”Leitzinsentscheid am 6.6.2024
Da gebe ich ganz klar Contra. Für mich ist es sonnenklar, dass die EZB am Donnerstag eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte verkünden wird. Alles andere stünde in krassem Widerspruch zu den jüngsten Kommentaren von EZB Bankern wie etwa Hr. Villeroy, der sich glasklar für eine Zinssenkung im Juni ausgesprochen hat und auch für den Sitzungstermin im Juli eine weitere Zinssenkung nicht ausschließen wollte.
O-Ton: "WENN ES KEINE ÜBERRASCHUNG GIBT, IST DIE ZINSSENKUNG IM JUNI BESCHLOSSENE SACHE"
https://de.marketscreener.com/kurs/wahrung/...KUNG-IM-JUNI--46832394/
Im Gegensatz zur Börse ändern Zentralbanker ihre Meinung nicht täglich und geben Interviews mit Bedacht. Denn die wahre Macht der EZB ist das gesprochene Wort und Verlässlichkeit ein Grundpfeiler des Vertrauens der Finanzmärkte in die Zentralbankpolitik!
Frau Lagarde hat zuletzt glasklar betont, dass die Börse endlich einsehen solle, dass im Euroraum gänzlich andere wirtschaftliche Verhältnisse als in den USA herrschen.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/...g/100025632.html
Insbesondere gibt es im Euroraum keine Biden-Regierung, die sämtliche Inflationsbekämpfungsbemühungen der FED mit horrenden laufenden Staatsdefiziten (aktuell > 7%!!! des US BIP) konterkariert, um sich die Präsidentschaftswahl plump zu kaufen, indem man die Bevölkerung trotz Wirtschaftsboom durch schuldenfinanzierte Unterstützungsleistungen bei Laune hält...
Die täglichen Versuche von US Bankern und Analysten, Unsicherheit über die EZB Zinspolitik zu verbreiten, dienen m.E. ausschließlich den Interessen von Shortsellern, die bei Aroundtown und anderen hoch zinssensiblen (weil viel stärker als ihre US-Pendants über Bankdarlehen und Anleihen fremdfinanzierten) europäischen Unternehmen schlicht grottenfalsch positioniert sind.
Sobald der Markt realisiert, dass 7,50 € NAV bei Aroundtown nicht nur auf dem Papier stehen, keiner höchst kreativen Buchführung geschuldet sondern absolut REAL sind, wird die Aktie m.E. einen Shortsqueeze erleben, der sich gewaschen hat. Ich sehe aktuell keine andere Immobilienaktie am deutschen oder europäischen Kapitalmarkt mit einem für Langfristinvestoren derart attraktiven Chance-Risiko-Verhältnis!
Kapitalmarkt und Analysten starren im Immobiliensektor weiterhin mehrheitlich auf ultrakurzfristige Ereignisse und scheinen nicht (mehr?) in der Lage zu sein, langfristige Linien wie den dramatischen Wohnraummangel in deutschen Metropolen zu sehen oder die notorische Wachstumsschwäche überalterter, hoch verschuldeter europäischer Volkswirtschaften und damit verbunden die Aussicht auf eine zeitnahe und nachhaltige Rückkehr zu vergleichsweise niedrigen Inflationsraten und Leitzinsen.
Hohe Refinanzierungskosten bedingt durch hohe Leitzinsen führen unmittelbar zu drastischen Mietsteigerungen und niedrigen Neubauzahlen. Kein Vermieter kann und wird es sich dauerhaft leisten, eine Mietrendite unterhalb des langfristigen Zinsniveaus zu akzeptieren. Mietrenditen von 4% oder darunter, wie u.a. bei GCP oder Vonovia in vielen deutschen Städten noch immer an der Tagesordnung, sind mit über 4% liegenden Leitzinsen absolut unvereinbar und werden - solange der Wohnraummangel nicht dramatisch zurückgeht - zu weiteren drastischen Mieterhöhungen führen.
Die Vorstellung einiger Analysten, die Mietrendite werde sich durch einen - weiteren - drastischen Rückgang der Immobilienpreise an ein nachhaltig höheres Zinsniveau anpassen, ist m.E. vollkommen unrealistisch in einem Marktumfeld mit drastisch reduzierter Neubauaktivität.
Ohne Konkurrenz durch Neubauobjekte wird der Immobilienbestand - zumindest in guten Lagen - stetig wertvoller. M.E. wird sich der Preisrückgang der letzten zwei Jahre im Langfristchart lediglich als kurzfristige "Delle" in einem seit Jahrzehnten stetig steigenden Immobilienpreistrend erweisen.
Wenn Börse Zukunft bewertet, müsste sie diese m.E. absehbare Entwicklung der Mieten und Immobilienpreise schon heute einpreisen, scheint dazu indes aktuell nicht in der Lage, da offensichtlich der Anteil an Kurzfristzockern mit Casino-Mentalität immer stärker wächst und der Blick auf das große Ganze im täglichen Auf- und Ab der Aktienkurse zunehmend verloren zu gehen scheint...
O-Ton: "WENN ES KEINE ÜBERRASCHUNG GIBT, IST DIE ZINSSENKUNG IM JUNI BESCHLOSSENE SACHE"
https://de.marketscreener.com/kurs/wahrung/...KUNG-IM-JUNI--46832394/
Im Gegensatz zur Börse ändern Zentralbanker ihre Meinung nicht täglich und geben Interviews mit Bedacht. Denn die wahre Macht der EZB ist das gesprochene Wort und Verlässlichkeit ein Grundpfeiler des Vertrauens der Finanzmärkte in die Zentralbankpolitik!
