Das Zollpaket von US-Präsident Donald Trump sorgt weiterhin für erhebliche Verunsicherung an den Finanzmärkten. So gerieten die Aktienmärkte in Europa erneut unter Druck. Die Anleger preisen derzeit vor allem eine deutliche Wachstumsabschwächung in den USA ein. So werden in den USA im weiteren Jahresverlauf mittlerweile 4 Leitzinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte erwartet.
Aber auch die Konjunktur in der EU dürfte durch die Zölle belastet werden. Laut einer ersten Analyse der EU könnten künftig Zölle von insgesamt mehr als 81 Milliarden Euro auf EU-Waren fällig werden. Zum Vergleich: Bisher waren es lediglich sieben Milliarden. Seit Langem wiederholen EU-Politiker, dass es eine entschiedene und zugleich angemessene Antwort geben wird.
In der unter Druck stehende deutsche Industrie bleibt die Lage trübe. Im Februar hat der Auftragseingang in der Industrie lediglich stagniert. Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg um 3,4 Prozent erwartet. "Es ist enttäuschend, dass sich die deutschen Orders ohne die schwankungsanfälligen Großaufträge nicht vom Einbruch im Vormonat erholt haben", kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Sie bewegten sich weiter auf niedrigem Niveau seitwärts. "Trumps Zölle sind ein weiteres Argument gegen eine nennenswerte Erholung", schreibt Krämer./jsl/jkr/mis
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