Die chinesische Flagge.
Quelle: - pixabay.com
Google
ARIVA.DE Redaktion  | 
aufrufe Aufrufe: 1967

Chinas Aktienboom: So profitieren Anleger von der neuen Finanzkraft!

Laut Stephen Li Jen, CEO von Eurizon SLJ Capital, bieten chinesische Aktien erhebliches Aufwärtspotenzial. Zwei entscheidende Faktoren könnten die Märkte 2025 beflügeln. Warum jetzt der richtige Zeitpunkt zum Investieren ist.
play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Für dich zusammengefasst:
iShares MSCI China A UCITS ETF US. 4,8315 € iShares MSCI China A UCITS ETF USD (Acc) Chart 0,00%
Zugehörige Wertpapiere:

Erstens seien chinesische Aktien gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im Vergleich zu anderen internationalen Märkten besonders günstig. Trotz der massiven Verkäufe seit dem Sommer 2021 und einer noch nicht vollständigen Erholung, sei das Gewinnwachstum in China voraussichtlich ebenso robust wie in den USA, wenn auch etwas schwächer als vor der Pandemie.

Der zweite wichtige Faktor sei die Finanzkraft der chinesischen Haushalte. Traditionell investierten diese Haushalte vor allem in Immobilien. Doch angesichts der anhaltenden Schwierigkeiten im Immobilienmarkt und der erheblichen Ersparnisse der Bevölkerung, sei jetzt ein bedeutendes Potenzial für Investitionen in Aktien vorhanden. "Dies erklärt, warum chinesische Aktien in den letzten zwölf Monaten stark gestiegen sind, obwohl es keine offensichtlichen Auslöser gab", erklärte Li Jen.

Die günstige Bewertung der Aktien und die hohen Ersparnisse der Haushalte seien die zwei wesentlichen Stützen für die positive Entwicklung. Darüber hinaus habe die chinesische Regierung ihre Haltung zur Regulierungspolitik geändert.

Während Peking im Sommer 2021 noch streng gegenüber wichtigen Sektoren wie Immobilien und Technologie war, habe sich die Regierung seit Sommer 2024 weitgehend umorientiert und sich auch für Privatunternehmen ausgesprochen.

Ein Wendepunkt sei die Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz gewesen, bei der Peking daran erinnert wurde, dass Privatunternehmen im Wettbewerb mit den USA eine Schlüsselrolle spielen und daher Unterstützung verdienen.

Li Jen betont auch die Bedeutung des riesigen Binnenmarkts in China. Trotz eines verlangsamt nominalen Wachstums sei die Binnennachfrage nach wie vor sehr stark. Dieser Markt biete wettbewerbsfähigeren Unternehmen die Chance, überdurchschnittliche Gewinne zu erzielen.

"Wie in Indien, wo monopolistische Unternehmen im großen Markt dominieren, ist es auch in China möglich, dass einige Unternehmen überproportionale Gewinne erzielen", sagte Li Jen. Die chinesischen Aktienindizes seien zwar mit mittelmäßigen Unternehmen überladen, aber die Gewinner im Land könnten wirklich dominieren und Renditen erzielen, die mit den besten weltweit vergleichbar seien.

Ein weiterer wesentlicher Punkt, den Li Jen hervorhebt, ist die Bedeutung der chinesischen Politik für die Entwicklung des Marktes. Das größte Risiko für chinesische Aktien sei eine fehlerhaft kalibrierte Politik, die zu stark von politischen Erwägungen beeinflusst wird.

Solange die Regierungspolitik das Wachstum von Unternehmen und die Erzielung von Renditen unterstütze, sei ein positiver Kreislauf wahrscheinlich, der die Aktienkurse weiter antreiben werde.

"Das größte Risiko für den chinesischen Markt liegt in sozialen oder politischen Entscheidungen, die den Erfolg der Unternehmen gefährden", so Li Jen abschließend.

Autor: sbh-Redaktion/neb


Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend