Im Dezember war die Inflationsrate laut dem europäischen Verbraucherpreisindex HVPI auf 2,9 Prozent gestiegen. Dies war das dritte Plus in Folge. Der Anstieg fiel zudem höher als von Volkswirten erwartet aus. Die EZB strebt auf mittlere Sicht eine Rate von zwei Prozent an. Die Zahlen für den gesamten Euroraum werden am Dienstag veröffentlicht.
"Der Januar verheißt keine Entlastung für die Verbraucher", erwartet Michael Heise, Chefökonom von HQ Trust. "Die Erhöhung der CO2-Abgabe, die Verteuerung des Deutschlandtickets, steigende Kosten für private Krankenversicherungen und Dienstleistungen lassen einen weiten Preisniveauanstieg um die 2,5 Prozent erwarten." Die Daten seien alles andere als ein Aufruf zu raschen Zinssenkungen durch die EZB. Bisher gehen die meisten Experten von einer weiteren Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte im Januar aus.
Die Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone für den Dienstleistungssektor bewegten den deutschen Rentenmarkt kaum. Der Indikator signalisiert wieder ein wirtschaftliches Wachstum. Der Anstieg fiel ein wenig stärker aus, als in einer ersten Schätzung ermittelt. Die Aussichten für die Gesamtwirtschaft bleiben angesichts der Industrieschwäche aber trübe./jsl/he
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.