Etwas gestützt wurden die Anleihen durch schwache Daten aus der deutschen Industrie. Im November gingen die Industrieaufträge im Monatsvergleich um 5,4 Prozent zurück, allerdings lag das vor allem an den schwankungsanfälligen Großaufträgen. Volkswirte hatten lediglich einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet. "Angesichts der sinkenden Aufträge im verarbeitenden Gewerbe ist für die kommenden Monate auch mit einer schwachen Industrieproduktion zu rechnen", kommentierte Vincent Stamer, Volkswirt bei der Commerzbank (Commerzbank Aktie). "Daher gehen wir für das Winterhalbjahr auch allenfalls von einer Stagnation der deutschen Wirtschaft aus."
Einen weiteren Hinweis auf die wirtschaftliche Schwäche in der Eurozone insgesamt dürften laut Dekabank, die Zahlen zur Wirtschaftsstimmung in der Eurozone liefern. "Auf der Länderebene ist es vor allem Deutschland, das die europäische Wirtschaft belastet, und auf der sektoralen Ebene die ausgeprägte Industrieschwäche", heißt es in einem Tagesausblick. "Nur in Spanien kann hier momentan die Fahne hochgehalten werden."
Am Nachmittag stehen in den USA noch Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und der Beschäftigungsbericht des privaten ADP-Instituts an. Dies könnten Hinweise auf den am Freitag anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht liefern./jsl/jkr/mis
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.