Hält die Tendenz an?
Nachbörslich macht sich eine positive Grundstimmung breit. Der S&P Future befindet sich mit 5 Punkten bei 1181 im Plus, der Nasdaq 100 befindet sich mit ca. 12 Punkten über dem Fair Value.
Deutlich im Plus notiert beispielsweise das Business Software Unternehmen PeopleSoft und Peregrine. Ins Minus tendieren neben QLogic auch Microsemi, Lam Research und das BioTech Unternehmen Abgenix.
Der Equipment Hersteller im Storagesegment QLogic erwartet im laufenden Quartal einen sequentiell gleichbleibenden oder um 5% niedrigeren Umsatz. Trotz einiger Unsicherheit wird ein Gewinn von 20-23 Cents pro Aktie im laufenden zweiten Quartal angenommen. Die First Call Schätzung liegt momentan noch bei 25 Cents. Ein Preisdruck bei Fiber Channel Produkten wird lt. Conferenece Call nicht antizipiert. Nachdem der Aktienkurs bereits unter $38 abtauchte, kann er sich wieder bis auf $38,3 erholen.
Zwei weitere nachbörsliche Ergebnisse
Precise Software Solutions, ein führendes Unternehmen bei der Optimierung von Unternehmen durch Anwendungs-Performance-Verwaltungsdienste, gibt das Ergebnis für das zweite Quartal bekannt. Der Umsatz wuchs um 121% auf $12.7 Mio. gegenüber dem Vorjahresquartal an, sequentiell (Quartal-zu-Quartal) wurde ein Zuwachs um 10% gemeldet. Der Verlust lag bei $432,000 oder 2 cents je Aktie nach 8 cents je Aktie Verlust im Vorjahresquartal. Für das Fiskaljahr 2001 erhöht man die Umsatzprognosen auf $53.6 Mio. Für das dritte Quartal erwartet man ein Umsatzwachstum (Jahr-zu-Jahr) von 79% bzw. einen Umsatz in Höhe von $13.7 Mio. Der Verlust wird im Gesamtjahr 2001 zwischen $1.2-$1.4 Mio. liegen, dies entspricht einem EPS (earnings per share, Gewinn je Anteilsschein) zwischen 4 und 5 cents je Aktie. Im dritten Quartal erwartet man einen Verlust von $200,000 oder 1 cent je Aktie. Allegiance Telecom, ein integrierter Kommunikations-Anbieter, gibt einen sequentiell um 17.2% höheren Umsatz in Höhe von $124.1 Mio., gegenüber dem Vorjahresquartal wurde der Umsatz gar um 96.9% vergrößert. Das EBITDA im abgelaufenen Quartal lag bei $28.1 Mio., insgesamt wurden $114.8 Mio. investiert. Der EBITDA Verlust konnte im Verhältnis zum Umsatz auf 22.7% verkleinert werden, im Vorjahresquartal lag diese Zahl noch bei 44.9%.
Kana Software - Quartalszahlen und Warnung
Der CRM (Customer Relationship Management) Lösungsanbieter Kana Software kann im zweiten Quartal mit einem Verlust von 9 Cents die Analystenschätzungen um einen Cent übertreffen. Der Umsatz verzeichnet gegenüber dem Vorjahresquartal einen Rückgang von 5,1% auf $35,6 Millionen. Das Unternehmen erwartet im laufenden dritten Quartal keinen sequentiellen Umsatzanstieg, die Analysten erwarten bisher eine Zunahme von 8,5%. Im Gesamtjahr 2002 wird lt. neuesten Berechnungen ein Gewinn von 2-3 Cents pro Aktie und ein Umsatz von $180-$182 Mio. antizipiert. Die bisherigen Erwartungen liegen bei 6 Cents Gewinn und $187,6 Millionen.
