen nach ausserordentlichen Aufwen-
dungen fuer Restrukturierungsmassnahmen einiger Tochtergesell-
schaften mit einem Gewinnanstieg von 15-20% (Q1. 2001: ProForma-
EPS 1,10 USD). Dies liegt deutlich ueber der Consensusschaetzung.
Im fruehen Mittwochshandel konnte das Papier in den USA mit 5%
daher deutlich zulegen.
Besonders im konjunkturellen Kontext ist diese Entwicklung inte-
ressant, denn auch die hochpreisigeren Produkte des Unternehmens,
wie etwa Luxus-Waschmaschinen etc. finden derzeit reissenden Ab-
satz. Dies kontakariert den Rueckgang des Verbraucherbvertrauens-
index, der unseres Erachtens, wie bereits im Editorial erwaehnt,
aufgrund von Sonderfaktoren im Erhebungszeitraum nicht als re-
praesentativ betrachtet werden kann.
Auch im laufenden Jahr wird Whirlpool ihren kontinuierlichen
Wachstumspfad fortsetzen, so erhoeht das Unternehmen bspw. ihre
Beteiligung an dem zweitgroessten mexikanischen Haushaltsgeraete-
hersteller Vitromatic von 49 auf 100%. Vitromatic setzt 600 Mio
USD p. a. um und hat in Mexiko einen Marktanteil von 34 Prozent.
Angesichts der im laufenden Jahr erwarteten Belebung der US-Kon-
junktur, des kontinuierlichen Wachstumstrendes des Unternehmens
sowie aufgrund der guenstigen Bewertung sehen wir bei Whirlpool
mittelfristig eine interessante Investitonsmoeglichkeit. Im lau-
fenden Jahr 2002 rechnen wir mit einem EPS von 5,90 USD, fuer
2003e halten wir aufgrund einiger in diesem Jahr wegfallender
Ausgabeposten ein EPS von 6,75 fuer erzielbar.
Somit ist der weltweit fuehrende Haushaltsgeraetehersteller (Um-
satzvolumen p.a. ueber 10 MRD USD) mit einem 03e-KGV von unter 11
ansprechend bewertet. Das PEG-Ratio unter 1 sowie das KUV von un-
ter 0,5 implizieren ebenfalls Bewertungspotential.
Strategisch spricht ferner folgender Umstand fuer ein mittelfris-
tiges Investment in Whirlpool: So verzeichneten am Dienstag bspw.
die Absaetze gebrauchter Haeuser Januar einen Rekordanstieg von
16,2% und uebetrieffen somit erstmals die magische 6 Mio-Marke!
Verantwortlich hierfuer ist vor allem das attraktive Zinsniveau
sowie das solide Verbrauchervertrauen.
Auch die Baugenehmigungen und Neubauten liegen derzeit deutlich
ueber den Schaetzungen. Hierzu traegt insbesondere das historisch
niedrige Zinsniveau bei, das die US-Amerikaner nicht zuletzt auf-
grund der billigen Hypothekenkredite derzeit ausgiebig nutzen.
Dieses niedrige Zinsniveau wird noch weit bis ins Jahr 2003 hi-
neinreichen - neue Haushalte benoetigen neue Haushaltsgeraete.
Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass die ueberpropor-
tional positive Geschaeftsentwicklung bei Whirlpool noch mindes-
tens bis Ende 2003 anhaelt. In charttechnischer Hinsicht sehen
wir die WHIRLPOOL-Aktie aktuell vor dem Ueberwinden einer mass-
geblichen Widerstandszone. Derzeit bei 72 USD notierend, liegt
das Zwischenhoch von Ende des Jahres 2002 bei knapp 75 USD.
Sollte dieser Widerstand ueberwunden werden koennen, ist der Weg
zunaechst bis zum Alltime High bei knapp 78 USD frei. Sollte auch
diese Chartmarke ueberwunden werden koennen - was wir in funda-
mentaler Hinsicht als gerechtfertigt betrachten - koennte sich
der Kurs bei ueber 80 USD etablieren. Bewertungstechnisch waere
dies durchaus vertretbar.
STRATEGIE: Vor dem aufgefuehrten Hintergrund empfehlen wir das
Plazieren eines Stop-Buy bei 75,3 USD. Auf diesem Niveau sollte
jedoch lediglich eine Anfangsposition aufgebaut werden. Nach Ue-
berwindung der 78-USD-Marke kann die Position aufgestockt werden,
das Stop-Loss sollte in diesem Fall auf dem Niveau des Erstein-
stieges bei 75 USD plaziert werden. Unser Rating lautet auf "Long
Term Buy".
WHIRLPOOL (NYSE: WHR), WKN-DE 856331
Marktkapitalisierung: 4,9 MRD USD
Umsatzmultiple 02e: 0,48
EPS 03e: 6,75 USD
KGV 03e: 11
Kurs Berlin 26.02: 80,00 Euro
52-Wochen-Hoch: 84,00 Euro
52-Wochen-Tief: 53,50 Euro
Kursziel 12 Monate. Stop-Buy-Strategie, siehe Analyse
empfohlenes Stop-Loss: 75,00 Euro
Unser Anlage-Urteil: "Long Term Buy"
__________________________________________________
6. HOME DEPOT / Q4.-Gewinn um 53% gesteigert, Kursziel 60 USD
__________________________________________________
Bezugnehmend auf die vorangegangenen Ausfuehrungen zu Whirlpool
ist das derzeit seit mehr als 40 Jahren niedrigste Zinsniveau in
den USA auch der Grund, weshalb die Geschaeftsentwicklung der
weltgroessten Baumarktkette HOME DEPOT derzeit unvergleichlich
boomt. US-Amerikaner nutzen die billigen Hypothekenkredite zu Re-
novierung, Umbau, Neubau und zum Kauf gebrauchter Immobilien. Die
Geschaeftszahlen von Home Depot des vierten Quartals spiegeln
dies deutlich wider:
So konnte der Einzelhaendler fuer Heimeinrichtungsprodukte und
Baumaterialien im vierten Quartal den Gewinn um 53% steigern. Der
Nettogewinn belief sich auf 710 Mio USD bzw. 30 Cents/Aktie nach
465 Mio USD oder 20 Cents/Aktie im Vorjahr. Damit uebertraf Home
Depot am Dienstag die EPS-Consensusschaetzung fuer das vierte
Quartal um 2 Cents. Der Umsatz stieg dabei um 29% auf 13,5 MRD
USD. Fuer das erste Quartal des Geschaeftsjahres 2002 gab sich
das Unternehmen zuversichtlich, die Erwartungen der Analysten von
32 Cents/Aktie zu erfuellen.
Genauso wie bei Whirlpool rechnen wir fuer HOME DEPOT aufgrund
der aufgefuehrten Faktoren bis Ende 2003 mit einer Fortsetzung
der ueberproportionalen Geschaeftsentwicklung. Fuer 2002 erwarten
wir bei Home Depot ein EPS von 1,51 USD, fuer 2003 halten wir
1,78 USD fuer erzielbar. Damit ist Home Depot mit einem 03e-KGV
von 29 zwar nicht unbedingt guenstig bewertet, hierbei darf der
kontinuierliche Track-Record, sowie die starke Marktpositionier-
ung des Unternehmens jedoch nicht vergessen werden.
So hat Home Depot in 2001 einen Gewinn von 3 MRD USD erzielt. Die
allermeisten Konkurrenten koennen noch nicht einmal einen Umsatz
von 3 MRD USD vorweisen. Der Umsatz waechst unserer Einschaetzung
nach weiter um mehr als 10% p. a., der Gewinn verbessert sich
deutlich ueberproportional. In Anbetracht der auch in Krisenzei-
ten hohen Planungssicherheit des Unternehmens befuerworten wir
ein strategisch motiviertes Investment. Unser Rating lautet auf
"Long Term Buy".
STRATEGIE: Derzeit notiert die Home Depot Aktie bei 51 USD. Bis
zum Hoechststand von knapp 70 USD zum Jahrtausendwechsel besteht
noch Freiraum. Allerdings limitiert die auf dem aktuellen Kursni-
veau angemessene Bewertung das kurzfristige Kurspotential. Bis zu
Jahresende erscheint in Anbetracht des weiterhin zu erwartenden
positiven NewsFlows ein Kursziel von 60 USD realistisch.
HOME DEPOT (NYSE: HD), WKN-DE 866953
Marktkapitalisierung: 121,7 MRD USD
Umsatzmultiple 03e: 1,8
EPS 03e: 1,78 USD
KGV 03e: 29
XETRA-Kurs 26.02: 58,84 Euro
52-Wochen-Hoch: 60,00 Euro
52-Wochen-Tief: 34,20 Euro
Kursziel 12 Monate. 69,00 Euro
empfohlenes Stop-Loss: 54,00 Euro
Unser Anlage-Urteil: "Long Term Buy"
__________________________________________________
7. TYCO INT. / VERDOPPLUNGSCHANCE auf ermaessigtem Kursniveau
__________________________________________________
Der US-amerikanische Mischkonzern TYCO INTERNATIONAL (NYSE: TYC)
gehoert zu den deutlichsten Verlierern des Enron-Syndroms. Im Zu-
ge der uebergreifenden Aengste vor Bilanzmanipulationen, die von
Januar bis Mitte Februar den Aktienmarkt ueberschatteten, verlor
die Tyco-Aktie 50% (von 60 auf aktuell knapp 30 USD) ihres Wer-
tes. Dabei wurden 60 MRD USD! an Marktkapital vernichtet.
Im Gegensatz zu anderen Unternehmen, die zum Teil voellig undif-
ferenziert unter der "Enronitis" litten, koennen die Kursab-
schlaege bei TYCO aufgrund der aggressiven und verschleiernden
Bilanzierungspolitik des Unternehmens nicht als ungerechtfertigt
bezeichnet werden. So gelang es TYCO, im Zeitraum der letzten 3
Jahre 700 Uebernahmen im Wert von 8 MRD USD zu taetigen, ohne
dies explizit zu veroeffentlichen.
Somit hat der Konzern rund 25% seiner Uebernahmen nicht veroef-
fentlicht. Der Konzern begruendete dies in Anlehnung an die US-
GAAP-Bilanzierungsregeln unter anderem damit, dass die Einzelvo-
lumina recht gering blieben. Zu diesem Zeitpunkt war die Angst
am Markt, wonach TYCO ein aehnliches Schicksal wir ENRON erlei-
den koennte, nicht mehr aufzuhalten.
Konzernchef Kozlowski ging anschliessend in die Offensive, of-
ferierte Analysten woechentliche Telefonkonferenzen mit beding-
ungsloser Offenlegung aller Unternehmensvorgaenge und kuendigte
darueber hinaus die Shareholder-Value-foerdernde und der Trans-
parenz dienliche Aufspaltung des Konzerns in vier rechtlich ei-
genstaendige Gesellschaften an. Ebenso das Vorhaben, die Einzel-
teile des Konglomerats im laufenden Jahr an die Boerse zu bring-
en.
Dies halten wir kurzfristig jedoch fuer eher unwahrscheinlich,
obgleich die Aufspaltung als Teil der Fokussierung auf die Kern-
kompetenzen und der damit verbundenen Erzielung hoeherer Margen
durchaus begruessenswert waere. Auch wuerden die Einzelteile an
der Boerse eine insgesamt hoehere Bewertung erzielen als der ge-
samtheitliche TYCO-Konzern, der mit einem deutlichen Konglome-
ratsabschlag bewertet ist.
Zur Erhoehung der finanziellen Flexibilitaet und zur Deckung der
Integrationskosten der unzaehligen Uebernahmen der letzten Zeit
legte TYCO eine Unternehmensanleihe ueber 1,2 MRD USD auf. Diese
konnte kuerzlich erfolgreich plaziert werden, was darauf
schliessen laesst, dass es CEO Kozlowski mit seiner Transparenz-
offensive gelang, einen Teil des zuvor verspielten Anlegerver-
trauens zurueckzugewinnen.
Fakt ist, dass das Unternehmen derzeit Finanzverbindlichkeiten
von rund 23 MRD USD aufweist. Fakt ist jedoch auch, dass das Un-
ternehmen profitabel arbeitet und unserer Schaetzung nach in
2002 einen freien CashFlow von mindestens 3,7 MRD USD erwirt-
schaften wird. Fakt ist weiter, dass der Konzern zur schnellen
Reduzierung der Schuldenlast ueber hohe Ressourcen verfuegt, so
die Desinvestition von CIT oder die Veraeusserung der ca. 4 Mil-
liarden Dollar schweren Plastiksparte.
Den fairen Sum-of-the-Parts-Preis sehen wir konservativ derzeit
bei knapp 60 USD. Als Resultat der vergangenen Verwerfungen ge-
hoert TYCO nun zu den Unternehmen mit der hoechsten Transparenz.
Im WorstCase-Szenario erwarten wir fuer das laufende Jahr 2002
ein EPS von 3,0 USD. Somit ist TYCO derzeit mit einem 02e-KGV
von 10 bewertet. Der PeerGroup-Durchschnitt liegt bei etwa 20.
Die Marktkapitalisierung liegt bei ca. 1,3, was ebenfalls im
Vergleich zur PeerGroup einem signifikanten Abschlag entspricht.
Vor diesem Hintergrund empfehlen wir den Einstieg auf dem deut-
lich ermaessigten Kursniveau. Die aktuell guenstige Bewertung
sowie die durchaus vielversprechenden Langfrist-Entwicklungs-
perspektiven des Mischkonzerns implizieren langfristig hohe
Kurschancen.
Aufgrund der vergangenen Verfehlungen in der Informationspolitik
des Konzerns muss zunaechst jedoch weiterhin mit einem volatilen
Kursverlauf gerechnet werden. Auf dem drastisch ermaessigten Be-
wertungsniveau des Papieres gilt jedoch der Wahlspruch: "in je-
der Krise steckt auch eine Chance", zumal wir bei TYCO nach dem
50%igen Kursverfall ein positives Chancen/Risiken-Profil sehen.
