Die Anleihen profitieren von der anhaltend hohen Verunsicherung. Vor allem der Druck von US-Präsident Donald Trump auf Notenbankchef Jerome Powell bewegt die Finanzmärkte. Am Freitag hatte Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats der USA, gesagt, der Präsident prüfe, ob er in der Lage sei, Powell zu entlassen. Trump forderte eine Zinssenkung von der Fed und bezeichnete ihren Chef Jerome Powell als "Mr. Zu Spät". Powell hat die Zinsen zuletzt stabil gelassen. Er warnte stattdessen vor Inflations- und Wachstumsrisiken durch Trumps Zollpolitik.
Die Bundesanleihen bauten damit ihre jüngsten Gewinne weiter aus. Am Gründonnerstag hatte die Europäische Zentralbank inmitten der Zollturbulenzen zum siebten Mal seit Juni die Leitzinsen gesenkt. Aktuell stützt vor allem die Aussicht auf weitere Zinssenkungen in der Eurozone die Kurse.
Etwas belastet wurde der Euro am Nachmittag durch schwache Zahlen zum Verbrauchervertrauen in der Eurozone. Der Indikator für das Konsumklima fiel im April auf den tiefsten Stand seit 18 Monaten. Der Rückgang war zudem stärker als erwartet. Zudem hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognosen für das Wirtschaftswachstum für Deutschland und der Eurozone gesenkt. Für Deutschland erwartet der IWF in diesem Jahr eine Stagnation der Wirtschaft./jsl/he
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