Sollte jemand zb 36 Mio für 4 mbo ausgeben. Erhält er einen Wert von 52 Mio(gemäß zwischenbilanz 2. Quartal 2003.
Das beinhaltert (Stand wie gesagt 30.06) 53,5 Mio Forderungen gegenüber Kunden und 33,5 Mio fertige Erzeugnisse. Da 4mbo viel mit Plus und anderen großen solventen Handelshäusern zusammenarbeitet, dürften die Forderungen völlig normal gezahlt werden.
Gegen diesen Wert von 87 Mio € kurzfristiger Vermögenswerte stehen nur 55,2 Mio kurzfristiger Verbindlichkeiten. Differenz 31,5 Mio. Dazu kommen noch die langfristigen Vermögenswere von ca 16,2 Mio, gegen die keine langfristigen Verbindlichkeiten stehen.Es stehen nur 3,1 Mio Firmenwert (good will) bei den langfristigen Vermögenswerten. Der ganze Rest ist real da.
Man würde also für 36 Mio € einen weit höheren reelen Wert erhalten.
Wenn eine Firma Computer über Diskounter verkauft, könnte man die Foto, Optik und Wellnessparte dort ganz einfach integrieren. Es ist schwer neue Kunden zu finden. Da ist es schon sehr viel einfacher bei vorhandenen Kunden neue Produkte unterzubringen.
Die Verbindungen von 4mbo wurde man sozusagen geschenkt bekommen. Man kann zwar ohne Probleme auch für die Artikel von 4mbo einen eigenen EK Vertrieb aufbauen. Aber dass würde, wenn auch nicht viel, doch eben etwas Zeit und Geld kosten. Wenn man die Artikel dann auch zusätzlich zu den vorhandenen 4mbo Kunden bei den eigenen ausländischen Kunden unterbringt, (die 4mbo nicht hatte), könnte der Umsatz in dem Bereich mit Sicherheit mit Sicherheit sehr schnell mehr als verdoppeln. Medion hätte dieses Kundenpotenzial um die Produkte von 4mbo dort zusätzlich verkaufen zu können.
Ganz nebenbei hat 4mbo nicht nur Billigsachen verkauft. Erst vor kurzen haben sie einen halbwegs erfolgreichen Versuch mit einem hochwertigen Computer durchgezogen und die Planung mit dem interaktiven Fernsehen geht auch ganz bewusst in die höhrere Preisregion. Es besteht also durchaus der sicher sinnvolle Versuch mit höherwertigen Artikeln auch mehr zu verdienen.
4mbo´s Umsatzarückgang kommt nur aus dem Computer, Notebook bereich. Und das auch zum Teil nur, da 4mbo keine Rücknahmeverpflichtung von nicht verkauften Computern unterschreiben wollte, und auch nicht unterschreiben konnte. Die Preisaufschlag ist so gering, dass wenn 4mbo nur 2-3% der Computer zurücknehmen müsste, das Geschäft bereits ein Minus wäre. Da habe es einfach großte Firmen wie Medion oder Gericom, die eine Größe erreicht haben ,dass sie ständig irgendwo Computer verkaufen einfacher. Die Computer, die sie von Aldi zurücknehmen müssen, verkaufen sie eben schnell bei Lidl oder Plus, oder bei den Kunden im Ausland. Da ist 4mbo nicht schlechter als die andereren, sondern einfach zu klein. Das ist deren Problem. Daher glaube ich auch nicht, dass sie alleine überleben werden. Sollte der Vorstand bischen Ínteligenz haben, dürfte denen das auch klar sein. Also sollte man schnell handeln, solange die vorhandenen Vermögenswerte nicht verbrannt sind. Auch für einen Aufkäufer wäre das warten nicht sinnvoll. Er würde 4mbo zwar in einem Jahr mit Sicherheit billiger bekommen, würde aber ein Jahr zusätzliche Umsatz versäumen und der billigere Preis wäre auch nicht preiswert, da bis dahin ein Teil des heutigen Betriebsvermögens verbrannt wäre.
Ich mag vielleicht kein guter Börsenzocker sein, bilde mir aber ein, ein wenig von Betriebswirtschaft zu verstehen und Bilanzen lesen zu können.
Im übrigen, bis einschließlich 30. Oktober war der Oktober der beste Börsenmonat den ich je hatte. Der 31. hat zwar alles versaut, ich bin aber trotz alledem auch aus dem Oktober noch mit einem Plus (wenn auch nun nur noch ein kleines) rausgegangen.Und zwar kein Monopolygeld, sondern echte Euros.