Unserer Meinung nach ist TYCO (02e-Umsatz 42 MRD USD) derzeit
signifikant unterbewertet, die aktuelle Marktkapitalisierung des
Unternehmens beruecksichtigt derzeit allein die Unternehmensteile
Security & Electronics, die weiteren operativen Sparten erhaelt
der Investor derzeit gratis. Unser Rating lautet auf "Strong
Buy".
TYCO INTERNATIONAL (NYSE: TYC), WKN-DE 907902
Marktkapitalisierung: 59,7 MRD USD
Umsatzmultiple 03e: 1,4
EPS 03e: 3,00 USD
KGV 03e: 10
Frankfurt-Kurs 26.02: 33,50 Euro
52-Wochen-Hoch: 68,50 Euro
52-Wochen-Tief: 25,10 Euro
Kursziel 12 Monate. 49,00 Euro
empfohlenes Stop-Loss: 30,00 Euro
Unser Anlage-Urteil: "Strong Buy"
__________________________________________________
8. STRATEC BIOMEDICAL SYSTEMS / fundamental Verdopplungschance
__________________________________________________
Der SDAX-Aufsteiger Stratec Biomedical Systems hat hervorragende
Zahlen (vorl.) fuer das abgelaufene Geschaeftsjahr 2001 praesen-
tiert:
EPS 0,41 EUR (Vj. 0,05 EUR) + 720 %
Jahresueberschuss 1.243 TEUR (Vj. 158 TEUR) + 686 %
EBT 1.980 TEUR (Vj. 406 TEUR) + 388 %
EBIT 2.227 TEUR (Vj. 600 TEUR) + 271 %
EBITDA 3.075 TEUR (Vj. 1.441 TEUR) + 113 %
Umsatz 27.616 TEUR (Vj. 11.086 TEUR) + 149 %
Cash Flow 1.643 TEUR (Vj. 443 TEUR) + 271 %
Diese Zahlen liegen weit oberhalb jeglicher Schaetzungen. So war
fuer das Gesamtjahr 2001 ein Umsatz von 16 Mio Euro erwartet wor-
den, mit 27 Mio Euro wurde die Zielgroesse massgeblich uebetrof-
fen. Bereits im ersten Halbjahr 2001 uebertraf Stratec bei Umsatz
und Ergebnis die Werte des gesamten Vorjahres 2000. Die Profita-
bilitaet wurde in 2001 nachhaltig erreicht und weist weiteres
Steigerungspotential auf.
Auch in fundamentaler Hinsicht adressiert Stratec mit seinen an-
gestammten Geschaeftsfeldern einen prosperierenden Markt:
STRATEC Biomedical projektiert, entwickelt und produziert vollau-
tomatische Systeme fuer die klinische Diagnostik und Biotechnolo-
gie. Vertriebspartner vermarkten die Systeme weltweit als System-
loesungen gemeinsam mit ihren Reagenzien an Labors und For-
schungseinrichtungen. Das Unternehmen entwickelt seine Produkte
mit eigenen patentgeschuetzten Technologien. STRATEC hat derzeit
mehrere Grossprojekte in Entwicklung, die in den kommenden Perio-
den in die Phase der klinischen Erprobung und Markteinfuehrung
gelangen werden.
Der Diagnostika-Geraetemarkt als Hauptabsatzmarkt der STRATEC
Biomedical Systems AG hat ein Volumen von circa 4 Milliarden USD.
Das Potential fuer OEM-Anbieter in diesem Markt liegt bei circa
2,5 Milliarden USD. Zusaetzliche Perspektiven fuer die Geraete-
entwicklungen der STRATEC Biomedical Systems AG ergeben sich in
dem weiterhin schnell wachsenden Markt der Analysengeraete fuer
die biotechnologische Forschung.
Durch das fortschreitende Zusammenwachsen von Diagnostika und
Pharmaforschung gewinnt die STRATEC zunehmend Profil im Biotech-
markt. Die Fokussierung des Unternehmens auf die grossen OEM-
Partner erfaehrt durch die Konsolidierungsprozesse der Diagnosti-
ka-Hersteller anhaltenden Auftrieb: Durch die weltweiten Konzen-
trationsprozesse in der Diagnostika-Industrie verzichten "Global
Player" haeufig auf breit angelegte Eigenentwicklung, um durch
externe Vergabe von Entwicklungsauftraegen die Gesamtkosten der
eigenen Organisation gering zu halten (Outsourcing). Von dieser
Entwicklung profitiert STRATEC nachhaltig.
Das Geschaeftsmodell - Fokus auf Eigenproduktentwicklung und kos-
tensparenden Fremdvertrieb - halten wir in Anbetracht der nach-
haltigen Outsourcingtendenz bei Pharmazeutik- und Diagnostik-Un-
ternehmen fuer strategisch richtig und aussichtsreich.
Wir halten die STRATEC-Aktie derzeit fuer signifikant unterbewer-
tet. In 2002e erwarten wir unter Anlegung sehr konservativer
Massstaebe eine Gewinnverdoppelung auf 0,80 Euro Gewinn/Aktie.
Fuer 2003e erscheint aus heutiger Sicht ein Gewinn/Aktie von 1,29
realisierbar. Somit ist der Titel im PeerGroup-Vergleich mit ei-
nem 02e(03e)-KGV von knapp 9 (5) signifikant unterbewertet. Auch
das 03e-KUV von 0,5 und das PEG-Ratio von unter 0,1! (ein Wert
von 1,0 kann im Branchenvergleich als fair betrachtet werden) im-
pliziert erhebliches Kurspotential.
Unser Rating lautet daher auf "Aggressive Buy"
STRATEC BIOMEDICAL SYSTEMS, WKN 728900
Marktkapitalisierung: 20 Mio Euro
Umsatzmultiple 03e: 0,5
EPS 03e: 1,29 Euro
KGV 03e: 5
Frankfurt-Kurs 26.02: 6,95 Euro
52-Wochen-Hoch: 11,50 Euro
52-Wochen-Tief: 6,48 Euro
Kursziel 12 Monate. 11,00 Euro
empfohlenes Stop-Loss: 6,40 Euro
Unser Anlage-Urteil: "Aggressive Buy"
__________________________________________________
9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Tecis, ThyssenKrupp, Beiersdorf ..
__________________________________________________
Tecis mit zweistelligem Plus in Umsatz und Gewinn
Die tecis Holding AG, Hamburg, konnte ihr Wachstum auch im Ge-
schaeftsjahr 2001 fortsetzen und in Umsatz und Gewinn zweistellig
zulegen: Der Provisionsumsatz stieg nach vorlaeufigen Zahlen ge-
genueber dem Vorjahr um 11% auf 67,3 (60,9) Mio. Euro. Das Provi-
sionsergebnis der Gruppe erhoehte sich noch staerker um 22% auf
30,5 (24,9) Mio. Euro. Der Konzernjahresueberschuss wuchs um 28%
auf 5,1 (4,0) Mio. Euro. Der tecis-Vorstand schlaegt daher eine
Dividendenerhoehung auf 0,28 (0,21) Euro je Aktie vor. Jedoch: Im
Verlauf des vierten Quartals 2001 zeigten sich erstmals spuerbare
Auswirkungen der anhaltenden Konjunktur- und Boersenschwaeche auf
das Kundenverhalten, die zu einer unerwarteten Wachstumsverlang-
samung fuehrten. Mit der allgemein erwarteten Verbesserung der
Boersensituation im 2. Halbjahr und einer Sonderkonjunktur durch
das Auslaufen der Foerderungsfrist fuer die Riester-Rente Ende
2002 wird insgesamt auch in 2002 ein weiter zweistelliges Wachs-
tum mit einem Konzernumsatz von 85 bis 90 Mio. Euro (+26% bis
+34%) und einem Jahresueberschuss von 5,6 bis 6,3 Mio. Euro (+10%
bis +24%) erwartet.
THYSSENKRUPP KONZERN IM 1. QUARTAL 2001/2002
Die weltweite Konjunkturschwaeche hat die Geschaeftsentwicklung
von ThyssenKrupp im 1. Quartal 2001/2002 (1.10.-31.12.2001) erheb-
lich belastet: - Das Ergebnis vor Steuern und Anteilen anderer Ge-
sellschafter verminderte sich gegenueber dem 1. Quartal 2000/2001
(414 Mio Euro) um 386 Mio Euro auf 28 Mio Euro. Das Ergebnis je
Aktie betrug 0,03 Euro, das sind 0,55 Euro weniger als im Vorjahr.
Bereinigt um Sondereffekte ergab sich ein normalisiertes Ergebnis
je Aktie von -0,01 Euro (Vj. 0,36 Euro). - Die Netto-Finanzver-
bindlichkeiten stiegen zum 31.12.2001 saisonbedingt und planmaes-
sig um 0,8 Mrd Euro auf 7,2 Mrd Euro an; zum 30.9.2001 lagen sie
bei 6,4 Mrd Euro. Gegenueber 31.12.2000 gingen sie um 1,3 Mrd Euro
zurueck. Die Entwicklung in den weiteren Quartalen des Geschaefts-
jahres duerfte auf Grund der zunaechst anhaltenden konjunkturellen
Schwaechen schwierig bleiben. Eine Erholung der weltweiten Wachs-
tumskraefte erwartet ThyssenKrupp nicht vor dem 2. Halbjahr 2002.
Vorlaeufige Zahlen fuer das Geschaeftsjahr 2001 der DIS AG
Der Personaldienstleistungs-Spezialist DIS Deutscher Industrie
Service AG konnte die im Oktober 2001 veroeffentlichte Prognose,
welche von einem Konzernumsatz in Hoehe von 258,2 Mio. Euro und
einem Ergebnis vor Steuern zwischen 20,5 Mio. Euro und 21,5 Mio.
Euro ausging, erreichen. Die Umsatzerloese im DIS-Konzern stiegen
um 13,7% auf 259,6 Mio. Euro. Im Gesamtjahr 2001 konnte das Ergeb-
nis vor Steuern ueberproportional gesteigert werden. Das Vorsteu-
erergebnis verbesserte sich um 23,3% auf 21,1 Mio. Euro. Das Er-
gebnis je Aktie erhoehte sich um 60,4% auf 0,95 Euro. Das Ergebnis
je Aktie vor Firmenwertabschreibungen verbesserte sich um 49,4%
auf 1,10 Euro.
Beiersdorf schlaegt fuer 2001 wieder deutliche Dividendenerhoehung
vor
Der Jahresueberschuss der Beiersdorf AG (nach HGB) betrug 155 Mio.
Euro (im Vorjahr 100 Mio. Euro) und der Jahresueberschuss des Kon-
zerns (nach IAS) 285 Mio. Euro (im Vorjahr 226 Mio. Euro). Im Jah-
resueberschuss ist der Ertrag aus dem Verkauf des Geschaefts der
speziellen Wundversorgung mit 23 Mio. Euro (nach Steuern) enthal-
ten. Der Vorstand will die Dividende von 1,00 Euro pro Aktie fuer
2000 auf 1,30 Euro pro Aktie fuer das abgelaufene Geschaeftsjahr
2001 erhoehen. Das Betriebliche Ergebnis (EBIT) erreichte 466 Mio.
Euro (im Vorjahr 389 Mio. Euro). Der Konzernumsatz betrug 4.542
Mio. Euro (im Vorjahr 4.116 Mio. Euro).
GESCO AG: Neunmonatszahlen
Die im SMAX notierte Beteiligungsgesellschaft GESCO AG hat in den
ersten neun Monaten (01.04.-31.12.2001) des Geschaeftsjahres 2001/
2002 im operativen Geschaeft ihre Ziele erreicht. Umsatz: 109,6
Millionen EUR (Vorjahr 107,9 Millionen EUR). Auftragseingang:
108,8 Millionen EUR (118,5 Millionen EUR). EBITDA: 10,1 Millionen
EUR (10,8 Millionen EUR). Konzernueberschuss: 1,8 Millionen EUR
(3,1 Millionen EUR). Ergebnis nach DVFA/SG je Aktie: 1,04 EUR
(1,21 EUR). Cashflow nach DVFA/SG: 9,4 Millionen EUR (7,2 Millio-
nen EUR). Aufgrund der Abschreibungen auf Wertpapiere sowie ande-
rer Sondereinfluesse duerfte jedoch der Konzernjahresueberschuss
ca. 20% und das Ergebnis nach DVFA/SG rund 7% unter der ursprueng-
lichen Planzahl liegen.
__________________________________________________
10. NACHRICHTEN & RESEARCH / Dt.Telekom: Liberty-Deal geplatzt
__________________________________________________
Deutsche Telekom: Liberty-Deal geplatzt
Die Deutsche Telekom hat am Montag vom Bundeskartellamt in Bonn
die Mitteilung erhalten, wonach der angemeldete Verkauf der Kabel-
TV-Regionalgesellschaften an die Liberty Media Corporation end-
gueltig untersagt wird. Das Bundeskartellamt hatte bereits am 31.
Januar 2002 eine vorlaeufige Einschaetzung des Vorhabens abgegeben
und die Parteien abgemahnt. Die Deutsche Telekom bedauert diese
Untersagung durch das Bundeskartellamt, da sie immer davon ausge-
gangen ist, dass der Verkauf der Kabel-TV-Netze an Liberty Media
eindeutig wettbewerbsfoerdernd ist. Auch fuehrende Wettbewerbswis-
senschaftler hatten sich oeffentlich fuer eine Genehmigung des
Vorhabens ausgesprochen.
__________________________________________________
11. BANKANALYSEN & RATINGS renommierter Institute - Standardwerte
__________________________________________________
Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten
schnell auffinden koennen.
