Die Tabelle ist sehr umfassend. Aufgrund des Beitrags von Fundamental zur Bruttomarge gestern hab ich den Bereich Umsatz, Bruttoergebnis, Bruttomarge im Halbjahresvergleich mal braun gekennzeichnet. Es zeigt nämlich (übrigens ähnlich wie bei Broadnet), dass sich natürlich aufgrund deutlich steigender Materialkosten die Bruttomarge verringert, nur steigt ja letztlich das Bruttoergebnis trotzdem erheblich an.
Besonders erkennt man die Auswirkungen des Umsatzansteigs dann auf die Kennzahlen zum Ebitda, Ebit und Überschuss. Ich habe die prozentualen Veränderungen beim Ebit und Überschuss dann weggelassen, da sie aufgrund der geringen Basis unsinnige fünfstellige Veränderungen gezeigt hätten.
Übrigens sieht man anhand der Mitarbeiteranzahl im Instrumentengeschäft, dass sich im 1.Halbjahr allein der Personalaufwand in dem Segment auf knapp 0,4-0,5 Mio erhöht hat (aus dem HJ-Bericht abgeleitet), was für mich die erreichten Margen noch beeindruckender macht. Ich habe auch noch eine Tabelle zu den Vertriebs,Verwaltungs- und F&E-Kosten, aber die würde jetzt nur noch mehr verwirren, weshalb ich sie mal weglasse. Soll nur zeigen, dass ich mir auch diese Kosten angeschaut habe.
Die blaue Region stellt meine Prognose dar, wenn man mal 2,2 Mio € mehr Quartalumsatz unterstellen würde. Klar weiß ich nicht, ob es letztlich so kommt, aber die Investitionen der letzten Quartale und die Aussagen des Vorstands lassen zumindest ein gutes zweistelliges Wachstum erwarten. Und es soll ja auch nur aufzeigen, wie sich das auf die Gewinne auswirken würde. Rechts daneben in grün hab ich dann immer ne kurze Erklärung für die Annahmen geschrieben. Wer Fragen dazu hat, kann sie gerne stellen!
Auch dort sieht mal ebenfalls, dass ich von einer geringeren Bruttomarge (in ähnlichem Ausmaße wie beim Vergleich letztes Halbjahr mit diesem Halbjahr) ausgehe. Auch den Bereich Vertrieb,Verwaltung,F&E hab ich deutlich angehoben, und zwar eigentlich sogar überdimensional. Abschreibungen, Zinslast und Steuerquote hab ich jeweils nur ganz leicht angehoben, zumal ich denke, dass die Zinslast eher leicht sinken müsste. Auch bei den Abschreibungen besteht eigentlich kein Grund, jetzt höhere Abschreibungen zu erwarten, aber ich bin mal auf Nummer sicher gegangen. Jedenfalls würde sich trotz deutlich steigenden Aktienanzahl das EPS um 15% erhöhen, und so mein EPS-Ziel von 55-60 Cents fürs nächste Geschäftsjahr mindestens erreicht werden, vor allem weil im nächsten Jahr durch das anziehende Projektgeschäft auch noch mit kleinen Gewinnbeiträgen gerechnet werden kann. Ab den folgenden Jahren wird sich dann jedes weitere Umsatzwachstum noch stärker auf die Gewinne auswirken, da der Hebel dann noch stärker wirkt und die Zinslast weiter abnehmen dürfte. Voraussetzung dafür ist sicherlich das Umsatzwachstum im Instrumentengeschäft. Das bezweifel ich nicht. Wer daran nicht glaubt, weil er das Geschäft nicht einschätzen kann, soll eben nicht investieren. Wobei ich die Aktie bereits aufgrund der aktuellen Daten für einen Kauf halte. Denn so ein Unternehmen mit all seinen interessanten Tochterunternehmen und der Marktstellung unter Buchwert mit einem KGV von 14-17 (je nach Aktienanzahl) fürs jetzt fast abgelaufene Geschäftsjahr zu bewerten, halte ich einfach für enorm günstig. Da brauch ich nicht mal mit dem Branchenvergleich kommen.
(Verkleinert auf 87%)

