2,5 Milliarden Euro Schulden bei der Uno

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2,5 Milliarden Euro Schulden bei der Uno

 
24.09.02 19:41
USA bringen die Uno in akute Finanznot

Die Weigerung der USA, ihren Schuldenberg bei der Uno abzutragen, bringt die Vereinten Nationen in enormes finanzielles Schlamassel. Die Organisation weiß schon nicht mal mehr, wie sie die Gehälter ihrer Mitarbeiter bezahlen soll.

New York - Um den Uno-Angestellten in diesem Monat ihre Gehälter zahlen zu können, müssten Mittel aus dem für Friedensmissionen vorgesehenen Budget entnommen werden, erklärte Sprecher Manoel de Almeida e Silva am Mittwoch.

"Die finanzielle Situation ist extrem unsicher." Derzeit fehlten in der regulären Uno-Kasse 75 Millionen Dollar (162 Millionen Mark). Die über mehrere Jahre aufgelaufenen Schulden der USA betragen nach Angaben des Sprechers derzeit 582 Millionen Dollar. "Soweit wir wissen, hat der US-Kongress der Zahlung noch nicht voll zugestimmt."

Washington sei zwar nicht der einzige, jedoch mit Abstand der größte Schuldner der Uno. Von den 189 Mitgliedstaaten seien 103 ihren Zahlungsverpflichtungen für das laufende Haushaltsjahr in voller Höhe nachgekommen. Die Schulden der USA bei den Vereinten Nationen entsprächen 64 Prozent aller derzeit ausstehenden Mitgliedsbeiträge, sagte de Almeida. "Wir warten voller Sorge auf die noch fehlenden Zahlungen für das reguläre Budget, um nicht weitere Mittel von den Friedensmissionen leihen zu müssen und um die geborgten Summen so schnell wie möglich an diesen Fonds zurück zahlen zu können."

Der Sprecher versicherte, dass die gegenwärtigen Einsätze von Friedenstruppen in Krisengebieten der Welt trotz des Mitteltransfers nicht gefährdet seien. Uno-Generalsekretär Kofi Annan stehe im Kontakt mit Mitgliedsländern der Weltorganisation, um die Finanzprobleme zu lösen.




2,5 Milliarden Euro Schulden bei der Uno


Die Schulden der USA bei den Vereinten Nationen sind auf eine Rekordsumme angestiegen. 2,33 Milliarden Dollar sind die Amerikaner der Uno noch schuldig.
New York - Die USA müssen nach Uno-Angaben allein für Friedenseinsätze noch etwa 1,8 Milliarden Dollar zahlen. Der US-Senat hat für dieses Jahr die Zahlung von 582 Millionen Dollar an die Uno bewilligt, eine Zustimmung durch das Repräsentantenhaus steht jedoch noch aus. Konservative Abgeordnete versuchen dort, die Freigabe der Gelder an den Beschluss zu binden, dass die USA nicht mit dem geplanten Internationalen Kriminalgerichtshof zusammenarbeiten werden.

US-Soldaten sollen demnach als Einzige nicht vor den ersten weltweiten, ständig tagenden Kriminalgerichtshof zitiert werden können. Dies lehnen die Nato-Staaten und fast alle anderen Länder ab. Amerikanische Gegner des Gerichtshofs befürchten politisch motivierte Klagen gegen US-Soldaten im Ausland. Befürworter halten dagegen die Gefahr, dass Soldaten angeklagt werden würden, für gering, da die USA ein Staat mit funktionierendem Rechtssystem sei.

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TK


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