TITEL RATING INSTITUT DATUM
Allianz neutral Sal. Oppenheim 25.02.
Beiersdorf "hold" Dresdner Kleinwort Wass. 22.02.
Beiersdorf Kursziel 145 Euro SEB 26.02.
Beiersdorf neutral Helaba Trust 26.02.
Beiersdorf neutral Sal. Oppenheim 26.02.
Buderus Kursziel 33 Euro SEB 26.02.
Commerzbank Outperformer Sal. Oppenheim 26.02.
Commerzbank reduzieren Bankgesellschaft Berlin 25.02.
Continental Kursziel 23 Euro Dresdner Kleinwort Wass. 25.02.
DaimlerChrysl. "buy" SEB 25.02.
DaimlerChrysl. fairer Wert erh. Sal. Oppenheim 26.02.
DaimlerChrysl. Kursziel reduziert Commerzbank 26.02.
DaimlerChrysl. reduzieren Bankgesellschaft Berlin 26.02.
Degussa akkumulieren WGZ-Bank 22.02.
Degussa reduzieren Delbrueck Asset Managemt 22.02.
DePfa "add" Dresdner Kleinwort Wass. 26.02.
Deutsche Bank neuer fairer Wert J.P. Morgan Chase & Co. 25.02.
Deutsche Post
World Net "outperform" Morgan Stanley DW 26.02.
Deut. Telekom "NT reduce-sell" Merrill Lynch 26.02.
Deut. Telekom "outperform" Hornblower Fischer 26.02.
Deut. Telekom "reduce" HSBC Investmentbank 25.02.
Deut. Telekom "strong buy" SEB 26.02.
Deut. Telekom akkumulieren Delbrueck Asset Managemt 25.02.
Deut. Telekom kaufen Bankgesellschaft Berlin 26.02.
Deut. Telekom Outperformer Sal. Oppenheim 26.02.
Dt. Telekom Erholung dauert Wegelin & Co. 26.02.
Fielmann "market perform" Deutsche Bank 22.02.
FMC neutral Helaba Trust 25.02.
Fresenius MC halten M.M.Warburg & CO 22.02.
Fresenius VZ uebergewichten Helaba Trust 25.02.
Gehe kaufen Berliner Volksbank 26.02.
Heidelb.Cement "add" Dresdner Kleinwort Wass. 25.02.
Heidelb.Cement neutral Helaba Trust 22.02.
Hochtief uebergewichten Helaba Trust 25.02.
Hugo Boss "buy" HypoVereinsbank 25.02.
Hugo Boss fairer Wert 26 Eur Commerzbank 22.02.
Hugo Boss halten Bankgesellschaft Berlin 22.02.
HypoVereinsbk akkumulieren WGZ-Bank 26.02.
HypoVereinsbk langfristig kaufen Aktienservice Research 22.02.
Infineon "NT strong buy" Merrill Lynch 25.02.
Lufthansa neutral Delbrueck Asset Managemt 25.02.
Lufthansa neutral Sal. Oppenheim 25.02.
Merck KGaA neutral Helaba Trust 25.02.
ProSiebenSat.1 "reduce" Dresdner Kleinwort Wass. 25.02.
ProSiebenSat.1 "reduce" Dresdner Kleinwort Wass. 26.02.
ProSiebenSAT.1
Media "reduce/sell" Merrill Lynch 25.02.
ProSiebenSAT.1
Media "specul. buy" WestLB Panmure 25.02.
ProSiebenSAT.1
Media Outperformer Sal. Oppenheim 26.02.
ProSiebenSAT.1
Media Upgrade HSBC Trinkaus & Burkh. 25.02.
ProSiebenSat.1 uebergewichten Helaba Trust 22.02.
Rhoen-Klinikum Outperformer Sal. Oppenheim 26.02.
SAP "buy" Bankhaus Julius Baer 26.02.
SAP "buy" Merrill Lynch 22.02.
SAP "LT strong buy" Merrill Lynch 25.02.
Schering uebergewichten Helaba Trust 26.02.
Siemens "buy" SEB 22.02.
STADA "strong buy" SEB 22.02.
Stinnes "buy" SEB 22.02.
techem halten UBS Warburg 25.02.
tecis Downgrade Commerzbank 26.02.
tecis Downgrade Concord Effekten 26.02.
tecis halten Berenberg Bank 26.02.
ThyssenKrupp akkumulieren WGZ-Bank 25.02.
ThyssenKrupp akkumulieren WGZ-Bank 26.02.
ThyssenKrupp halten Bankgesellschaft Berlin 26.02.
ThyssenKrupp halten Delbrueck Asset Managemt 26.02.
ThyssenKrupp uebergewichten Helaba Trust 25.02.
ThyssenKrupp weiter halten SEB 26.02.
Volkswagen "reduce" HSBC Investmentbank 25.02.
Wedeco Upgrade auf "add" HSBC Trinkaus & Burkh. 25.02.
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
Keine Analyse kann den Anleger von seiner Verpflichtung, aus-
fuehrlich eigenes Research zu betreiben, entbinden. Kein se-
rioeser Analyst kann und will Ihnen das eigene Denken abnehmen.
Auch wir nicht. Der Anleger sollte diese Analysen im Zuge der
Informationsbeschaffung und zur Verbreiterung seiner Wissens-
basis verwenden, sie aber keineswegs als alleinige Entscheid-
ungsgrundlage heranziehen.
Quellen: Aktiencheck.de, Institute, eigene
__________________________________________________
12. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
__________________________________________________
MITTWOCH, 27. Februar
DE - Trintech Group PLC: Jahresabschluss
EM - VODATEL NETWORK Dividende
- GRANDMASS Dividende
- YUE FUNG INT'L Halbjahreszahlen
- HK&S HOTELS Halbjahreszahlen
- THINSOFT IPO
- WING LUNG BANK Jahreszahlen
- VISION CENTURY Jahreszahlen
US-notierte Aktien Kuerzel erwartetes EPS
- Endesa, S.A. ELE N/A
- Fila Holdings SPA FLH N/A
- Telecom Argentina STET - France Telecom S.A. TEO 0.07
- Telefonica Moviles TEM 0.04
- Veritas DGC VTS 0.29
- Wal-Mart De Mexico S.A. De C.V. WMMVY N/A
US Zeit ET Konjunkturindikator Markterwartung vorheriger Wert
08:30 am - langlebige Wirtschaftsgueter -0,5% 1,7%
10:00 am - Verkauf neuer Haeuser 880K 946K
__________________________________________________
DONNERSTAG, 28. Februar
DE - GfK AG: vorl. Jahresabschluss
- IM Internationalmedia AG: vorl. Jahresabschluss
- Linde AG: Jahresabschluss
EM - CHINA TREASURE IPO
- TIANJIN CAPITAL Jahreszahlen
- MTR CORPORATION Jahreszahlen
- CITIC KA WAH BK Jahreszahlen
US-notierte Aktien Kuerzel erwartetes EPS
- AT&T Latin America Corp. ATTL -0.66
- EchoStar Communications DISH -0.02
- Fiat SPA ADR FIA N/A
- ING Group NV ING N/A
- Maxwell Technologies MXWL -0.53
- National Bank of Canada NA.TO N/A
- Nestle S.A. NSRGY N/A
- Net2Phone NTOP -0.35
- Novell NOVL -0.01
- Protein Design PDLI -0.06
- SCM Microsystems SCMM 0.06
- Syngenta AG SYT N/A
- Telefonica, S.A. TEF N/A
- The Royal Bank of Scotland Group plc RBOS N/A
- Tiffany Co TIF 0.56
US Zeit ET Konjunkturindikator Markterwartung vorheriger Wert
08:30 am - GDP Q4 (Wirtschaftswachstum) 0,2% 0,2%
08:30 am - Erstantraege Arbeitslosenhilfe -28,5B -27,9B
09:15 am - Chicago Einkaufsmanagerindex 47,0 45,1
__________________________________________________
FREITAG, 1. Maerz
EM - MRC HOLDINGS Dividende
- HANG LUNG PPT Halbjahreszahlen
- GRAND HOTEL Halbjahreszahlen
- HANG LUNG GROUP Halbjahreszahlen
- CLEAR MEDIA Jahreszahlen
- XINAO GAS HOLD Jahreszahlen
US-notierte Aktien Kuerzel erwartetes EPS
- Repsol YPF, S.A. REP 0.21
- Schroders plc
- TeleWest Communications TWSTY N/A
US Zeit ET Konjunkturindikator Markterwartung vorheriger Wert
12:00 am - Auto-Verkaeufe 5,3M 5,3M
12:00 am - Nutzfahrzeug-Absatz 6,8M 7,1M
08:30 am - persoenliche Einnahmen 0,0% 0,4%
08:30 am - persoenliche Ausgaben 0,5% -0,2%
10:00 am - Bauausgaben -0,5% 0,2%
Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit
__________________________________________________
13. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
__________________________________________________
Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewaehrleis-
tung muss trotz akkuratem Research und der Sorgfaltspflicht ver-
bundenen Prognostik kategorisch ausgeschlossen werden. Insbeson-
dere gilt dies fuer Leser, die unser(e) Musterdepot(s) nachbil-
den. So stellt das Musterdepot in keiner Weise einen Aufruf zur
individuellen oder allgemeinen Nachbildung, auch nicht still-
schweigend, dar. Handelsanregungen oder Empfehlungen in den Akti-
enservice-Newslettern stellen keine Aufforderung von Kauf oder
Verkauf von Wertpapieren oder derivativen Finanzprodukten dar.
Eine Haftung fuer mittelbare und unmittelbare Folgen der veroef-
fentlichten Inhalte ist somit ausgeschlossen. Die Redaktion be-
zieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswuerdig
erachtet. Eine Gewaehr hinsichtlich Qualitaet und Wahrheitsgehalt
dieser Informationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen wer-
den. Dieser Newsletter darf keinesfalls als persoenliche oder
auch allgemeine Beratung aufgefasst werden, auch nicht still-
schweigend, da wir mittels veroeffentlichter Inhalte lediglich
unsere subjektive Meinung reflektieren. Weiterhin kann nicht aus-
geschlossen werden, dass Redaktionsmitglieder sich im Besitz von
Wertpapieren befinden, ueber die wir im Rahmen unserer Newsletter
oder anderweitig Bericht erstatten.
Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veroeffentlichten
Inhalte Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durch-
fuehren, handeln vollstaendig auf eigene Gefahr. Die in unseren
Newslettern oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden
Informationen begruenden somit keinerlei Haftungsobligo. Insbe-
sondere weisen wir hierbei auf die bei Geschaeften mit Options-
scheinen besonders hohen Risiken hin. Der Handel mit Options-
scheinen ist ein Boersentermingeschaeft. Den erheblichen Chancen
stehen entsprechende Risiken bis hin zum Totalverlust gegenueber.
Nur wer gem. § 53 Abs. 2 BoersenG die bei Banken und Sparkassen
ausliegende Broschuere "Basisinformationen ueber Boersentermin-
geschaefte" und das Formular "Verlustrisiken bei Boersentermin-
geschaeften" gelesen und verstanden hat, darf am Handel mit Opti-
onsscheinen teilnehmen. Die Aktienservice-Newsletter erfuellen
diese Aufklaerungsfunktion nicht. Wer aufgrund der Handelsanre-
gungen in den Aktienservice-Newslettern Optionsscheingeschaefte
taetigt, erklaert damit ausdruecklich, ueber die geforderte Boer-
sentermingeschaeftsfaehigkeit zu verfuegen und sich somit aller
Risiken bewusst zu sein.
Ausdruecklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschaeft immer
vorhandenen erheblichen Risiken hin. Aktieninvestitionen sowie
Optionsscheingeschaefte, der Handel mit derivativen Finanzpro-
dukten als auch Anlagen in Investmentfonds beinhalten das Risiko
enormer Wertverluste. Insbesondere gilt dies auch im Zusammen-
hang mit dem boerslichen und vorboerslichen Handel von Neuemis-
sionen und speziell bei Anlagen in nicht boersennotierte Unter-
nehmen, wie dies bei Venture Capital-Anlagen der Fall ist. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann dabei keineswegs
ausgeschlossen werden. Eigenverantwortliche Anlageentscheidungen
im Wertpapiergeschaeft darf der Anleger nur bei eingehender
Kenntnis der Materie in Erwaegung ziehen, in jedem Falle aber
ist die Inanspruchnahme einer persoenlichen Beratung der Haus-
und/oder Depotbank unbedingt zu empfehlen. In den Aktienservice-
Newslettern befinden sich beispielsweise im Rahmen von Werbean-
zeigen oder anderweitig gelegentlich Hyperlinks zu anderen Sei-
ten im Internet. Fuer alle diese Links gilt: Die finanzpark AG
erklaert als Betreiberin der Aktienservice-Newsletter ausdrueck-
lich, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der
gelinkten Seiten zu haben. Daher distanziert sich die Finanzpark
AG hiermit ausdruecklich von den Inhalten aller verlinkten Sei-
ten und macht sich deren Inhalte ausdruecklich nicht zu Eigen.
Diese Erklaerung gilt fuer alle in den Seiten vorhandenen Hyper-
links, ob angezeigt oder verborgen, und fuer alle Inhalte der
Seiten, zu denen diese Hyperlinks fuehren.
Copyright © 2002 finanzpark AG Alle Rechte vorbehalten.
--------------------------------------------------
NEWSLETTER ENDE
--------------------------------------------------
patzi
MARKTUMFELD & ANLAGESTRATEGIE
1. EDITORIAL / positive Indikatoren schaffen Zuversicht
THEMEN: - Konzentration auf makrooekonomische Rahmendaten
- US-Verbrauchervertrauensindex mit Rueckschlag
- Wie taktiert FED-Chef Greenspan vor dem US-Senat?
