2009 kaufen ?

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Nassie:

2009 kaufen ?

2
02.01.09 13:34
Attraktive Aktien in einer hässlichen Alten Welt
Von Carol Matlack


Unternehmen mit starker Marktstellung
02. Januar 2009 Die führenden Aktienindizes des europäischen Kontinents sind in diesem Jahr um mehr als 40 Prozent eingebrochen, und die Unternehmen in der Alten Welt - von den Stahlproduzenten bis hin zu den Lieferanten von Luxusartikeln - werden zu Kursen gehandelt, die es seit Beginn der 80er Jahre nicht mehr gegeben hat.

Es stellt sich die Frage, ob man jetzt kaufen oder lieber abwarten soll, bis die Kurse noch weiter sinken. Vorsicht scheint angebracht: Der Himmel über der Unternehmenswelt Europas verfinstert sich, da die Rezession ihre Schlingen immer enger zieht. „Im Laufe der vergangenen Wochen wurden Aktienaufträge kurzfristig storniert“, meint Jean-Pierre Clamadieu, Chief Executive Officer des Chemiekonzerns Rhodia mit Sitz in Paris, der am 8. Dezember eine Gewinnwarnung herausgab.

Kreditknappheit schränkt den Handlungsspielraum der Unternehmen ein

Sogar Unternehmen mit vollen Auftragsbüchern sind durch die Kreditknappheit die Hände gebunden. „Allein die mangelnde Liquidität könnte Unternehmen in den Ruin treiben“, befürchtet Wendelin Wiedeking, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. Seiner Aussage nach bezahlt der Autohersteller derzeit einige Zulieferer im Voraus, da diese keine Kredite bekommen können. Da verwundert es nicht, dass sich viele Anleger eher mit Aktien von Versorgern, Pharmakonzernen, Lebensmittelherstellern und sonstigen Unternehmen eindecken, die einen zuverlässigen Cashflow bieten.

   

Die meisten Analysten halten es für unwahrscheinlich, dass sich die Börsen der Alten Welt vor der zweiten Jahreshälfte 2009 erholen. Dennoch können risikohungrigere Anleger - die außerdem bereit sind, sich intensiv mit Bilanzen auseinander zu setzen - sogar bei konjunkturabhängigen Unternehmen wie etwa in der Produktion einige gute Werte finden. Die trüben Gewinnprognosen sind bereits in viele Aktienkurse eingeflossen. Außerdem, so Philip Isherwood, Chefstratege für europäische Aktien bei der Investmentbank Dresdner Kleinwort in London, werden die Manager mancher Unternehmen derzeit „realistischer“, korrigieren ihre Prognosen nach unten und ergreifen aggressivere Maßnahmen, um Kosten zu senken.

Solche Unternehmen dürften selbst in einem schlechten Wirtschaftsumfeld besser als ihre Konkurrenz abschneiden und sind für den nächsten Aufschwung gewappnet. Ein Beispiel: Stahlproduzent Arcelor-Mittal, der einem Zusammenbruch der Nachfrage von Automobilherstellern und anderen Großkunden ins Auge sieht. Er hat straffe Maßnahmen zur Kostensenkung angekündigt, darunter auch einen Plan zur Einsparung von 1 Milliarde Dollar durch Streichung von rund 9.000 Arbeitsplätzen. Mit seinem niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 2, basierend auf Prognosen für 2009, erscheint er nun auf der Kaufliste der Analysten.

Starke Marktstellung führt zu starken Cashflows

Unternehmen, die ihre Branchen beherrschen, können ebenfalls ein guter Tipp sein, da sie ihre Märkte nach dem Abschwung stärker im Griff haben. „In harten Zeiten sind Akteure, die stärker sind und investieren können, besser gestellt als die schwächeren Konkurrenten“, sagt Olli-Pekka Kallasvuo, Chief Executive Officer von Nokia. Der Nokia-Konzern, der 38 Prozent des globalen Handymarktes hält, hat seine Umsatzprognose für 2008 zweimal nach unten korrigiert, weist jedoch solide Bilanzen auf und hat im Laufe des dritten Quartals einen Cashflow im Wert von über 1,6 Milliarden Dollar generiert. Mit Aktien, die im diesjährigen Chaos an den Märkten zwei Drittel ihres Wertes eingebüßt haben, scheint Nokia ein guter Kauf zu sein, glauben die Manager.