Positive nachbörsliche Überraschungen
Das Mobilfunk Technologie Unternehmen AvantGo kann mit einem Verlust von 25 Cents die Erwartungen um 7 Cents übertreffen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 87% auf $6,5 Millionen. Digital River übertrifft mit einem Verlust von 5 Cents pro Aktie die Analystenschätzungen um 5 Cents. Der Umsatz erhöhte sich um 97% auf $13,1 Mio., die Erwartung lag bei $12,4 Millionen. Im laufenden dritten Quartal soll der Verlust 4 Cents und im Gesamtjahr 14 Cents betragen. Bisher wurde der Verlust auf 6 Cents und 22 Cents geschätzt. Im vierten Quartal soll dann mit 2 Cents die Profitabilität erreicht werden. Cobalt Group schlägt im zweiten Quartal mit einem Verlust von 35 Cents die Schätzungen um 8 Cents. Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahresquartal um 23,1% auf $12,56 Mio. zulegen. Activision erreicht im ersten Unternehmensquartal mit dem Break Even ein um 5 Cents besseres Ergebnis als die First Call Schätzung zustande. Der Umsatz erhöht sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 30,8% auf $110,5 Mio. im Vergleich zu einer Erwartung von $100,6 Millionen. Der weiteren erhöht Activision leicht seine Planziele für das Jahr 2002.
Zahlen und Übernahme bei iVillage
Das amerikanische Internet-Frauennetzwerk iVillage Inc. legte heute seine Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal vor und musste erneut einen hohen Verlust ausweisen.
Wie demzufolge bekannt gegeben wurde, lag der Verlust bei 26,3 Mio. Dollar oder 48 Cents je Aktie nach 39,3 Mio. Dollar oder 72 Cents je Aktie im Vorjahresquartal. Analysten erwarten einen Verlust von 36 Cents je Aktie. Der Umsatz belief sich auf 15,2 Mio. Dollar, Analysten erwarteten einen Umsatz von 16,3 Mio. Dollar.
iVillage gab darüber hinaus bekannt, die Public Affairs Group Inc. übernommen zu haben, den Betreiber der Business Womens Network (BWN). Hierdurch will iVillage auch im Bereich Dienstleistungen und Services Umsätze erzielen und sich vom reinen Werbemarkt loslösen.
Die Aktie von iVillage schloss heute bei 0,95 Dollar und notiert nachbörslich bei 1,10 Dollar.
Infospace - Gewinn statt erwartetem Verlust
Der Internet Wireless Content Anbieter InfoSpace weist für das abgelaufene Quartal einen Gewinn und einen Umsatz aus, der besser ausgefallen ist, als Analysten erwarteten. Der Gewinn, vor Abzug von Akquisitions-bezogenen Aufwendungen und anderen Kosten, lag bei $2.64 Mio. oder 1 cent je Aktie, nach $10.98 Mio. oder 3 cents im Vorjahr. Analysten erwarteten einen Verlust zwischen 1 und 2 cents. Der Umsatz stieg leicht auf $50.9 Mio. von $50.5 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres an. Analysten gingen von einem Umsatz zwischen $49.5-$51.2 Mio. aus. Nach einem Schlusskurs bei $3.33 steigen die Aktien nachbörslich auf dem Island ECN auf $3.55 an.
CNET Networks mit Ergebnis
CNET Networks, ein globaler Anbieter von Informations- und Commerce-Diensten für die Technologie-Industrie, vermeldet nachbörslich einen Umsatz in Höhe von $71.1 Mio. nach $104.3 Mio. Umsatz im Vorjahr. Das EBITDA (Ertrag vor Abzug von Steuern, Abschreibungsaufwendungen, Tilgungskosten und Zinspositionen) lag bei $15.8 Mio. nach $5.1 im Vergleichszeitraum 2000. Der Verlust vor Abzug von einmaligen Kosten und Abschreibungen lag bei $23.4 Mio. oder 17 cents je Aktie nach 4 cents je Anteilsschein im Vorjahreszeitraum. Analysten erwarteten genau diesen Verlust im abgelaufenen Q2. Der Verlust mit Einrechnung aller Kosten lag bei $218.1 Mio. oder $1.60 je Aktie. Im Laufe des Quartals werden innerhalb eines Kosteneinsparungsprogrammes 15% der Angestellten entlassen werden. Im dritten Quartal wird der Umsatz zwischen $70-75 Mio. liegen. Im Jahr 2001 wird das Unternehmen voraussichtlich einen Umsatz in Höhe von $290-300 Mio. generieren. Im Q3 wird das EBITDA zwischen $10-17 Mio. liegen, im vollen Fiskaljahr 2001 wird ein Verlust zwischen $40-$55 Mio. erwartet. Das Management von CNET Networks erwartet zur Zeit, dass diese Planzahlen nicht bis zur Ankündigung der Quartalsergebnisse für das dritte Quartal geändert würden. Doch behalte man es sich vor, bei unvorhersehbaren Ereignissen eine Korrektur der Prognosen vorzunehmen.