- Markterholung steht (noch) auf wackeligen Fuessen
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Indizes
3. EMPFEHLUNGS-CHECK / Entwicklung vergangener Empfehlungen
HANDELSANREGUNGEN - Themenschwerpunkt BlueChips USA
4. INNOVATIVE FINANZPRODUKTE - diese Woche: Turbo-Zertifikate,
Tradingchance: ABN-AMRO TURBO-ZERTIFIKAT auf den DAX 30!
5. WHIRLPOOL / Ueberproportionaler Geschaeftsverlauf bis 2004
6. HOME DEPOT / Q4-Gewinn um 53% gesteigert, Kursziel 60 USD
7. TYCO INT. / VERDOPPLUNGSCHANCE auf ermaessigtem Kursniveau
8. STRATEC BIOMEDICAL SYSTEMS / fundamental Verdopplungschance
AKTUELLES & STATISTIK & RUBRIKEN
9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Tecis, ThyssenKrupp, Beiersdorf ..
10. NACHRICHTEN & RESEARCH / Dt.Telekom: Liberty-Deal geplatzt
11. BANKANALYSEN & RATINGS - deutsche Standardwerte / Dax 100
12. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, Tradingtermine
13. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
14. HINWEISE zu den Aktienservice.de Newslettern
__________________________________________________
1. EDITORIAL / positive Indikatoren schaffen Zuversicht
__________________________________________________
Liebe Aktienservice-Leserinnen und Leser,
KONZENTRATION AUF DIE MAKROOEKONOMISCHEN RAHMENDATEN
Nach Wochen der stimmungsgetriebenen Maerkte gehen wir nun davon
aus, dass sich Investoren mittelfristig wieder auf die makrooeko-
nomischen Rahmendaten konzentrieren werden. Und diese sehen unge-
achtet des am Mittwoch um 16:00 veroeffentlichten Verbraucherver-
trauensindex in den USA (wir kommen darauf zurueck) durchaus
vielversprechend aus.
- Die Steuerbelastung der Amerikaner sinkt 2002 und darueber
hinaus weiter
- Die Energiepreise sinken weiter
- Der Abbau der Lagerbestaende bewegt sich auf Rekordniveau
- keine Inflationsgefahr durch Zinserhoehungen ab Q.3
weitere Beispiele:
- Book-to-Bill-Ratio (Chipindustrie) steigt weiter Richtung 1,0
(jetzt 0,81, im April 2002 lag sie noch bei 0,44!) - ein Wert
ueber 1,0 signalisiert Wachstum
Dies alles, insbesondere die ersten vier Punkte in Verbindung mit
dem historisch niedrigen Zinsniveau staerkt die Kaufkraft der US-
Amerikaner NACHHALTIG. Vor diesem Hintergrund halten wir auch die
Befuerchtung einer nachhaltigen Double-Dip-Rezession fuer unbe-
gruendet.
So verzeichneten am Dienstag bspw. die Absaetze gebrauchter Haeu-
ser Januar einen Rekordanstieg von 16,2% und uebertrafen erstmals
die magische 6 Mio-Marke! Verantwortlich hierfuer ist das attrak-
tive Zinsniveau sowie das steigende Verbrauchervertrauen.
Dies sind ganz, ganz deutliche Signale. Wir gehen daher davon
aus, dass das Wirtschaftswachstum der USA in den naechsten 24 Mo-
naten, vor allem auch in diesem Quartal als auch in diesem Jahr
positiv ueberraschen wird! Dies wird ueber die Dollar-Geldmenge
als weltweite Leitwaehrung und ueber den Export zeitversetzt auch
den deutschen Unternehmen raelwirtschaftlich Impulse verleihen.
Auch die konjunktursensitiven US-Unternehmen spueren derzeit den
konjunkturellen Aufwind, so bestaetigte gestern die weltfuehrende
Baumarktkette HOME DEPOT (3 MRD USD! Gewinn in 2001, 53% Gewinn-
steigerung im letzten Quartal!) die ambitionierten Planzahlen,
GENERAL MOTORS erhoehte gar ihre Absatzschaetzung fuer 2002 um 1
Mio Fahrzeuge in USA, ferner aeusserte sich der Konzern sehr po-
sitiv zur Konjunkturentwicklung.
Auch US-Finanzminister O'Neill meldete sich am Montag zu Wort und
verlieh seiner seiner Meinung eines ueberraschend starken US-
Wirtschaftswachstums bereits im aktuellen Quartal Ausdruck. Dies
befluegelte die Wall Street am Dienstag deutlich.
US-VERBRAUCHERVERTRAUENSINDEX MIT RUECKSCHLAG
Am Mittwoch Nachmittag wurde der Verbrauchervertrauensindex in
den USA veroeffentlicht. Mit 96,5 Punkten war gegenueber dem Ja-
nuar (97,8 revidiert) mit einem weitgehend unveraenderten Stand
gerechnet worden. Der Schock sass tief, als der Index zur Veroef-
fentlichung um 16:00 lediglich einen Wert von 94,1 aufwies. Bin-
nen Minuten traten die Shortseller wieder auf den Plan und setz-
ten die Aktienmaerkte erheblich unter Druck. Nahezu aus dem Stand
verlor der Dow Jones 130 Punkte, der DAX gab seine Gewinne wieder
weitgehend ab und auch NASDAQ und NEUER MARKT rutschten zum Teil
ins Minus.
Nach den positiven Stimmen aus Unternehmen und Politik zur Kon-
junkturentwicklung und den vorangegangenen bullishen Wirtschafts-
daten (bspw. Absatz gebrauchter Haeuser +16%) stellte der Rueck-
gang des Februar-Verbrauchervertrauensindex eine kalte Dusche
fuer alle Marktteilnehmer dar, die auf steigende Kurse setzten.
Gleichzeitig erhielt die Angst vor einer Double-Dip-Rezession vor
diesem Hintergrund neue Nahrung.
Der US-Verbrauchervertrauensindex misst die Konsumbereitschaft
der US-Verbraucher. Da die US-Verbraucher rund zwei Drittel des
US-PIB generieren, wird diesem Indikator eine hohe Bedeutung ein-
geraeumt.
UNSER RAT: Anleger sollten sich durch den ueberraschend deutli-
chen Rueckgang jedoch nicht beirren lassen, in seiner Eigenschaft
als sogenannter Sentimentsindikator (misst die Stimmung im Erhe-
bungszeitraum) ist dieser Indikator natuerlich auch den fluktuie-
renden Stimmungen an den Kapitalmaerkten, die in den USA einen
erheblichen Einfluss auf das Verbraucherverhalten haben, im Erhe-
bungszeitraum ausgesetzt.
Hierbei muss beruecksichtigt werden, dass der aktuelle Erhebungs-
zeitraum fuer den Februar-Verbrauchervertrauensindex noch bis zur
letzten Woche von den eskalierenden Aengsten vor weiteren Bilanz-
manipulationen a la Enron massiv dominiert wurde. Ungeachtet ei-
ner gewissen Systemproblematik in Verbindung mit den umfangreich-
en Manipulationsmoeglichkeiten nach US-GAAP-Bilanzierung ist je-
doch nicht die gesamte US-Wirtschaft auf gefaelschten Bilanzen
aufgebaut.
Ferner muss beruecksichtigt werden, dass der Verbrauchervertrau-
ensindex fuenf Monate in Folge stark gestiegen ist, so dass auch
hier aus rein technischer Sicht ein Rueckschlag nicht beunruhigen
sollte. Auch muss der deutsche Anleger sich bewusst machen, dass
der deutliche Marktrueckgang nach Bekanntgabe des Indexes nicht
allein auf den verringerten Wert zurueckzufuehren ist, sondern
gleichzeitig streute Murdochs TV-Sender FOX das Geruecht einer
bevorstehenden Militaeroffensive im Irak. Das Pentagon dementier-
te dies nach Handelsschluss.
Wir gehen davon aus, dass der Februar-Verbrauchervertrauens-Index
von diesem Sonderfaktor belastet wurde und somit nicht als re-
praesentativ gewertet werden kann. Vor dem Hintergrund der zu er-
wartenden Relativierung der Bilanzaengste (so wurden viele Unter-
nehmen voellig undifferenziert in Mitleidenschaft gezogen), rech-
nen wir fuer den Maerz-Wert mit einem Pull-Back in Richtung 97
Punkte. Auch impliziert der gesunkene Februar-Wert auf dem Niveau
von 94,1 immer noch ein solides Verbrauchervertrauen.
Der Konsum laeuft wieder gut in den USA, nicht nur bei den DIS-
COUNTERN, sondern auch in den hoeheren Preisklassen wie bei
WhirlPool, einem fuehrenden Hersteller weisser Ware (Kuehl-
schraenke etc.), der die Prognosen im ersten Quartal deutlich
uebertreffen wird oder bei Toll Brothers, einem auf Villen spe-
zialisierten Bauunternehmen etc, etc.
WIE WIRD FED-CHEF GREENSPAN VOR DEM US-SENAT TAKTIEREN?
Am Mittwoch wird FED-Chairman Alan Greenspan eine seiner mehr
oder weniger indikativen Reden vor dem US-Senat halten. Hierbei
gehen wir davon aus, dass Greenspan bereits einen ersten vorsich-
tigen Vorgeschmack auf die zukuenftige Aenderung des Zins-BIAS
von expansiv auf stabil und nachfolgend auf restriktiv vorberei-
ten wird. Er kann dies nicht tun, wenn er die Nachhaltigkeit der
aktuellen Konjunkturerholung in den USA stark anzweifelt.
Sollte Greenspan eine derartige Argumentation vorlegen, koennte
dies Marktteilnehmer dazu veranlassen, wieder staerker auf die
makrooekonomischen Rahmendaten zu achten, die sich im Vergleich
zum letzten und vorletzten Quartal nachhaltig gebessert haben.
Dies koennte den Aktienmaerkten Auftrieb verleihen. Paradoxerwei-
se entstuende dann die Situation, dass die Maerkte auf die An-
kuendigung kommender Zinserhoehungen, die wir fuer Ende Sommer/
Anfang Herbst erwarten, positiv reagieren.
Dessen ungeachtet wird Greenspan dennoch auf die Gefahr einer
Double-Dip-Rezession eingehen, die in 5 von den 6 letzten US-Re-
zessionen zu beobachten war. Auch wird er ausfuehrlich zu den Bi-
lanzmanipulationen und der durch US-GAAP bestehenden Systemprob-
lematik Stellung nehmen muessen.
ERHOLUNGSTENDENZ STEHT (NOCH) AUF WACKELIGEN FUESSEN
Obwohl wir mittel- und langfristig von deutlich hoeheren Kursen
am Aktienmarkt ueberzeugt sind, zwischenzeitlich kann der Ak-
tienmarkt stimmungstechnisch allerdings jederzeit nochmals unter
Druck geraten, die bereits aufgefuehrte Systemproblematik hin-
sichtlich der Manipulationsmoeglichkeiten nach US-GAAP-Bilanzie-
rung impliziert weiterhin nachrichtengetriebenes Enttaeuschungs-
potential.
Da gerade jetzt Banken, Wirtschaftspruefer und Investoren jede
Bilanz inquisitorisch pruefen, kann dem Anleger durchaus noch
die eine oder andere Bilanz um die Ohren fliegen. Vor diesem
Hintergrund steht der augenblickliche Kursaufschwung noch auf
einer instabilen Basis. Dies sollte sich in den naechsten Wochen
und Monaten aber durch das zunehmend positive makrooekonomische
Umfeld grundlegend aendern.
VERHALTENSEMPFEHLUNG: Strategisch agierende Investoren nutzen die
gegenwaertige Unsicherheit, um selektiv Positionen aufzustocken
bzw. um unter Nutzung des Cost-Average-Effektes Anfangspositio-
nen neuer Engagements aufzubauen. Dementgegen agieren trading-
orientierte Anleger weiterhin umsichtig und tagesorientiert, Ge-
winne werden schnell realisiert, Verluste restriktiv limitiert.