Frau Lagarde hat zuletzt glasklar betont, dass die Börse endlich einsehen solle, dass im Euroraum gänzlich andere wirtschaftliche Verhältnisse als in den USA herrschen.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/...g/100025632.html
Insbesondere gibt es im Euroraum keine Biden-Regierung, die sämtliche Inflationsbekämpfungsbemühungen der FED mit horrenden laufenden Staatsdefiziten (aktuell > 7%!!! des US BIP) konterkariert, um sich die Präsidentschaftswahl plump zu kaufen, indem man die Bevölkerung trotz Wirtschaftsboom durch schuldenfinanzierte Unterstützungsleistungen bei Laune hält...
Die täglichen Versuche von US Bankern und Analysten, Unsicherheit über die EZB Zinspolitik zu verbreiten, dienen m.E. ausschließlich den Interessen von Shortsellern, die bei Aroundtown und anderen hoch zinssensiblen (weil viel stärker als ihre US-Pendants über Bankdarlehen und Anleihen fremdfinanzierten) europäischen Unternehmen schlicht grottenfalsch positioniert sind.
Sobald der Markt realisiert, dass 7,50 € NAV bei Aroundtown nicht nur auf dem Papier stehen, keiner höchst kreativen Buchführung geschuldet sondern absolut REAL sind, wird die Aktie m.E. einen Shortsqueeze erleben, der sich gewaschen hat. Ich sehe aktuell keine andere Immobilienaktie am deutschen oder europäischen Kapitalmarkt mit einem für Langfristinvestoren derart attraktiven Chance-Risiko-Verhältnis!
Kapitalmarkt und Analysten starren im Immobiliensektor weiterhin mehrheitlich auf ultrakurzfristige Ereignisse und scheinen nicht (mehr?) in der Lage zu sein, langfristige Linien wie den dramatischen Wohnraummangel in deutschen Metropolen zu sehen oder die notorische Wachstumsschwäche überalterter, hoch verschuldeter europäischer Volkswirtschaften und damit verbunden die Aussicht auf eine zeitnahe und nachhaltige Rückkehr zu vergleichsweise niedrigen Inflationsraten und Leitzinsen.
Hohe Refinanzierungskosten bedingt durch hohe Leitzinsen führen unmittelbar zu drastischen Mietsteigerungen und niedrigen Neubauzahlen. Kein Vermieter kann und wird es sich dauerhaft leisten, eine Mietrendite unterhalb des langfristigen Zinsniveaus zu akzeptieren. Mietrenditen von 4% oder darunter, wie u.a. bei GCP oder Vonovia in vielen deutschen Städten noch immer an der Tagesordnung, sind mit über 4% liegenden Leitzinsen absolut unvereinbar und werden - solange der Wohnraummangel nicht dramatisch zurückgeht - zu weiteren drastischen Mieterhöhungen führen.
Die Vorstellung einiger Analysten, die Mietrendite werde sich durch einen - weiteren - drastischen Rückgang der Immobilienpreise an ein nachhaltig höheres Zinsniveau anpassen, ist m.E. vollkommen unrealistisch in einem Marktumfeld mit drastisch reduzierter Neubauaktivität.
Ohne Konkurrenz durch Neubauobjekte wird der Immobilienbestand - zumindest in guten Lagen - stetig wertvoller. M.E. wird sich der Preisrückgang der letzten zwei Jahre im Langfristchart lediglich als kurzfristige "Delle" in einem seit Jahrzehnten stetig steigenden Immobilienpreistrend erweisen.
Wenn Börse Zukunft bewertet, müsste sie diese m.E. absehbare Entwicklung der Mieten und Immobilienpreise schon heute einpreisen, scheint dazu indes aktuell nicht in der Lage, da offensichtlich der Anteil an Kurzfristzockern mit Casino-Mentalität immer stärker wächst und der Blick auf das große Ganze im täglichen Auf- und Ab der Aktienkurse zunehmend verloren zu gehen scheint...
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eisbaer1, 04.06.24 15:09
Ergänzend: Langfristig gibt es schon Faktoren, die die Nachfrage und damit die Mietensteigerungen abschwächen könnten, z.B. Demographie und Rezession. Wenn es weniger zahlungskräftige Mieter gibt, werden Mieten nicht unbegrenzt steigen können. Auf der anderen Seite ist Bauen ja in der Inflation deutlich teurer geworden, d.h. selbst wenn gebaut wird, dann nur für höhere Mieten.Das ist aber kurzfristig noch kein Thema.
Was mMn als nächstes zu erwarten ist, ist zumindest ein kleines Zinssignal in zeitlicher Nähe zu schwächelndem Arbeitsmarkt und Konjunktur, wegen letzterem mglw. eine allgemeine Baisse an den Aktienmärkten und Sektor-Rotation in antizyklische Branchen.
Von einer solchen Rotation könnte Aroundtown profitieren. Von der Logik her theoretisch zwar etwas weniger als reine Wohnimmobilien, aber es gibt ja viel Luft nach oben.
Seit Mitte April haben wir ja einen schönen Aufwärtstrend und mit etwas Glück beschleunigt sich die Aufwärtsbewegung in den nächsten Tagen etwas.
Zinsentscheid morgen könnte den Auftakt geben.
Wenn das 52W-Hoch von 2,53 überschritten wird, könnte es zügig weiter Richtung 2,95€ gehen. Letzteres ist aber natürlich nur fortgeschrittene Kaffeesatzleserei.