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Also, es scheint so zu sein, als ob PC mindestens einmal die Zerschlagung gefordert hätte:
Neben dem Hegdefonds-Manager Florian Homm und der britischen Fondsgesellschaft Hermes fordert nun auch der Mobilfunkdienstleister Drillisch eine Zerschlagung der Hamburger Freenet AG. "Freenet muss zum richtigen Zeitpunkt Werte realisieren, bevor sie wieder verschwunden sind", sagte der Drillisch-Vorstandsvorsitzende Paschalis Choulidis dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe).
Dieses Jahr im August hat PC will er eine "Zerschlagung" (Im Sinne einer Auflösung der Firmenstruktur) zwar nicht fordern, gibt aber zu verstehen, dass er eine Abtrennung des DSL-Geschäfts möchte. Die Frage ist natürlich, inwieweit sich das von einer Zerschlagung in Festnetz und Mobilbereich faktisch hiervon wirklich unterscheidet, wenn als Konsequenz Freenet z.B. als Drillisch-Tochter eingegliedert worden wäre. Für Freenet wäre die Konsequenz der Verlust der Eigenständigkeit gewesen - das ist nicht so weit weg von Zerschlagung, denke ich. Wallstreet-online schreibt dazu am 4.08.2008:
Die Freenet-Großaktionäre Drillisch und United Internet werden auf der Freenet-Hauptversammlung am kommenden Freitag, 8. August, nicht die Zerschlagung des Unternehmens fordern. "Die Zerschlagung von Freenet ist kein Thema. Freenet soll in seiner gegenwärtigen Struktur, ohne das DSL Geschäft, weiterentwickelt werden", stellte Drillisch-Chef Paschalis Choulidis gegenüber der Online-Ausgabe der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag" klar. Das primäre Ziel der Freenet-Großaktionäre sei ein zügiger Abbau der Schulden, so Choulidis. Deshalb solle beim geplanten Verkauf der DSL-Tochter der Meistbietende den Zuschlag bekommen. Der Verkaufsprozess solle schnellstens abgeschlossen werden und nicht, wie es in der Vergangenheit häufiger der Fall gewesen sei, "als Instrument genutzt werden, um verschiedene Interessen der Aktionäre gegeneinander auszuspielen.”
Gegen die These, dass PC mit UI unter dem Dach von UI fusionieren wollte spricht eindeutig, dass er den DSL-Verkauf forcieren wollte:
"Im Mobilfunk haben wir erlebt, wie schnell mit zunehmend gesättigten Märkten die Unternehmenswerte sinken. Der Breitbandmarkt boomt jetzt - und jetzt werden hohe Prämien bei Verkäufen erzielt. Deswegen sollte Freenet sein Internet-Geschäft verkaufen", forderte Choulidis in der Zeitung.
Hätte Choulids mit UI tatsächlich eine Fusion angestrebt, warum dann erst die Trennung fordern und dann wieder fusionieren? Das ergibt in meinen Augen keinen Sinn - außerdem kostet es.
Dommermuth darf allerdings unter der Voraussetzung, dass Freenets kein DSL-Geschäft mehr besitzt, den Verkauf der MSP-Anteile an Drillisch erzwingen, was natürlich die These stützt, dass Freenet hätte ursprünglich als Tochterfirma von Drillisch weiterexistieren sollen. Money-Börse schreibt dazu am 4.4.2008:
Dommermuth beendete schließlich entnervt die Verhandlungen, Choulidis trat den geordneten Rückzug an. Als der Grieche bald darauf eine Kapitalerhöhung für Drillisch durchführte, eröffnete sich Spoerr unverhofft eine neue Chance, die beiden auseinanderzubringen: Im Emissionsprospekt von Drillisch musste Choulidis diverse Call- und Put-Optionen aufdecken, die er mit seinem Partner Dommermuth geschlossen hatte. Eine davon besagt, dass United Internet seine Aktien an Drilisch verkaufen darf, sobald Freenet kein DSL-Geschäft mehr besitzt. Umgekehrt muss Dommermuth Choulidis Anteil kaufen, wenn das Mobilfunkgeschäft vorher flöten geht. Prompt ließ Spoerr in Interviews durchblicken, es gebe reihenweise Interessenten für das DSL-Business. Choulidis wurde nervös.
www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/...t-chefs_aid_268423.html
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Wincor schrieb:
ich habe mich jetzt nocheinmal genauer informiert. verlustvorträge sollten unbefristet nutzbar sein. soweit ich das beamtendeutsch verstanden habe. sorry
Es ging oben um einen Verlustvortrag aus diesem Grund:
Ein Abschluss solle noch in diesem Jahr unter Dach und Fach gebracht werden, um die milliardenschweren Verlustvorträge aus dem gescheiterten UMTS-Abenteuer der alten Mobilcom nutzen zu können. "
Ich bin nicht sicher, es könnte sein, das dies was für Dich ist:
Anwendungsschreiben zur Unternehmensteuerreform 2008 - Verlustabzugsbeschränkung für Körperschaften (§ 8c KStG) Darin lautet es:
5. Fünf-Jahres-Zeitraum
16 Zur Ermittlung des schädlichen Beteiligungserwerbs nach § 8c Satz 1 KStG werden alle Erwerbe durch den Erwerberkreis innerhalb eines Fünf-Jahres-Zeitraums zusammengefasst.Link: www.bundesfinanzministerium.de/nn_92/DE/...publicationFile.pdf
Q3 2007 EBITDA Konzern 60,3 Mio.
Q1-Q3 2007 EBITDA Konzern 196,3 Mio.
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Wertung | Antworten | Thema | Verfasser | letzter Verfasser | letzter Beitrag | |
77![]() | 28.095 | Drillisch AG | biergott | Solarparc | 30.05.25 16:44 | |
4![]() | 88 | ACONNIC ehemals UET AG der Thread | Global-Invest | thepefectman | 23.11.24 15:35 | |
111 | Drillisch : starkes Kaufsignal ! | analyzer | Conori | 15.05.23 12:47 | ||
12 | Angenommen M-commerce wird der nächste Boom (nach E-Comm, B2B, Biotech)... | Mac1 | Stingray | 25.04.21 13:30 | ||
30 | So eine Wertvernichtung - bei mir heute -10% - ist doch immer wieder beeindruckend | furby | furby | 25.04.21 13:14 |