Herzlichst, Ihre Aktienservice.de-Redaktion
__________________________________________________
2. INDIZES / Entwicklung wichtiger Indizes
__________________________________________________
Index 21.02. % Vorwoche 12-M.hoch % AT-Hoch % 2002
DJIA 9.941 -0,51 % 11.350 -15,4 % - 0,8 %
NASDAQ 1.775 -3,53 % 2.593 -65,4 % - 8,9 %
DAX 30 4.840 -3,64 % 6.603 -40,4 % - 6,0 %
NEMAX ALL 978 -6,65 % 2.583 -88,6 % -11,5 %
EUROSTOXX 50 3.480 -3,16 % 4.653 -36,8 % - 8,2 %
__________________________________________________
3. EMPFEHLUNGS-CHECK / Entwicklung vergangener Empfehlungen
__________________________________________________
In der Rubrik "EMPFEHLUNGS-CHECK" dokumentieren wir die Entwick-
lung der letzten Empfehlungen. Leser haben somit die Moeglich-
keit, die Qualitaet unserer Anlagebeurteilungen fuer den jeweili-
gen Zeitraum schnell und transparent ablesen zu koennen. (Kurse
Dienstag Mittag)
Datum Titel RATING Empf.-Kurs akt Kurs Prozent
21.02. HYPOVEREINSBANK Long Term Buy 33,00 34,10 + 3%
21.02. CREATON VZ Long Term Buy 12,28 12,69 + 3%
14.02. JP MORGAN CHASE Long Term Buy 34,44 33,37 - 2%
14.02. PULSION MEDICAL Spec. LT Buy 2,76 3,00 + 9%
14.02. STINNES AG Buy 23,77 24,30 + 2%
06.02. DRAEGERWERK Long Term Buy 13,25 13,20 0%
06.02. MEDICLIN Strong Buy 4,15 5,70 + 38%
31.01. ZAPF Creation Strong Buy 22,30 24,50 + 10%
31.01. E.ON Long Term Buy 58,11 56,30 - 03%
31.01. VIVACON Buy 7,55 7,60 + 1%
31.01. BIJOU BRIGITTE Buy 36,95 36,70 - 1%
24.01. BUDERUS Buy 26,20 26,40 + 1%
17.01. COMMERZBANK Long Term Buy 17,30 18,46 + 7%
17.01. SIEMENS Buy 69,05 66,70 - 3%
17.01. DT. TELEKOM Long Term Buy 17,15 15,93 - 7%
17.01. MAN AG Long Term Buy 24,90 26,30 + 5%
03.01. SAP AG Long Term Buy 148,15 158,50 + 7%
19.12. NESCHEN AG Long Term Buy 5,50 5,83 + 5%
19.12. SAP AG Long Term Buy 147,75 154,50 + 8%
19.12. AMADEUS AG Long Term Buy 17,70 17,00 - 4%
13.12. STINNES Long Term Buy 22,40 24,30 + 8%
13.12. AMB GENERALI Buy 100,10 115,30 + 15%
05.12. SAP AG Long Term Buy 143,25 158,50 + 10%
05.12. DAIMLERCHRYSLER Long Term Buy 46,20 46,08 0%
29.11. DT. LUFTHANSA Strong Buy 14,50 17,30 + 19%
29.11. LEONI AG Long Term Buy 25,50 29,10 + 14%
22.11. KARSTADTQUELLE Long Term Buy 39,00 40,89 + 5%
22.11. ALTANA AG Long Term Buy 55,55 58,00 + 5%
22.11. MG TECHNOLOGIES Buy 9,60 12,00 + 25%
22.11. DOUGLAS AG Long Term Buy 28,32 28,20 0%
14.11. DT. LUFTHANSA Strong Buy 13,50 17,30 + 28%
14.11. BAYER AG Long Term Buy 34,13 35,00 + 3%
Hierbei wird deutlich, dass der durchschnittliche Performance-Er-
folg unserer Empfehlungen, hier ab dem Zeitraum 14.11.01 bis heu-
te, auch bei grober Betrachtung sehr deutlich ueber der DAX-Ent-
wicklung liegt. Weiterhin ist es unser Ziel, Werte zu empfehlen,
die eine deutlich bessere Entwicklung als der Gesamtmarkt aufwei-
sen. In der letzten Woche fielen keine Werte unter unser Stop-
Loss-Limit.
__________________________________________________
4. TRADINGCHANCE: ABN-AMRO TURBO-ZERTIFIKAT auf den DAX 30!
__________________________________________________
Im DAX sehen wir derzeit kurz- sowie mittelfristiges Erholungspo-
tential. Nun koennte der Investor einen Call-Optionsschein or-
dern. Inzwischen gibt es bei vielen Basiswerten jedoch bessere
Moeglichkeiten, denn selbst wenn die Erwartungshaltung des Inves-
tors zutrifft, verhindern Volatilitaetsveraenderungen und Zeit-
wertverlust bei Optionsscheinen oftmals eine zielgenaue, kalku-
lierbare Partizipation am erwarteten Szenario.
Waehrend bei Optionsscheinen bei der Preisbildung Kenngroessen
wie Volatilitaet und Laufzeit (Zeitwertverfall) eine bedeutende
Rolle spielen, gestalten sich die Turbo-Zertifikate der ABN-Amro
deutlich transparenter:
In vielerlei Hinsicht gleichen die neuen Turbo-Zertifikate den
ABN-Amro Futures oder Optionsscheinen, der Bank gelang es dabei
jedoch, die Nachteile zu eliminieren. So besteht in Bezug auf
Futures keine Nachschusspflicht, waehrend im Vergleich zu Op-
tionsscheinen kein Zeitwertverlust anfaellt und auch die schwer
zu kalkulierende Volatilitaet keine Rolle mehr spielt, der ge-
wuenschte Hebel aber dennoch gegeben ist:
HEBELWIRKUNG
Steigt der Index um einen Punkt, so steigt auch das Turbo Zerti-
fikat um einen Punkt, gegebenenfalls unter Beruecksichtigung des
Bezugsverhaeltnisses. Der Unterschied liegt darin, dass Sie mit
deutlich reduziertem Kapitaleinsatz an der gesamten Indexbewe-
gung partizipieren. Durch den geringeren Kapitaleinsatz bewegt
sich das Turbo Zertifikat prozentual wesentlich schneller als
der Index. Mit Turbo Zertifikaten erreichen Sie also eine Hebel-
wirkung auf Ihr Anlagekapital.
TRANSPARENTER ALS OPTIONSSCHEINE
Turbo Zertifikate sind besser als Optionsscheine, weil ihr Ver-
halten transparent nachvollziehbar ist. Die vielen Parameter,
die den Wert eines Optionsscheines beeinflussen, muessen dabei
nicht mehr beruecksichtigt werden. Einfluss auf die Preisfindung
haben lediglich die Bewegung des Index und das taeglich sinkende
Aufgeld, welches die Finanzierungskosten fuer den nicht hinter-
legten Kapitalanteil am Index darstellt.
Volatilitaetsschwankungen wirken sich nicht auf den Preis aus.
Auch die anderen "Griechen" wie Gamma, Vega und Theta spielen
keine Rolle. Das ist insbesondere wichtig, wenn wir uns wie aktu-
ell in einem Umfeld hoher Volatilitaeten bewegen, die den Op-
tionschein auch zusaetzlich teuer machen. Trotz richtiger Ein-
schaetzung der Marktbewegung ist in diesem Fall das Risiko, von
der Entwicklung des Optionsscheines enttaeuscht zu werden, dann
besonders gross.
WIE FUTURES OHNE NACHSCHUSSPFLICHT
Turbo Zertifikate gleichen in vielerlei Hinsicht einer Anlage in
Index Futures. Die Unterschiede zu Futures sind eine anfaenglich
laengere Laufzeit und die Tatsache, dass bei einem Wertpapier nie
eine Nachschusspflicht entstehen kann. Der Einsatz des Anlegers
ist immer auf das eingesetzte Kapital begrenzt. Und noch ein Vor-
teil von Turbo Zertifikaten: Die handliche Stueckelung erlaubt es
dem Anleger, exakt die Position aufzubauen, die wirklich ge-
wuenscht ist.
STOP-LOSS
Sobald bei einem Turbo Zertifikat die Stop Loss Marke nach unten
durchbrochen wird, erfolgt die automatische Rueckzahlung des Tur-
bo Zertifikats und es verfaellt anschliessend. Der Anleger er-
haelt dann die Differenz zwischen dem aktuellen Indexstand und
dem Basispreis zuzueglich dem verbleibenden Aufgeld. In der Regel
wird ABN-AMRO in dieser Situation ein Turbo Zertifikat mit einem
niedrigeren Basispreis auflegen, so dass die Position falls ge-
wuenscht fortgefuehrt werden kann.
FUNKTIONSWEISE VON TURBO-ZERTIFIKATEN
Turbo Zertifikate beziehen sich, genauso wie Optionsscheine, auf
einen Basispreis. Im Gegensatz zu Optionsscheinen bestimmt dieser
aber lediglich, um wieviel sich der Kapitaleinsatz des Anlegers
reduziert. Die geringere Kapitalbindung bedingt ein Aufgeld, wel-
ches sich durch die Finanzierungskosten fuer den nicht hinterleg-
ten Kapitalanteil definiert.
PRAKTISCHES RECHENBEISPIEL:
DAX Open End Zertifikat DAX Turbo Zertifikat, Basispreis 4500
(WKN 543 741) (WKN 824 174)
Was kostet das Zertifikat, wenn der DAX bei 5000 Punkten steht?
Bezugsverhaeltnis 100:1 Bezugsverhaeltnis 100:1, Basispr. 4500
5000 :100 = 50 Euro 5000-4500 = 500
500 + 385 (Aufgeld*) = 885
885:100 = 8,85 Euro
Was passiert, wenn der DAX von 5000 auf 5300 Punkte steigt?
Bezugsverhaeltnis 100:1 Bezugsverhaeltnis 100:1, Basispr. 4500
5300 : 100 = 53 Euro 5300-4500 = 800
800 + 385 (Aufgeld*) =1185
1185:100 = 11,85 Euro
Performance = +6,0% Performance = +33,9%
Was passiert, wenn der DAX von 5000 auf 4700 faellt?
Bezugsverhaeltnis 100:1 Bezugsverhaeltnis 100:1, Basispr. 4500
4700 : 100 = 47 Euro 4700-4500 = 200
200 + 385 (Aufgeld*) = 585
585 : 100 = 5,85 Euro
Performance = -6,0% Performance = -33,9%
FAZIT
Anhand des obigen Rechenexempels wird klar deutlich, dass sich
das Turbo-Zertifikat zwar linear zum Kurs des Basiswertes bewegt,
wobei der Hebel die Kursbewegung jedoch entsprechend verstaerkt
(dies gilt natuerlich im Gewinn- als auch im Verlustfall).
Turbo-Zertifikate sind also schneller als Zertifikate (Hebel),
besser als Optionsscheine (keine Volatilitaet und kein Zeitwert-
verlust, keine "Griechen") und risikoaermer als Futures oder Put-
Options (keine Nachschusspflicht).
Von entscheidender Bedeutung fuer den Anlageerfolg bleibt aber
weiterhin die Wahl und die richtige Einschaetzung des Basiswer-
tes.
Turbo Zertifikate koennen genauso einfach wie ein Optionsschein
oder eine Aktie gehandelt werden: sie sind boersennotiert und
koennen in Stueckelungen von einem Zertifikat oder einem Viel-
fachen davon boersentaeglich an- und verkauft werden. ABN AMRO
stellt zu hiesigen Handelszeiten fortlaufend aktuelle An- und
Verkaufskurse. Bei aussergewoehnlichen Marktbedingungen kann es
zu einer Ausweitung der Spreads kommen.
STRATEGIE - DAX 30 TURBO-ZERTIFIKAT, Basis 4.500, SL 4.635
Am 04. Dezember 2001 hat ABN-AMRO ein Turbozertifikat auf den
Dax emittiert. Der Basispreis betraegt 4.500, das Stop-Loss
liegt bei 4.635 Punkten. Der Hebel betraegt 6,3%. Das Turbo-
Zertifikat kann u. a. in Frankfurt und an der EUWAX in Stutt-
gart gehandelt werden. Der Briefkurs betraegt aktuell 7,85
Euro (Referenz: Punktestand Dax 30 von aktuell 4.927 Punkten).
Im Rahmen unserer Erwartung steigender Kurse an den Aktien-
maerkten halten wir dieses Zertifikat zur Abbildung dieser Er-
wartungshaltung fuer geeignet. Versierten Investoren, die fuer
den DAX eine Aufwaertsbewegung erwarten, empfehlen wir somit ein
Engagement mit geringer Kapitalgewichtung.
Falls der Anleger auf das Underlying (DAX 30) keine eigene, men-
tale Stop-Loss-Grenze zu Grunde legt, muss im Worstcase-Szenario
ein signifikanter Verlust einkalkuliert werden, somit sollte der
Anleger nur einen geringen Teil seines Anlegekapitals bzw. ledig-
lich Risikokapital verwenden.
Aufgrund des hohen Hebels von 6,3 sollte der Anleger beachten,
dass er, um im Vergleich zum Dax-Index die gleiche absolute Per-
formance in Geld zu erhalten, lediglich ein Anlagekapital inves-
tieren muss, das um den entsprechenden Wert geringer ist, als ei-
ne Direktinvestition in den DAX. Ferner sei an dieser Stelle
nochmals und explizit darauf hingewiesen, dass der Hebel auch
fuer den Verlustfall zu Grunde gelegt werden muss. Gewinne als
auch Verluste werden somit um den entsprechenden Wert gehebelt
(siehe hierzu auch das Rechenexempel).
Der Anleger sollte sich vor seiner Entscheidung also genau mit
den verschiedenen Szenarien auseinandergesetzt haben. Aufgrund
des geringen Spreads eignet sich das Zertifikat vor allem auch
fuer tradingorientierte Anleger. Mittelfristig ausgerichtete An-
leger sollten beachten, dass bei dem hier beschriebenen Turbo-
Zertifikat die automatische "Stop-Loss-Marke" bei 4.635 Punkten
liegt.
Anleger, die der Meinung sind, dass der DAX zur Faelligkeit des
Zertifikates zwar hoeher als aktuell steht, dabei aber der Mei-
nung sind, dass zwischenzeitlich noch einmal mit einer deutlich-
en Abwaertskorrektur zu rechnen ist (etwa Double DIP-Rezession
etc.), sollten entweder den Einstieg spaeter taetigen oder ein
Turbo-Zertifikat mit niedrigerer Stop-Loss-Marke waehlen.
Mit zunehmendem Abstand von aktuellem Kurs zur Stop-Loss-Marke
verringert sich der Hebel entsprechend. So weist bspw. das DAX-
Turbo-Zertifikat mit einem Basispreis 3.000 (764723) und einer
Stop-Loss-Marke von 3.100 einen Hebel von "lediglich" 2,27 auf.
Fuer etwas weniger risikobereite Anleger ist dieses Zertifikat
sicherlich besser geeignet.
