Dies sei allerdings nur auf den Anstieg im ersten Halbjahr zurückzuführen, berichtete das Deutsche Aktieninstitut (DAI) am Dienstag in Frankfurt am Main. In der zweiten Jahreshälfte sank die Zahl der Aktionäre um mehr als eine halbe Million und die der Fondsbesitzer um 859 000.
ap FRANKFURT/M. Insgesamt sprach das Deutsche Aktieninstitut vom "Jahr der Reife für Aktionäre und Fondsbesitzer". Die in den letzten Jahren relativ stetig zunehmende Akzeptanz von Aktien- und gemischten Fonds, aber auch von Aktien als direktes Engagement durch die Privatanleger belege die zunehmende Aktienreife der deutschen Anleger. Die Aktienakzeptanz sei nicht zuletzt durch die über mehrere Jahre hinweg fast ununterbrochen steigenden Kurse gefördert wurde.
Doch: "Zu einer lebendigen Aktienkultur gehört aber auch, dass vorübergehende Kursrückgänge ebensowenig wie temporäre Kursexplosionen als fortdauernd angesehen, sondern als Schwankungen um die langfristige Durchschnittsrendite von rund zehn Prozent pro Jahr erkannt und verstanden werden", so das Aktieninstitut. Die überzogenen Renditevorstellungen mancher Anleger seien in den vergangenen beiden Jahren leider schmerzhaft korrigiert worden. Eine grundsätzlich realistischere Einschätzung der Aktie sei im Interesse des Anlegerschutzes jedoch ausdrücklich zu begrüßen. Große Reserviertheit gegen die Aktien würden vermutlich vor allem die Anleger empfinden, die zum Höchststand der Kurse im Jahr 2000 erstmals Aktien erworben hätten und nun vor zum Teil erheblichen Buchverlusten stünden. "Es besteht die Gefahr, dass sie sich aus nachvollziehbarer Enttäuschung vom Aktienmarkt zurückziehen."
Dabei müsste die Aktie nach Ansicht des DAI in den kommenden Jahren weitaus stärker für die Altersvorsorge genutzt werden als bisher. Dies könne in Form der Direktanlage, als Riester-Fonds, in betrieblichen Pensionsfonds oder über die Aktienanlage von Versicherungen geschehen. Damit breite Bevölkerungskreise die langfristig stabilen Renditechancen der Aktie dafür tatsächlich nutzten, bedürfe es einer deutlichen Verbesserung der Kenntnisse über die Grundlagen der Aktienanlage. "Hier sind neben den Emittenten und den Banken vor allem die Medien gefordert", so das DAI.
HANDELSBLATT
ap FRANKFURT/M. Insgesamt sprach das Deutsche Aktieninstitut vom "Jahr der Reife für Aktionäre und Fondsbesitzer". Die in den letzten Jahren relativ stetig zunehmende Akzeptanz von Aktien- und gemischten Fonds, aber auch von Aktien als direktes Engagement durch die Privatanleger belege die zunehmende Aktienreife der deutschen Anleger. Die Aktienakzeptanz sei nicht zuletzt durch die über mehrere Jahre hinweg fast ununterbrochen steigenden Kurse gefördert wurde.
Doch: "Zu einer lebendigen Aktienkultur gehört aber auch, dass vorübergehende Kursrückgänge ebensowenig wie temporäre Kursexplosionen als fortdauernd angesehen, sondern als Schwankungen um die langfristige Durchschnittsrendite von rund zehn Prozent pro Jahr erkannt und verstanden werden", so das Aktieninstitut. Die überzogenen Renditevorstellungen mancher Anleger seien in den vergangenen beiden Jahren leider schmerzhaft korrigiert worden. Eine grundsätzlich realistischere Einschätzung der Aktie sei im Interesse des Anlegerschutzes jedoch ausdrücklich zu begrüßen. Große Reserviertheit gegen die Aktien würden vermutlich vor allem die Anleger empfinden, die zum Höchststand der Kurse im Jahr 2000 erstmals Aktien erworben hätten und nun vor zum Teil erheblichen Buchverlusten stünden. "Es besteht die Gefahr, dass sie sich aus nachvollziehbarer Enttäuschung vom Aktienmarkt zurückziehen."
Dabei müsste die Aktie nach Ansicht des DAI in den kommenden Jahren weitaus stärker für die Altersvorsorge genutzt werden als bisher. Dies könne in Form der Direktanlage, als Riester-Fonds, in betrieblichen Pensionsfonds oder über die Aktienanlage von Versicherungen geschehen. Damit breite Bevölkerungskreise die langfristig stabilen Renditechancen der Aktie dafür tatsächlich nutzten, bedürfe es einer deutlichen Verbesserung der Kenntnisse über die Grundlagen der Aktienanlage. "Hier sind neben den Emittenten und den Banken vor allem die Medien gefordert", so das DAI.
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