Auch Währungsschwankungen könnten einige Gewinner hervorbringen. Die Aktien des Luxusgüterriesen LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton sind seit September um rund 30 Prozent eingebrochen, da wichtige Märkte wie Russland und China ins Straucheln gerieten. Obgleich das Umsatzwachstum von LVMH im Jahre 2009 nur rund 3 Prozent betragen wird, werden nach Aussage der HSBC die Gewinne um 6 Prozent zulegen, da LVMH etwa die Hälfte seiner Umsätze in Dollar und Yen verbucht, die gegenüber dem Euro stark gestiegen sind.

Trotz der guten Chancen auf schnell verdientes Geld ist Geduld ein Muss. Das European Equities Team von Morgan Stanley prognostiziert für das kommende Jahr einen Rückgang der Unternehmensgewinne um 33 Prozent, nachdem diese 2008 um 14 Prozent eingebrochen waren. Es rät seinen Kunden, ihre Liquiditätslage zu stärken und bevorzugt defensive Aktien zu kaufen, mit einigen sorgfältig ausgewählten zyklischen Werten „on top“.

Matlack ist Leiterin des Pariser Büros der BusinessWeek.



Text: BusinessWeek Online
Bildmaterial: FAZ.NET, REUTERS
Nassie:

Ich warte noch ab

2
02.01.09 13:46
Es ist zu befürchten, das die Instis in 2009 noch deutliche Positionen abbauen oder umschichten und somit weiterer Verkaufsdruck entsteht. Aber viele Werte haben hervorragende Einstiegskurse.
Shary:

Meinst Du ...

2
02.01.09 14:47
... für die nächsten 10 Jahre oder etwa für die Rente ?

Also, ob kurz, mittel oder lang - wenn nicht jetzt, wann dann ? Besonders bei Long kannst Du eigentlich im Moment alles X-beliebige blind kaufen.

Gruss

Shary
Nassie:

ZInsen deutlich niedriger

 
02.01.09 16:04
Tages- und Festgeld
Zinsen stark gefallen

Wer noch vor dem Jahreswechsel Geld bei der Bank angelegt hat, hat es nach Angaben von Experten richtig gemacht. Denn das neue Jahr beginnt auf breiter Front mit sinkenden Zinsen bei Tages- und Festgeld. Das geht aus den neuesten Marktdaten der unabhängigen Finanzberatung FMH in Frankfurt hervor. "Die Tendenz geht runter. Damit ist die Leitzinssenkung jetzt beim Verbraucher angekommen", sagte FMH-Chef Max Herbst. Die Europäische Zentralbank hatte den Leitzins im Euro-Raum Anfang Dezember auf 2,5 Prozent gesenkt. Dass die Konditionen der Banken dem folgen würden, war laut Herbst abzusehen.

So haben mehrere Anbieter den Zins für Festgeld zuletzt um 1,0 Prozentpunkte vermindert. Beim Tagesgeld habe es bei einem Anbieter sogar eine Senkung um 1,5 Prozentpunkte gegeben. Der durchschnittlich gebotene Zinssatz liegt laut FMH für eine Festgeldanlage von 12 Monaten derzeit bei 3,9 Prozent. Für Tagesgeld ab einer Anlage von 5000 Euro bekommen Sparer im Schnitt 3,28 Prozent.

"Vor dem Jahreswechsel haben viele noch neu angelegt. Jetzt schaut erst einmal keiner mehr hin, deshalb passen die Banken die Konditionen jetzt an", erläuterte Herbst. Wer dennoch in diesen Wochen etwas anlegen will, findet Top-Konditionen in unseren Vergleichsrechnern


ntv.de

Die zwingen einen förmlich in Aktienanlagen.
Nassie:

Gewinner 2008 USA

 
02.01.09 16:27
Wal Mart und Family Dollar Stores sind die Gewinner

Die beste Aktie im S&P 500, Family Dollar Stores (+36 Prozent), und der Spitzenwert im Dow, Wal-Mart Stores (+18 Prozent), profitierten jedoch vom Konjunkturabschwung. Beides sind Discount-Einzelhändler, die für Amerikaner mit leerer gewordenen Kassen ein beliebtes Einkaufsziel sind. Die zweitbeste Aktie im Dow Jones, McDonald's, gilt als Schnellrestaurant mit günstigen Preisen ebenfalls als rezessionsresistent. Die Nummer zwei im S&P 500, UST, profitierte vor allem von der vorgesehenen Übernahme durch den Zigarettenhersteller Altria. Die Produkte von UST, Kautabak und Wein, bieten Verbrauchern aber womöglich auch gewisse Fluchtmöglichkeiten aus der Rezession.