Peoplesoft schlägt Prognosen
Der Anbieter von Unternehmens-Automations-Software PeopleSoft konnte im abgelaufenen Q2 die durchschnittlichen Prognosen der Analysten schlagen, als der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 51% stieg, obwohl das neue mit Spannung erwartete Produkt PeopleSoft 8 noch nicht veröffentlicht wurde. Der Gewinn der Kalifornier stieg um 188% auf $46 Mio. oder 14 cents je Aktie nach $16 Mio. oder 6 cents je Aktie im Vorjahresquartal. Einmalige, nicht wiederkehrende Einnahmen eingeklammert, lag der Gewinn bei $47.4 Mio. oder 15 cents je Aktie. Der Umsatz stieg um 27% auf $532.7 Mio. nach $420.2 Mio. im Vorjahr. Analysten erwarteten einen Gewinn je Aktie von 12 cents bei einem Umsatz in Höhe von $498.7 Mio.
Zwei eBusiness-Firmen mit Überraschung
Der Anbieter von Security Software und -Dienstleistungen Entrust gibt am Dienstag nachbörslich Ergebnisse für das abgelaufene zweite Quartal bekannt, die den Erwartungen der Wall Street gerecht werden können. Der Verlust lag mit Einrechnung von einmaligen Kosten bei $14.5 Mio. oder 23 cents je Aktie, nach einem Gewinn in Höhe von $1.8 Mio. oder 3 cents je Aktie im Vorjahr. Entrust entwickelt Infrastruktur Software, die es Unternehmen erlaubt, sichere Transaktionen durchzuführen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 2% auf $30 Mio. Analysten erwarteten einen Verlust je Aktie von 25 cents. Selectica, ein führender Anbieter von interaktiven Verkaufssystemen für eBusinesses, konnte im abgelaufenen ersten Quartal einen Umsatz in Höhe von $14.5 Mio. ausweisen, ein Anstieg von 34% gegenüber dem Vorjahr. Der Verlust lag bei $3.7 Mio. oder 10 cents je Aktie nach 25 cents je Aktie im roten Bereich, der noch im Q1´2000 verbucht werden musste. First Call erwartete einen größeren Verlust in Höhe von 11 cents je Aktie.
Gemischte Earnings im Tech-Segment
Das Halbleiter Equipment Unternehmen Lam Research verkündet im dritten Unternehmensquartal einen Gewinn von 28 Cents pro Aktie nach 45 Cents im Vorjahresquartal. Der Umsatz fiel gegenüber dem Vorquartal um 21% auf $365,5 Mio. im Vergleich zu einer Consensus Schätzung bei $331,8 Millionen. Die Gewinnschätzung von First Call liegt bei einem Gewinn pro Aktie von 14 Cents. Die beiden Zahlen könnten jedoch nicht vergleichbar sein, da Lam Research erstmalig die SAB 101 Bilanzierungsregeln anwandte. Amdocs Limited kann im dritten Quartal mit einem Gewinn von 33 Cents die Analystenerwartungen um einen Cent übertreffen. Der Umsatz erhöhte sich um 36,0% auf $404,1 Mio., die Consensus Schätzung lag bei $403,1 Millionen. Der Abschwung im globalen Kommunikationsmarkt könnte die Vertriebszyklen verlängern und neue Auftragsgewinne verzögern, so das Unternehmen. Microsemi übertrifft die Analystenerwartung mit einem Gewinn pro Aktie von 33 Cents ebenfalls um einen Cent. Der Umsatz fiel im dritten Quartal um 0,3% auf $59,5 Millionen. Im vierten Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz von $57-$61 Mio., bisher lag die offizielle Erwartung bei $65,6 Millionen.
BioTech Unternehmen vergrössert Verlust
Das BioTech Unternehmen Abgenix vergrössert im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal den Verlust von 3 Cents auf 17 Cents pro Aktie ($14,8 Mio.). First Call hatte einen Verlust von 14 Cents pro Aktie erwartet. Im heutigen Tagesverlauf musste Abgenix bereits 7% an Wert abgeben.