11.09.2002 - 11:35 Uhr
Heidelberg: Konjunktur in Hauptmärkten nicht vielversprechend
Heidelberg (vwd) - Der Vorstandsvorsitzende der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg), Heidelberg, hat erneut auf die schwierige Konjunkturlage hingewiesen. "Die Konjunktur in unseren Hauptmärkten wie den USA oder Deutschland verläuft momentan nicht sehr vielversprechend", sagte Vorstandsvorsitzender Bernhard Schreier am Mittwoch auf der Hauptversammlung. Die aktuellen konjunkturellen Signale seien diffus und unsicher. Das Unternehmen spüre nach wie vor eine deutliche Zurückhaltung bei den Investitionen.
Experten, so Schreier, erwarteten einen Aufschwung in der amerikanischen Druckindustrie nicht vor dem Jahr 2003. Dies bedeute für Heidelberg einen zwei Jahre anhaltenden Stillstand in dem für das Unternehmen wichtigsten Markt. Ähnlich stelle sich die Situation auch in Deutschland dar. Die Investitionstätigkeit der deutschen Druckbetriebe dürfte im laufenden Jahr erneut um ein Zehntel sinken, sagte Schreier.
"Unsere Branche hat sich darauf eingestellt, dass sich der erwartete konjunkturelle Aufschwung gerade in den wichtigen Regionen USA und Zentraleuropa weiter verschieben wird". Zur Zeit könne niemand mit Verlässlichkeit sagen, wann er komme und wie stark er sein werde. Heidelberg werde daher alle Anstrengungen unternehmen, um vorbereitet zu sein. Von Vorteil sei hierbei die gesunde Struktur des Unternehmens. Heidelberg sei ein krisenfestes Unternehmen, das auch einen schweren Sturm überstehen könne.
Schreier verwies in diesem Zusammenhang erneut auf das zusätzlich aufgelegte Kostensenkungprogranmm, das jährliche Einsprungen in Höhe von 200 Mio EUR vorsieht und spätestens im kommenden Geschäftsjahr voll wirksam werde. Heidelberg arbeite mit Hochdruck an den einzelnen Programmpunkten Ziel sei eine niedrigere Kostenbasis. Die konkreten Maßnahmen will das Unternehmen Anfang November vorstellen und sofort mit deren Umsetzung beginnen. +++ Heide Oberhauser-Aslan
vwd/11.9.2002/oa/bb