Ein Türschloss schwebt wie von magischer Hand bewegt vor den Monitor. Mit dem Finger in der Luft in das Schlüsselloch gestoßen und es öffnet sich ein dreidimensionaler (3D) Monitorraum. Der Betrachter kann nun zwischen mehreren Symbolen wählen. Mit leichter Handbewegung wird die Erdkugel gedreht, mit einem Fingerzeig werden Musikinstrumente bedient oder einfach nur gespielt. Technik von Morgen, die aber in nicht allzu ferner Zukunft den Arbeitsalltag mitbestimmt.
dpa BERLIN. "Wir arbeiten daran, zum Beispiel per E-Mail versandte Objekte auf 3D-Monitore zu überspielen, zu bearbeiten und dann per E-Mail wieder zu versenden, erläutert Sylvain Renault, Miterfinder des 3D-Monitors, der auf der Funkausstellung in Berlin die Menschen begeistert. Täglich bis zu 500 Interessierte wollen die am Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik Berlin entwickelte Technik ausprobieren, berichtet der Wissenschaftler.
Im Technisch-Wissenschaftlichen Forum der Messe werden die Zukunftsprojekte der Informationstechnologie vorgestellt. Nach schnurlosen und mit immensen Speicherkapazitäten versehenen Multimediangeboten sitzen die Wissenschaftler an weiteren Verbesserungen. "Der 3D-Monitor kann seine praktische Anwendung in der Medizin, in der Architektur oder auch als virtuelles Kaufhaus finden", erläutert der Wissenschaftler. Durch imaginären Fingerdruck werden beispielsweise Fenster geöffnet, die später für eine jeweilige Kaufhausabteilung stehen können. Allerdings muss auf TV-taugliche 3D-Angebote ohne Brille noch gewartet werden.
Auch für Tontechniker ist 3D weiterhin eine große Herausforderung. Der Konzertsaal für das Wohnzimmer ist die technische Zielsetzung. Auf dem Weg dazu ist das Projekt Carrouso. Unter der Regie der Fraunhofer-Gesellschaft wird auf der Messe ein für den Hausgebrauch bisher nicht gekannter Klang vorgeführt. Die Stereoanlage hat 40 Kanäle. Die Klangfelder sind so eingestellt, dass an jeder Stelle eines Raum optimal Musik gehört wird. Schräge Wände oder Ecken sind kein Problem. Mit Computertechnik kann aus einfachen Aufnahmen eine Klangfülle wie im Konzersaal geschaffen werden. Die Audiotechnik erzeugt ein Klangfeld, das man meint, auf den besten Plätzen eines Konzertsaales zu sitzen.
Digitale Radio-Übertragung startbereit
Ein virtueller Spiegel stellt biometrische Erkennung vor. Bei der ersten Sicht wird die Nase wie bei einem Wasserstrudel am Abfluss verdreht. Wenn sich der Rechner das Gesicht eingeprägt hat, wird das Bild klar. Dem Betrachter flattert dann ein virtueller Schmetterling auf die Nase. "Die Gesichtserkennung ist so detailgenau, dass der Falter immer auf der Nasenspitze sitzt. Ob sich die Person vor dem Spiegel bewegt oder die Nase kurz abdeckt", heißt es in einer Erläuterung. Alles läuft in Echtzeit ab.
Die Gesichterkennung anhand weniger Merkmale könne optimal bei Videokonferenzen eingesetzt werden. Denn weder wechselndes Licht noch bewegter Hintergrund stören. Für die Übertragung realistisch wirkender Personen werde eine hohe Datenrate durch das Netz geschickt. Mit der neuen Technik werde die Datenmenge reduziert. Mit der Technik könnten auch Menschen realistisch als künstliche Figur nachempfunden werden.
Andere Neuerungen sollen schon in Kürze mehr Nutzen und besseren Klang bringen. Noch in diesem Jahr soll terrestrisch ausgestrahltes Fernsehen in Deutschland starten. Die digitale Radio-Übertragung auf Lang-, Mittel- und Kurzwellen mit verbesserter Tonqualität ist ebenfalls startbereit.
dpa BERLIN. "Wir arbeiten daran, zum Beispiel per E-Mail versandte Objekte auf 3D-Monitore zu überspielen, zu bearbeiten und dann per E-Mail wieder zu versenden, erläutert Sylvain Renault, Miterfinder des 3D-Monitors, der auf der Funkausstellung in Berlin die Menschen begeistert. Täglich bis zu 500 Interessierte wollen die am Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik Berlin entwickelte Technik ausprobieren, berichtet der Wissenschaftler.
Im Technisch-Wissenschaftlichen Forum der Messe werden die Zukunftsprojekte der Informationstechnologie vorgestellt. Nach schnurlosen und mit immensen Speicherkapazitäten versehenen Multimediangeboten sitzen die Wissenschaftler an weiteren Verbesserungen. "Der 3D-Monitor kann seine praktische Anwendung in der Medizin, in der Architektur oder auch als virtuelles Kaufhaus finden", erläutert der Wissenschaftler. Durch imaginären Fingerdruck werden beispielsweise Fenster geöffnet, die später für eine jeweilige Kaufhausabteilung stehen können. Allerdings muss auf TV-taugliche 3D-Angebote ohne Brille noch gewartet werden.
Auch für Tontechniker ist 3D weiterhin eine große Herausforderung. Der Konzertsaal für das Wohnzimmer ist die technische Zielsetzung. Auf dem Weg dazu ist das Projekt Carrouso. Unter der Regie der Fraunhofer-Gesellschaft wird auf der Messe ein für den Hausgebrauch bisher nicht gekannter Klang vorgeführt. Die Stereoanlage hat 40 Kanäle. Die Klangfelder sind so eingestellt, dass an jeder Stelle eines Raum optimal Musik gehört wird. Schräge Wände oder Ecken sind kein Problem. Mit Computertechnik kann aus einfachen Aufnahmen eine Klangfülle wie im Konzersaal geschaffen werden. Die Audiotechnik erzeugt ein Klangfeld, das man meint, auf den besten Plätzen eines Konzertsaales zu sitzen.
Digitale Radio-Übertragung startbereit
Ein virtueller Spiegel stellt biometrische Erkennung vor. Bei der ersten Sicht wird die Nase wie bei einem Wasserstrudel am Abfluss verdreht. Wenn sich der Rechner das Gesicht eingeprägt hat, wird das Bild klar. Dem Betrachter flattert dann ein virtueller Schmetterling auf die Nase. "Die Gesichtserkennung ist so detailgenau, dass der Falter immer auf der Nasenspitze sitzt. Ob sich die Person vor dem Spiegel bewegt oder die Nase kurz abdeckt", heißt es in einer Erläuterung. Alles läuft in Echtzeit ab.
Die Gesichterkennung anhand weniger Merkmale könne optimal bei Videokonferenzen eingesetzt werden. Denn weder wechselndes Licht noch bewegter Hintergrund stören. Für die Übertragung realistisch wirkender Personen werde eine hohe Datenrate durch das Netz geschickt. Mit der neuen Technik werde die Datenmenge reduziert. Mit der Technik könnten auch Menschen realistisch als künstliche Figur nachempfunden werden.
Andere Neuerungen sollen schon in Kürze mehr Nutzen und besseren Klang bringen. Noch in diesem Jahr soll terrestrisch ausgestrahltes Fernsehen in Deutschland starten. Die digitale Radio-Übertragung auf Lang-, Mittel- und Kurzwellen mit verbesserter Tonqualität ist ebenfalls startbereit.