Die Finanzmärkte werden auch durch die Geopolitik bewegt. So fanden in Saudi-Arabien Gespräche zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und seinem US-Kollegen Marco Rubio über den Ukraine-Krieg statt. "Hochrangige Teams" würden ihre Arbeit aufnehmen, um den Konflikt "auf eine Weise zu beenden, die dauerhaft, nachhaltig und für alle Seiten akzeptabel" sei, hieß es in einer Erklärung der USA. Es war zunächst aber - anders als in russischen Äußerungen - nicht von einem Gipfeltreffen Donald Trumps mit Kremlchef Wladimir Putin die Rede.
"Die veränderte europäische Sicherheitslage wird auf Jahre keine Begrenzung von Haushaltsdefiziten und Schuldenständen von Seiten der EU-Kommission mehr zulassen", kommentierten die Experten der Dekabank. Zudem dürfte das Thema gemeinsamer europäischer Schulden, die Renditeunterschiede zwischen den einzelnen Ländern der Eurozone verringern.
Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus Deutschland bewegten den Anleihemarkt kaum. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Februar stärker als erwartet aufgehellt. "Kurz vor dem Wahltag erfahren die Konjunkturerwartungen eine deutliche Verbesserung im Februar", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die Daten. "Hoffnungen auf eine handlungsfähige neue Bundesregierung dürften für den gestiegenen Optimismus gesorgt haben."/jsl/jha/
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