DAX 30 TURBO-ZERTIFIKAT, Basis 4.500
WKN 824174
Emissionstag 04.12.01
Geld-Brief Spanne 3 Cent
Faelligkeitstag 01.11.2003
Bezugsverhaeltnis 100:1
Basispreis 4.500
Waehrung Euro
Stop Loss Marke 4.635
Handel moeglich ja
Hebel 6,29
Aufgeld 356
Jaehrliches Aufgeld 4,30%
letzter EUWAX-Kurs (STGT): 7,80 Euro Brief
__________________________________________________
5. WHIRLPOOL / Ueberproportionaler Geschaeftsverlauf bis 2004
__________________________________________________
WHIRLPOOL CORP (NYSE: WHR)
Am Dienstag nachboerslich hat WHIRLPOOL CORP (Benton Harbor, Mi-
chigan, USA), der weltgroesste Haushaltsgeraetehersteller, seinen
Ausblick fuer das erste Quartal 2002 praesentiert. Fuer diesen
Zeitraum rechnet das Unternehmen nach ausserordentlichen Aufwen-
dungen fuer Restrukturierungsmassnahmen einiger Tochtergesell-
schaften mit einem Gewinnanstieg von 15-20% (Q1. 2001: ProForma-
EPS 1,10 USD). Dies liegt deutlich ueber der Consensusschaetzung.
Im fruehen Mittwochshandel konnte das Papier in den USA mit 5%
daher deutlich zulegen.
Besonders im konjunkturellen Kontext ist diese Entwicklung inte-
ressant, denn auch die hochpreisigeren Produkte des Unternehmens,
wie etwa Luxus-Waschmaschinen etc. finden derzeit reissenden Ab-
satz. Dies kontakariert den Rueckgang des Verbraucherbvertrauens-
index, der unseres Erachtens, wie bereits im Editorial erwaehnt,
aufgrund von Sonderfaktoren im Erhebungszeitraum nicht als re-
praesentativ betrachtet werden kann.
Auch im laufenden Jahr wird Whirlpool ihren kontinuierlichen
Wachstumspfad fortsetzen, so erhoeht das Unternehmen bspw. ihre
Beteiligung an dem zweitgroessten mexikanischen Haushaltsgeraete-
hersteller Vitromatic von 49 auf 100%. Vitromatic setzt 600 Mio
USD p. a. um und hat in Mexiko einen Marktanteil von 34 Prozent.
Angesichts der im laufenden Jahr erwarteten Belebung der US-Kon-
junktur, des kontinuierlichen Wachstumstrendes des Unternehmens
sowie aufgrund der guenstigen Bewertung sehen wir bei Whirlpool
mittelfristig eine interessante Investitonsmoeglichkeit. Im lau-
fenden Jahr 2002 rechnen wir mit einem EPS von 5,90 USD, fuer
2003e halten wir aufgrund einiger in diesem Jahr wegfallender
Ausgabeposten ein EPS von 6,75 fuer erzielbar.
Somit ist der weltweit fuehrende Haushaltsgeraetehersteller (Um-
satzvolumen p.a. ueber 10 MRD USD) mit einem 03e-KGV von unter 11
ansprechend bewertet. Das PEG-Ratio unter 1 sowie das KUV von un-
ter 0,5 implizieren ebenfalls Bewertungspotential.
Strategisch spricht ferner folgender Umstand fuer ein mittelfris-
tiges Investment in Whirlpool: So verzeichneten am Dienstag bspw.
die Absaetze gebrauchter Haeuser Januar einen Rekordanstieg von
16,2% und uebetrieffen somit erstmals die magische 6 Mio-Marke!
Verantwortlich hierfuer ist vor allem das attraktive Zinsniveau
sowie das solide Verbrauchervertrauen.
Auch die Baugenehmigungen und Neubauten liegen derzeit deutlich
ueber den Schaetzungen. Hierzu traegt insbesondere das historisch
niedrige Zinsniveau bei, das die US-Amerikaner nicht zuletzt auf-
grund der billigen Hypothekenkredite derzeit ausgiebig nutzen.
Dieses niedrige Zinsniveau wird noch weit bis ins Jahr 2003 hi-
neinreichen - neue Haushalte benoetigen neue Haushaltsgeraete.
Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass die ueberpropor-
tional positive Geschaeftsentwicklung bei Whirlpool noch mindes-
tens bis Ende 2003 anhaelt. In charttechnischer Hinsicht sehen
wir die WHIRLPOOL-Aktie aktuell vor dem Ueberwinden einer mass-
geblichen Widerstandszone. Derzeit bei 72 USD notierend, liegt
das Zwischenhoch von Ende des Jahres 2002 bei knapp 75 USD.
Sollte dieser Widerstand ueberwunden werden koennen, ist der Weg
zunaechst bis zum Alltime High bei knapp 78 USD frei. Sollte auch
diese Chartmarke ueberwunden werden koennen - was wir in funda-
mentaler Hinsicht als gerechtfertigt betrachten - koennte sich
der Kurs bei ueber 80 USD etablieren. Bewertungstechnisch waere
dies durchaus vertretbar.
STRATEGIE: Vor dem aufgefuehrten Hintergrund empfehlen wir das
Plazieren eines Stop-Buy bei 75,3 USD. Auf diesem Niveau sollte
jedoch lediglich eine Anfangsposition aufgebaut werden. Nach Ue-
berwindung der 78-USD-Marke kann die Position aufgestockt werden,
das Stop-Loss sollte in diesem Fall auf dem Niveau des Erstein-
stieges bei 75 USD plaziert werden. Unser Rating lautet auf "Long
Term Buy".
WHIRLPOOL (NYSE: WHR), WKN-DE 856331
Marktkapitalisierung: 4,9 MRD USD
Umsatzmultiple 02e: 0,48
EPS 03e: 6,75 USD
KGV 03e: 11
Kurs Berlin 26.02: 80,00 Euro
52-Wochen-Hoch: 84,00 Euro
52-Wochen-Tief: 53,50 Euro
Kursziel 12 Monate. Stop-Buy-Strategie, siehe Analyse
empfohlenes Stop-Loss: 75,00 Euro
Unser Anlage-Urteil: "Long Term Buy"
__________________________________________________
6. HOME DEPOT / Q4.-Gewinn um 53% gesteigert, Kursziel 60 USD
__________________________________________________
Bezugnehmend auf die vorangegangenen Ausfuehrungen zu Whirlpool
ist das derzeit seit mehr als 40 Jahren niedrigste Zinsniveau in
den USA auch der Grund, weshalb die Geschaeftsentwicklung der
weltgroessten Baumarktkette HOME DEPOT derzeit unvergleichlich
boomt. US-Amerikaner nutzen die billigen Hypothekenkredite zu Re-
novierung, Umbau, Neubau und zum Kauf gebrauchter Immobilien. Die
Geschaeftszahlen von Home Depot des vierten Quartals spiegeln
dies deutlich wider:
So konnte der Einzelhaendler fuer Heimeinrichtungsprodukte und
Baumaterialien im vierten Quartal den Gewinn um 53% steigern. Der
Nettogewinn belief sich auf 710 Mio USD bzw. 30 Cents/Aktie nach
465 Mio USD oder 20 Cents/Aktie im Vorjahr. Damit uebertraf Home
Depot am Dienstag die EPS-Consensusschaetzung fuer das vierte
Quartal um 2 Cents. Der Umsatz stieg dabei um 29% auf 13,5 MRD
USD. Fuer das erste Quartal des Geschaeftsjahres 2002 gab sich
das Unternehmen zuversichtlich, die Erwartungen der Analysten von
32 Cents/Aktie zu erfuellen.
Genauso wie bei Whirlpool rechnen wir fuer HOME DEPOT aufgrund
der aufgefuehrten Faktoren bis Ende 2003 mit einer Fortsetzung
der ueberproportionalen Geschaeftsentwicklung. Fuer 2002 erwarten
wir bei Home Depot ein EPS von 1,51 USD, fuer 2003 halten wir
1,78 USD fuer erzielbar. Damit ist Home Depot mit einem 03e-KGV
von 29 zwar nicht unbedingt guenstig bewertet, hierbei darf der
kontinuierliche Track-Record, sowie die starke Marktpositionier-
ung des Unternehmens jedoch nicht vergessen werden.
So hat Home Depot in 2001 einen Gewinn von 3 MRD USD erzielt. Die
allermeisten Konkurrenten koennen noch nicht einmal einen Umsatz
von 3 MRD USD vorweisen. Der Umsatz waechst unserer Einschaetzung
nach weiter um mehr als 10% p. a., der Gewinn verbessert sich
deutlich ueberproportional. In Anbetracht der auch in Krisenzei-
ten hohen Planungssicherheit des Unternehmens befuerworten wir
ein strategisch motiviertes Investment. Unser Rating lautet auf
"Long Term Buy".
STRATEGIE: Derzeit notiert die Home Depot Aktie bei 51 USD. Bis
zum Hoechststand von knapp 70 USD zum Jahrtausendwechsel besteht
noch Freiraum. Allerdings limitiert die auf dem aktuellen Kursni-
veau angemessene Bewertung das kurzfristige Kurspotential. Bis zu
Jahresende erscheint in Anbetracht des weiterhin zu erwartenden
positiven NewsFlows ein Kursziel von 60 USD realistisch.
HOME DEPOT (NYSE: HD), WKN-DE 866953
Marktkapitalisierung: 121,7 MRD USD
Umsatzmultiple 03e: 1,8
EPS 03e: 1,78 USD
KGV 03e: 29
XETRA-Kurs 26.02: 58,84 Euro
52-Wochen-Hoch: 60,00 Euro
52-Wochen-Tief: 34,20 Euro
Kursziel 12 Monate. 69,00 Euro
empfohlenes Stop-Loss: 54,00 Euro
Unser Anlage-Urteil: "Long Term Buy"
__________________________________________________
7. TYCO INT. / VERDOPPLUNGSCHANCE auf ermaessigtem Kursniveau
__________________________________________________
Der US-amerikanische Mischkonzern TYCO INTERNATIONAL (NYSE: TYC)
gehoert zu den deutlichsten Verlierern des Enron-Syndroms. Im Zu-
ge der uebergreifenden Aengste vor Bilanzmanipulationen, die von
Januar bis Mitte Februar den Aktienmarkt ueberschatteten, verlor
die Tyco-Aktie 50% (von 60 auf aktuell knapp 30 USD) ihres Wer-
tes. Dabei wurden 60 MRD USD! an Marktkapital vernichtet.
Im Gegensatz zu anderen Unternehmen, die zum Teil voellig undif-
ferenziert unter der "Enronitis" litten, koennen die Kursab-
schlaege bei TYCO aufgrund der aggressiven und verschleiernden
Bilanzierungspolitik des Unternehmens nicht als ungerechtfertigt
bezeichnet werden. So gelang es TYCO, im Zeitraum der letzten 3
Jahre 700 Uebernahmen im Wert von 8 MRD USD zu taetigen, ohne
dies explizit zu veroeffentlichen.
Somit hat der Konzern rund 25% seiner Uebernahmen nicht veroef-
fentlicht. Der Konzern begruendete dies in Anlehnung an die US-
GAAP-Bilanzierungsregeln unter anderem damit, dass die Einzelvo-
lumina recht gering blieben. Zu diesem Zeitpunkt war die Angst
am Markt, wonach TYCO ein aehnliches Schicksal wir ENRON erlei-
den koennte, nicht mehr aufzuhalten.
Konzernchef Kozlowski ging anschliessend in die Offensive, of-
ferierte Analysten woechentliche Telefonkonferenzen mit beding-
ungsloser Offenlegung aller Unternehmensvorgaenge und kuendigte
darueber hinaus die Shareholder-Value-foerdernde und der Trans-
parenz dienliche Aufspaltung des Konzerns in vier rechtlich ei-
genstaendige Gesellschaften an. Ebenso das Vorhaben, die Einzel-
teile des Konglomerats im laufenden Jahr an die Boerse zu bring-
en.
Dies halten wir kurzfristig jedoch fuer eher unwahrscheinlich,
obgleich die Aufspaltung als Teil der Fokussierung auf die Kern-
kompetenzen und der damit verbundenen Erzielung hoeherer Margen
durchaus begruessenswert waere. Auch wuerden die Einzelteile an
der Boerse eine insgesamt hoehere Bewertung erzielen als der ge-
samtheitliche TYCO-Konzern, der mit einem deutlichen Konglome-
ratsabschlag bewertet ist.
Zur Erhoehung der finanziellen Flexibilitaet und zur Deckung der
Integrationskosten der unzaehligen Uebernahmen der letzten Zeit
legte TYCO eine Unternehmensanleihe ueber 1,2 MRD USD auf. Diese
konnte kuerzlich erfolgreich plaziert werden, was darauf
schliessen laesst, dass es CEO Kozlowski mit seiner Transparenz-
offensive gelang, einen Teil des zuvor verspielten Anlegerver-
trauens zurueckzugewinnen.
Fakt ist, dass das Unternehmen derzeit Finanzverbindlichkeiten
von rund 23 MRD USD aufweist. Fakt ist jedoch auch, dass das Un-
ternehmen profitabel arbeitet und unserer Schaetzung nach in
2002 einen freien CashFlow von mindestens 3,7 MRD USD erwirt-
schaften wird. Fakt ist weiter, dass der Konzern zur schnellen
Reduzierung der Schuldenlast ueber hohe Ressourcen verfuegt, so
die Desinvestition von CIT oder die Veraeusserung der ca. 4 Mil-
liarden Dollar schweren Plastiksparte.
Den fairen Sum-of-the-Parts-Preis sehen wir konservativ derzeit
bei knapp 60 USD. Als Resultat der vergangenen Verwerfungen ge-
hoert TYCO nun zu den Unternehmen mit der hoechsten Transparenz.
Im WorstCase-Szenario erwarten wir fuer das laufende Jahr 2002
ein EPS von 3,0 USD. Somit ist TYCO derzeit mit einem 02e-KGV
von 10 bewertet. Der PeerGroup-Durchschnitt liegt bei etwa 20.
Die Marktkapitalisierung liegt bei ca. 1,3, was ebenfalls im
Vergleich zur PeerGroup einem signifikanten Abschlag entspricht.
Vor diesem Hintergrund empfehlen wir den Einstieg auf dem deut-
lich ermaessigten Kursniveau. Die aktuell guenstige Bewertung
sowie die durchaus vielversprechenden Langfrist-Entwicklungs-
perspektiven des Mischkonzerns implizieren langfristig hohe
Kurschancen.