Die großen Verlierer des Jahres sind zweifellos Finanzwerte. Unter den zehn schwächsten Titeln im S&P 500 stammen sechs aus der Finanzbranche, darunter die Großbank Wachovia und die Regionalbank National City, die beide unter starken Engagements im Hypothekengeschäft litten. Beide Institute werden derzeit von Konkurrenten übernommen.

Unter den fünf schwächsten Titeln im Dow Jones finden sich ebenfalls drei Finanzwerte, der Kreditkartengigant American Express sowie die Großbanken Bank of America und Citigroup. Dort sorgt die Konjunkturschwäche für steigende Ausfälle bei Verbraucherkrediten. Der Aluminiumhersteller Alcoa, dessen Absatz unter dem globalen Wirtschaftsabschwung und dem Rückgang der Rohstoffpreise leidet, rundet das negative Bild ab.

aus FAZ.de
Nassie:

Dividendenregen

 
04.02.09 22:17
04.02.2009 , 19:55 Uhr
Dax-Konzerne schütten 23,5 Mrd. aus
Dividendenflut trotz Krise
Trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise streichen Aktionäre in den kommenden Wochen üppige Dividenden ein. Die 30 größten börsennotierten Konzerne im Dax schütten insgesamt 23,5 Mrd. Euro aus, wie Berechnungen des Handelsblatts in Zusammenarbeit mit der Commerzbank ergeben. Gemessen am stark gefallenen Börsenwert der Top-Konzerne von insgesamt nur noch 500 Milliarden Euro, ist das so viel wie noch nie.

DÜSSELDORF. Auch kündigten weitere Konzerne hohe Dividenden an: Der Kosmetikkonzern Beiersdorf steigert seine Dividende von 70 auf 90 Cent je Aktie. Die Münchener Rück will ihre Dividende trotz eines massiven Gewinneinbruchs im abgelaufenen Quartal immerhin stabil halten.

Zwar sinkt die Ausschüttungssumme in allen Dax-Konzernen zusammen in absoluten Zahlen im Vergleich zum Rekordbetrag vor einem Jahr um gut 15 Prozent. Allerdings brachen die Nettogewinne, an denen sich die Dividende orientiert, gleichzeitig um fast 40 Prozent ein. Elf der 30 Dax-Konzerne dürften ihre Dividende sogar erhöhen. So verfünffacht der Düngemittelspezialist K+S seine Ausschüttung.

„Dividenden sind ein Blick in den Rückspiegel und belegen die guten Geschäfte vor allem im ersten Halbjahr 2008. In Zukunft werden sie drastisch sinken“, sagte Andreas Hürkamp von der Commerzbank. Automobilhersteller wie BMW und Daimler könnten 2009 in die Verlustzone rutschen, so dass sie 2010 vermutlich keine Dividende mehr zahlen werden. Auch bei Volkswagen und der Lufthansa sei eine Senkung wahrscheinlich. „Der Härtetest steht erst 2010 an“, erwartet Hürkamp.

Handelsblatt.de
Nassie:

Chartempfehlungen

 
07.02.09 19:12
www.handelsblatt.com/finanzen/.../die-charts-der-woche;2002418
Nassie:

Wer dieses Jahr eingestiegen ist

3
01.03.09 23:54
kann wohl mit Fug und Recht behaupten, das es bisher zu früh war. Gewinne haben nur die Börsenbetreiber erzielt.
Nassie:

Für Schatzsucher

 
06.06.09 17:38
www.handelsblatt.com/homepage/schwellenlaender/
Libuda:

Wie das Posting zeigt

 
06.06.09 17:43
ist Gorbatschow heute noch genauso aktuell wie damals:

Nassie: Wer dieses Jahr eingestiegen ist 01.03.09 23:54 3 #8  
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kann wohl mit Fug und Recht behaupten, das es bisher zu früh war. Gewinne haben nur die Börsenbetreiber erzielt.
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