Freitag 6 Februar, 2004 08:16 CET
Das Katastrophenschutzministerium bestätigte die Explosion in einer zentralen Linie der Metro, nannte aber zunächst keine Details zu möglichen Opfern. In Polizeikreisen wurde einer Meldung der Nachrichtenagentur Interfax zufolge ein Terrorakt nicht ausgeschlossen. Das hätten erste Befragungen von aus der U-Bahn geretteten Fahrgästen ergeben, berichtte Interfax unter Berufung auf die Kreise. Offizielle Angaben über die Ursache der Explosion gab es zunächst aber nicht.
Die Explosion ereignete sich nach Angaben des Metro-Betreibers zur Hauptverkehrszeit am Morgen um 8.30 (Ortszeit).
Eine Sprecherin des Katastrophenschutzministeriums sagte, nach ersten Erkenntnissen habe sich die Explosion in einem U-Bahnzug zwischen den Stationen Paweleskaja und Awtosowodskaja ereignet.
Tschetschenische Rebellen, die für die Unabhängigkeit ihrer Republik von der Russischen Föderation kämpfen, haben bereits mehrfach Anschläge in Russland verübt. Auch die russische Hauptstadt war bereits Ziel tschetschenischer Rebellen. Im Oktober 2002 hatten Rebellen mehr als 700 Menschen in einem Moskauer Theater als Geiseln genommen.