Aufgrund der vergangenen Verfehlungen in der Informationspolitik
des Konzerns muss zunaechst jedoch weiterhin mit einem volatilen
Kursverlauf gerechnet werden. Auf dem drastisch ermaessigten Be-
wertungsniveau des Papieres gilt jedoch der Wahlspruch: "in je-
der Krise steckt auch eine Chance", zumal wir bei TYCO nach dem
50%igen Kursverfall ein positives Chancen/Risiken-Profil sehen.
Unserer Meinung nach ist TYCO (02e-Umsatz 42 MRD USD) derzeit
signifikant unterbewertet, die aktuelle Marktkapitalisierung des
Unternehmens beruecksichtigt derzeit allein die Unternehmensteile
Security & Electronics, die weiteren operativen Sparten erhaelt
der Investor derzeit gratis. Unser Rating lautet auf "Strong
Buy".
TYCO INTERNATIONAL (NYSE: TYC), WKN-DE 907902
Marktkapitalisierung: 59,7 MRD USD
Umsatzmultiple 03e: 1,4
EPS 03e: 3,00 USD
KGV 03e: 10
Frankfurt-Kurs 26.02: 33,50 Euro
52-Wochen-Hoch: 68,50 Euro
52-Wochen-Tief: 25,10 Euro
Kursziel 12 Monate. 49,00 Euro
empfohlenes Stop-Loss: 30,00 Euro
Unser Anlage-Urteil: "Strong Buy"
__________________________________________________
8. STRATEC BIOMEDICAL SYSTEMS / fundamental Verdopplungschance
__________________________________________________
Der SDAX-Aufsteiger Stratec Biomedical Systems hat hervorragende
Zahlen (vorl.) fuer das abgelaufene Geschaeftsjahr 2001 praesen-
tiert:
EPS 0,41 EUR (Vj. 0,05 EUR) + 720 %
Jahresueberschuss 1.243 TEUR (Vj. 158 TEUR) + 686 %
EBT 1.980 TEUR (Vj. 406 TEUR) + 388 %
EBIT 2.227 TEUR (Vj. 600 TEUR) + 271 %
EBITDA 3.075 TEUR (Vj. 1.441 TEUR) + 113 %
Umsatz 27.616 TEUR (Vj. 11.086 TEUR) + 149 %
Cash Flow 1.643 TEUR (Vj. 443 TEUR) + 271 %
Diese Zahlen liegen weit oberhalb jeglicher Schaetzungen. So war
fuer das Gesamtjahr 2001 ein Umsatz von 16 Mio Euro erwartet wor-
den, mit 27 Mio Euro wurde die Zielgroesse massgeblich uebetrof-
fen. Bereits im ersten Halbjahr 2001 uebertraf Stratec bei Umsatz
und Ergebnis die Werte des gesamten Vorjahres 2000. Die Profita-
bilitaet wurde in 2001 nachhaltig erreicht und weist weiteres
Steigerungspotential auf.
Auch in fundamentaler Hinsicht adressiert Stratec mit seinen an-
gestammten Geschaeftsfeldern einen prosperierenden Markt:
STRATEC Biomedical projektiert, entwickelt und produziert vollau-
tomatische Systeme fuer die klinische Diagnostik und Biotechnolo-
gie. Vertriebspartner vermarkten die Systeme weltweit als System-
loesungen gemeinsam mit ihren Reagenzien an Labors und For-
schungseinrichtungen. Das Unternehmen entwickelt seine Produkte
mit eigenen patentgeschuetzten Technologien. STRATEC hat derzeit
mehrere Grossprojekte in Entwicklung, die in den kommenden Perio-
den in die Phase der klinischen Erprobung und Markteinfuehrung
gelangen werden.
Der Diagnostika-Geraetemarkt als Hauptabsatzmarkt der STRATEC
Biomedical Systems AG hat ein Volumen von circa 4 Milliarden USD.
Das Potential fuer OEM-Anbieter in diesem Markt liegt bei circa
2,5 Milliarden USD. Zusaetzliche Perspektiven fuer die Geraete-
entwicklungen der STRATEC Biomedical Systems AG ergeben sich in
dem weiterhin schnell wachsenden Markt der Analysengeraete fuer
die biotechnologische Forschung.
Durch das fortschreitende Zusammenwachsen von Diagnostika und
Pharmaforschung gewinnt die STRATEC zunehmend Profil im Biotech-
markt. Die Fokussierung des Unternehmens auf die grossen OEM-
Partner erfaehrt durch die Konsolidierungsprozesse der Diagnosti-
ka-Hersteller anhaltenden Auftrieb: Durch die weltweiten Konzen-
trationsprozesse in der Diagnostika-Industrie verzichten "Global
Player" haeufig auf breit angelegte Eigenentwicklung, um durch
externe Vergabe von Entwicklungsauftraegen die Gesamtkosten der
eigenen Organisation gering zu halten (Outsourcing). Von dieser
Entwicklung profitiert STRATEC nachhaltig.
Das Geschaeftsmodell - Fokus auf Eigenproduktentwicklung und kos-
tensparenden Fremdvertrieb - halten wir in Anbetracht der nach-
haltigen Outsourcingtendenz bei Pharmazeutik- und Diagnostik-Un-
ternehmen fuer strategisch richtig und aussichtsreich.
Wir halten die STRATEC-Aktie derzeit fuer signifikant unterbewer-
tet. In 2002e erwarten wir unter Anlegung sehr konservativer
Massstaebe eine Gewinnverdoppelung auf 0,80 Euro Gewinn/Aktie.
Fuer 2003e erscheint aus heutiger Sicht ein Gewinn/Aktie von 1,29
realisierbar. Somit ist der Titel im PeerGroup-Vergleich mit ei-
nem 02e(03e)-KGV von knapp 9 (5) signifikant unterbewertet. Auch
das 03e-KUV von 0,5 und das PEG-Ratio von unter 0,1! (ein Wert
von 1,0 kann im Branchenvergleich als fair betrachtet werden) im-
pliziert erhebliches Kurspotential.
Unser Rating lautet daher auf "Aggressive Buy"
STRATEC BIOMEDICAL SYSTEMS, WKN 728900
Marktkapitalisierung: 20 Mio Euro
Umsatzmultiple 03e: 0,5
EPS 03e: 1,29 Euro
KGV 03e: 5
Frankfurt-Kurs 26.02: 6,95 Euro
52-Wochen-Hoch: 11,50 Euro
52-Wochen-Tief: 6,48 Euro
Kursziel 12 Monate. 11,00 Euro
empfohlenes Stop-Loss: 6,40 Euro
Unser Anlage-Urteil: "Aggressive Buy"
__________________________________________________
9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Tecis, ThyssenKrupp, Beiersdorf ..
__________________________________________________
Tecis mit zweistelligem Plus in Umsatz und Gewinn
Die tecis Holding AG, Hamburg, konnte ihr Wachstum auch im Ge-
schaeftsjahr 2001 fortsetzen und in Umsatz und Gewinn zweistellig
zulegen: Der Provisionsumsatz stieg nach vorlaeufigen Zahlen ge-
genueber dem Vorjahr um 11% auf 67,3 (60,9) Mio. Euro. Das Provi-
sionsergebnis der Gruppe erhoehte sich noch staerker um 22% auf
30,5 (24,9) Mio. Euro. Der Konzernjahresueberschuss wuchs um 28%
auf 5,1 (4,0) Mio. Euro. Der tecis-Vorstand schlaegt daher eine
Dividendenerhoehung auf 0,28 (0,21) Euro je Aktie vor. Jedoch: Im
Verlauf des vierten Quartals 2001 zeigten sich erstmals spuerbare
Auswirkungen der anhaltenden Konjunktur- und Boersenschwaeche auf
das Kundenverhalten, die zu einer unerwarteten Wachstumsverlang-
samung fuehrten. Mit der allgemein erwarteten Verbesserung der
Boersensituation im 2. Halbjahr und einer Sonderkonjunktur durch
das Auslaufen der Foerderungsfrist fuer die Riester-Rente Ende
2002 wird insgesamt auch in 2002 ein weiter zweistelliges Wachs-
tum mit einem Konzernumsatz von 85 bis 90 Mio. Euro (+26% bis
+34%) und einem Jahresueberschuss von 5,6 bis 6,3 Mio. Euro (+10%
bis +24%) erwartet.
THYSSENKRUPP KONZERN IM 1. QUARTAL 2001/2002
Die weltweite Konjunkturschwaeche hat die Geschaeftsentwicklung
von ThyssenKrupp im 1. Quartal 2001/2002 (1.10.-31.12.2001) erheb-
lich belastet: - Das Ergebnis vor Steuern und Anteilen anderer Ge-
sellschafter verminderte sich gegenueber dem 1. Quartal 2000/2001
(414 Mio Euro) um 386 Mio Euro auf 28 Mio Euro. Das Ergebnis je
Aktie betrug 0,03 Euro, das sind 0,55 Euro weniger als im Vorjahr.
Bereinigt um Sondereffekte ergab sich ein normalisiertes Ergebnis
je Aktie von -0,01 Euro (Vj. 0,36 Euro). - Die Netto-Finanzver-
bindlichkeiten stiegen zum 31.12.2001 saisonbedingt und planmaes-
sig um 0,8 Mrd Euro auf 7,2 Mrd Euro an; zum 30.9.2001 lagen sie
bei 6,4 Mrd Euro. Gegenueber 31.12.2000 gingen sie um 1,3 Mrd Euro
zurueck. Die Entwicklung in den weiteren Quartalen des Geschaefts-
jahres duerfte auf Grund der zunaechst anhaltenden konjunkturellen
Schwaechen schwierig bleiben. Eine Erholung der weltweiten Wachs-
tumskraefte erwartet ThyssenKrupp nicht vor dem 2. Halbjahr 2002.
Vorlaeufige Zahlen fuer das Geschaeftsjahr 2001 der DIS AG
Der Personaldienstleistungs-Spezialist DIS Deutscher Industrie
Service AG konnte die im Oktober 2001 veroeffentlichte Prognose,
welche von einem Konzernumsatz in Hoehe von 258,2 Mio. Euro und
einem Ergebnis vor Steuern zwischen 20,5 Mio. Euro und 21,5 Mio.
Euro ausging, erreichen. Die Umsatzerloese im DIS-Konzern stiegen
um 13,7% auf 259,6 Mio. Euro. Im Gesamtjahr 2001 konnte das Ergeb-
nis vor Steuern ueberproportional gesteigert werden. Das Vorsteu-
erergebnis verbesserte sich um 23,3% auf 21,1 Mio. Euro. Das Er-
gebnis je Aktie erhoehte sich um 60,4% auf 0,95 Euro. Das Ergebnis
je Aktie vor Firmenwertabschreibungen verbesserte sich um 49,4%
auf 1,10 Euro.
Beiersdorf schlaegt fuer 2001 wieder deutliche Dividendenerhoehung
vor
Der Jahresueberschuss der Beiersdorf AG (nach HGB) betrug 155 Mio.
Euro (im Vorjahr 100 Mio. Euro) und der Jahresueberschuss des Kon-
zerns (nach IAS) 285 Mio. Euro (im Vorjahr 226 Mio. Euro). Im Jah-
resueberschuss ist der Ertrag aus dem Verkauf des Geschaefts der
speziellen Wundversorgung mit 23 Mio. Euro (nach Steuern) enthal-
ten. Der Vorstand will die Dividende von 1,00 Euro pro Aktie fuer
2000 auf 1,30 Euro pro Aktie fuer das abgelaufene Geschaeftsjahr
2001 erhoehen. Das Betriebliche Ergebnis (EBIT) erreichte 466 Mio.
Euro (im Vorjahr 389 Mio. Euro). Der Konzernumsatz betrug 4.542
Mio. Euro (im Vorjahr 4.116 Mio. Euro).
GESCO AG: Neunmonatszahlen
Die im SMAX notierte Beteiligungsgesellschaft GESCO AG hat in den
ersten neun Monaten (01.04.-31.12.2001) des Geschaeftsjahres 2001/
2002 im operativen Geschaeft ihre Ziele erreicht. Umsatz: 109,6
Millionen EUR (Vorjahr 107,9 Millionen EUR). Auftragseingang:
108,8 Millionen EUR (118,5 Millionen EUR). EBITDA: 10,1 Millionen
EUR (10,8 Millionen EUR). Konzernueberschuss: 1,8 Millionen EUR
(3,1 Millionen EUR). Ergebnis nach DVFA/SG je Aktie: 1,04 EUR
(1,21 EUR). Cashflow nach DVFA/SG: 9,4 Millionen EUR (7,2 Millio-
nen EUR). Aufgrund der Abschreibungen auf Wertpapiere sowie ande-
rer Sondereinfluesse duerfte jedoch der Konzernjahresueberschuss
ca. 20% und das Ergebnis nach DVFA/SG rund 7% unter der ursprueng-
lichen Planzahl liegen.
__________________________________________________
10. NACHRICHTEN & RESEARCH / Dt.Telekom: Liberty-Deal geplatzt
__________________________________________________
Deutsche Telekom: Liberty-Deal geplatzt
Die Deutsche Telekom hat am Montag vom Bundeskartellamt in Bonn
die Mitteilung erhalten, wonach der angemeldete Verkauf der Kabel-
TV-Regionalgesellschaften an die Liberty Media Corporation end-
gueltig untersagt wird. Das Bundeskartellamt hatte bereits am 31.
Januar 2002 eine vorlaeufige Einschaetzung des Vorhabens abgegeben
und die Parteien abgemahnt. Die Deutsche Telekom bedauert diese
Untersagung durch das Bundeskartellamt, da sie immer davon ausge-
gangen ist, dass der Verkauf der Kabel-TV-Netze an Liberty Media
eindeutig wettbewerbsfoerdernd ist. Auch fuehrende Wettbewerbswis-
senschaftler hatten sich oeffentlich fuer eine Genehmigung des
Vorhabens ausgesprochen.
__________________________________________________
11. BANKANALYSEN & RATINGS renommierter Institute - Standardwerte
__________________________________________________
Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten
schnell auffinden koennen.
TITEL RATING INSTITUT DATUM
Allianz neutral Sal. Oppenheim 25.02.
Beiersdorf "hold" Dresdner Kleinwort Wass. 22.02.
Beiersdorf Kursziel 145 Euro SEB 26.02.
Beiersdorf neutral Helaba Trust 26.02.
Beiersdorf neutral Sal. Oppenheim 26.02.
Buderus Kursziel 33 Euro SEB 26.02.
Commerzbank Outperformer Sal. Oppenheim 26.02.
Commerzbank reduzieren Bankgesellschaft Berlin 25.02.
Continental Kursziel 23 Euro Dresdner Kleinwort Wass. 25.02.
DaimlerChrysl. "buy" SEB 25.02.
DaimlerChrysl. fairer Wert erh. Sal. Oppenheim 26.02.
DaimlerChrysl. Kursziel reduziert Commerzbank 26.02.
DaimlerChrysl. reduzieren Bankgesellschaft Berlin 26.02.
Degussa akkumulieren WGZ-Bank 22.02.
Degussa reduzieren Delbrueck Asset Managemt 22.02.
DePfa "add" Dresdner Kleinwort Wass. 26.02.
Deutsche Bank neuer fairer Wert J.P. Morgan Chase & Co. 25.02.
Deutsche Post
World Net "outperform" Morgan Stanley DW 26.02.
Deut. Telekom "NT reduce-sell" Merrill Lynch 26.02.
Deut. Telekom "outperform" Hornblower Fischer 26.02.
Deut. Telekom "reduce" HSBC Investmentbank 25.02.
Deut. Telekom "strong buy" SEB 26.02.
Deut. Telekom akkumulieren Delbrueck Asset Managemt 25.02.
Deut. Telekom kaufen Bankgesellschaft Berlin 26.02.
Deut. Telekom Outperformer Sal. Oppenheim 26.02.
Dt. Telekom Erholung dauert Wegelin & Co. 26.02.
Fielmann "market perform" Deutsche Bank 22.02.
FMC neutral Helaba Trust 25.02.
Fresenius MC halten M.M.Warburg & CO 22.02.
Fresenius VZ uebergewichten Helaba Trust 25.02.
Gehe kaufen Berliner Volksbank 26.02.
Heidelb.Cement "add" Dresdner Kleinwort Wass. 25.02.
Heidelb.Cement neutral Helaba Trust 22.02.
Hochtief uebergewichten Helaba Trust 25.02.
Hugo Boss "buy" HypoVereinsbank 25.02.
Hugo Boss fairer Wert 26 Eur Commerzbank 22.02.
Hugo Boss halten Bankgesellschaft Berlin 22.02.
HypoVereinsbk akkumulieren WGZ-Bank 26.02.
HypoVereinsbk langfristig kaufen Aktienservice Research 22.02.
Infineon "NT strong buy" Merrill Lynch 25.02.
Lufthansa neutral Delbrueck Asset Managemt 25.02.
Lufthansa neutral Sal. Oppenheim 25.02.
Merck KGaA neutral Helaba Trust 25.02.
ProSiebenSat.1 "reduce" Dresdner Kleinwort Wass. 25.02.
ProSiebenSat.1 "reduce" Dresdner Kleinwort Wass. 26.02.
ProSiebenSAT.1
Media "reduce/sell" Merrill Lynch 25.02.
ProSiebenSAT.1
Media "specul. buy" WestLB Panmure 25.02.
ProSiebenSAT.1
Media Outperformer Sal. Oppenheim 26.02.
ProSiebenSAT.1
Media Upgrade HSBC Trinkaus & Burkh. 25.02.
ProSiebenSat.1 uebergewichten Helaba Trust 22.02.
Rhoen-Klinikum Outperformer Sal. Oppenheim 26.02.
SAP "buy" Bankhaus Julius Baer 26.02.
SAP "buy" Merrill Lynch 22.02.
SAP "LT strong buy" Merrill Lynch 25.02.
Schering uebergewichten Helaba Trust 26.02.
Siemens "buy" SEB 22.02.
STADA "strong buy" SEB 22.02.
Stinnes "buy" SEB 22.02.
techem halten UBS Warburg 25.02.
tecis Downgrade Commerzbank 26.02.
tecis Downgrade Concord Effekten 26.02.
tecis halten Berenberg Bank 26.02.
ThyssenKrupp akkumulieren WGZ-Bank 25.02.
ThyssenKrupp akkumulieren WGZ-Bank 26.02.
ThyssenKrupp halten Bankgesellschaft Berlin 26.02.
ThyssenKrupp halten Delbrueck Asset Managemt 26.02.
ThyssenKrupp uebergewichten Helaba Trust 25.02.
ThyssenKrupp weiter halten SEB 26.02.
Volkswagen "reduce" HSBC Investmentbank 25.02.
Wedeco Upgrade auf "add" HSBC Trinkaus & Burkh. 25.02.
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
Keine Analyse kann den Anleger von seiner Verpflichtung, aus-
fuehrlich eigenes Research zu betreiben, entbinden. Kein se-
rioeser Analyst kann und will Ihnen das eigene Denken abnehmen.
Auch wir nicht. Der Anleger sollte diese Analysen im Zuge der
Informationsbeschaffung und zur Verbreiterung seiner Wissens-
basis verwenden, sie aber keineswegs als alleinige Entscheid-
ungsgrundlage heranziehen.
Quellen: Aktiencheck.de, Institute, eigene
__________________________________________________
12. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
__________________________________________________
MITTWOCH, 27. Februar
DE - Trintech Group PLC: Jahresabschluss
EM - VODATEL NETWORK Dividende
- GRANDMASS Dividende
- YUE FUNG INT'L Halbjahreszahlen
- HK&S HOTELS Halbjahreszahlen
- THINSOFT IPO
- WING LUNG BANK Jahreszahlen
- VISION CENTURY Jahreszahlen
US-notierte Aktien Kuerzel erwartetes EPS
- Endesa, S.A. ELE N/A
- Fila Holdings SPA FLH N/A
- Telecom Argentina STET - France Telecom S.A. TEO 0.07
- Telefonica Moviles TEM 0.04
- Veritas DGC VTS 0.29
- Wal-Mart De Mexico S.A. De C.V. WMMVY N/A
US Zeit ET Konjunkturindikator Markterwartung vorheriger Wert
08:30 am - langlebige Wirtschaftsgueter -0,5% 1,7%
10:00 am - Verkauf neuer Haeuser 880K 946K
__________________________________________________
DONNERSTAG, 28. Februar
DE - GfK AG: vorl. Jahresabschluss
- IM Internationalmedia AG: vorl. Jahresabschluss
- Linde AG: Jahresabschluss
EM - CHINA TREASURE IPO
- TIANJIN CAPITAL Jahreszahlen
- MTR CORPORATION Jahreszahlen
- CITIC KA WAH BK Jahreszahlen
US-notierte Aktien Kuerzel erwartetes EPS
- AT&T Latin America Corp. ATTL -0.66
- EchoStar Communications DISH -0.02
- Fiat SPA ADR FIA N/A
- ING Group NV ING N/A
- Maxwell Technologies MXWL -0.53
- National Bank of Canada NA.TO N/A
- Nestle S.A. NSRGY N/A
- Net2Phone NTOP -0.35
- Novell NOVL -0.01
- Protein Design PDLI -0.06
- SCM Microsystems SCMM 0.06
- Syngenta AG SYT N/A
- Telefonica, S.A. TEF N/A
- The Royal Bank of Scotland Group plc RBOS N/A
- Tiffany Co TIF 0.56
US Zeit ET Konjunkturindikator Markterwartung vorheriger Wert
08:30 am - GDP Q4 (Wirtschaftswachstum) 0,2% 0,2%
08:30 am - Erstantraege Arbeitslosenhilfe -28,5B -27,9B
09:15 am - Chicago Einkaufsmanagerindex 47,0 45,1
__________________________________________________
FREITAG, 1. Maerz
EM - MRC HOLDINGS Dividende
- HANG LUNG PPT Halbjahreszahlen
- GRAND HOTEL Halbjahreszahlen
- HANG LUNG GROUP Halbjahreszahlen
- CLEAR MEDIA Jahreszahlen
- XINAO GAS HOLD Jahreszahlen
US-notierte Aktien Kuerzel erwartetes EPS
- Repsol YPF, S.A. REP 0.21
- Schroders plc
- TeleWest Communications TWSTY N/A
US Zeit ET Konjunkturindikator Markterwartung vorheriger Wert
12:00 am - Auto-Verkaeufe 5,3M 5,3M
12:00 am - Nutzfahrzeug-Absatz 6,8M 7,1M
08:30 am - persoenliche Einnahmen 0,0% 0,4%
08:30 am - persoenliche Ausgaben 0,5% -0,2%
10:00 am - Bauausgaben -0,5% 0,2%
Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit
__________________________________________________
13. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
__________________________________________________
Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewaehrleis-
tung muss trotz akkuratem Research und der Sorgfaltspflicht ver-
bundenen Prognostik kategorisch ausgeschlossen werden. Insbeson-
dere gilt dies fuer Leser, die unser(e) Musterdepot(s) nachbil-
den. So stellt das Musterdepot in keiner Weise einen Aufruf zur
individuellen oder allgemeinen Nachbildung, auch nicht still-
schweigend, dar. Handelsanregungen oder Empfehlungen in den Akti-
enservice-Newslettern stellen keine Aufforderung von Kauf oder
Verkauf von Wertpapieren oder derivativen Finanzprodukten dar.
Eine Haftung fuer mittelbare und unmittelbare Folgen der veroef-
fentlichten Inhalte ist somit ausgeschlossen. Die Redaktion be-
zieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswuerdig
erachtet. Eine Gewaehr hinsichtlich Qualitaet und Wahrheitsgehalt
dieser Informationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen wer-
den. Dieser Newsletter darf keinesfalls als persoenliche oder
auch allgemeine Beratung aufgefasst werden, auch nicht still-
schweigend, da wir mittels veroeffentlichter Inhalte lediglich
unsere subjektive Meinung reflektieren. Weiterhin kann nicht aus-
geschlossen werden, dass Redaktionsmitglieder sich im Besitz von
Wertpapieren befinden, ueber die wir im Rahmen unserer Newsletter
oder anderweitig Bericht erstatten.
Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veroeffentlichten
Inhalte Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durch-
fuehren, handeln vollstaendig auf eigene Gefahr. Die in unseren
Newslettern oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden
Informationen begruenden somit keinerlei Haftungsobligo. Insbe-
sondere weisen wir hierbei auf die bei Geschaeften mit Options-
scheinen besonders hohen Risiken hin. Der Handel mit Options-
scheinen ist ein Boersentermingeschaeft. Den erheblichen Chancen
stehen entsprechende Risiken bis hin zum Totalverlust gegenueber.
Nur wer gem. § 53 Abs. 2 BoersenG die bei Banken und Sparkassen
ausliegende Broschuere "Basisinformationen ueber Boersentermin-
geschaefte" und das Formular "Verlustrisiken bei Boersentermin-
geschaeften" gelesen und verstanden hat, darf am Handel mit Opti-
onsscheinen teilnehmen. Die Aktienservice-Newsletter erfuellen
diese Aufklaerungsfunktion nicht. Wer aufgrund der Handelsanre-
gungen in den Aktienservice-Newslettern Optionsscheingeschaefte
taetigt, erklaert damit ausdruecklich, ueber die geforderte Boer-
sentermingeschaeftsfaehigkeit zu verfuegen und sich somit aller
Risiken bewusst zu sein.
Ausdruecklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschaeft immer
vorhandenen erheblichen Risiken hin. Aktieninvestitionen sowie
Optionsscheingeschaefte, der Handel mit derivativen Finanzpro-
dukten als auch Anlagen in Investmentfonds beinhalten das Risiko
enormer Wertverluste. Insbesondere gilt dies auch im Zusammen-
hang mit dem boerslichen und vorboerslichen Handel von Neuemis-
sionen und speziell bei Anlagen in nicht boersennotierte Unter-
nehmen, wie dies bei Venture Capital-Anlagen der Fall ist. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann dabei keineswegs
ausgeschlossen werden. Eigenverantwortliche Anlageentscheidungen
im Wertpapiergeschaeft darf der Anleger nur bei eingehender
Kenntnis der Materie in Erwaegung ziehen, in jedem Falle aber
ist die Inanspruchnahme einer persoenlichen Beratung der Haus-
und/oder Depotbank unbedingt zu empfehlen. In den Aktienservice-
Newslettern befinden sich beispielsweise im Rahmen von Werbean-
zeigen oder anderweitig gelegentlich Hyperlinks zu anderen Sei-
ten im Internet. Fuer alle diese Links gilt: Die finanzpark AG
erklaert als Betreiberin der Aktienservice-Newsletter ausdrueck-
lich, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der
gelinkten Seiten zu haben. Daher distanziert sich die Finanzpark
AG hiermit ausdruecklich von den Inhalten aller verlinkten Sei-
ten und macht sich deren Inhalte ausdruecklich nicht zu Eigen.
Diese Erklaerung gilt fuer alle in den Seiten vorhandenen Hyper-
links, ob angezeigt oder verborgen, und fuer alle Inhalte der
Seiten, zu denen diese Hyperlinks fuehren.
Copyright © 2002 finanzpark AG Alle Rechte vorbehalten.
--------------------------------------------------
NEWSLETTER ENDE
--------------------------------------------------
patzi