Militärfahrzeuge (Symbolbild).
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Vom Leopard bis zur Boxer-Flotte: RENK rollt Richtung Milliardenmarkt!

Die RENK Group hat nach Einschätzung von Berenberg Research weiteres deutliches Kurspotenzial. Die Analysten verweisen auf anhaltend starkes Wachstum in der wichtigen Sparte Vehicle Mobility Solutions (VMS), das sich in den am 13. August vorgelegten Zahlen für das zweite Quartal 2025 klar gezeigt habe. Besonders die neuen Prognosen zum deutschen Ersatzteilgeschäft bergen aus Sicht der Bank erhebliches Potenzial.
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Berenberg Research schätzt, dass allein aus der sogenannten Circular Reserve – dem Anteil an Ersatzgetrieben, der zusammen mit neuen Fahrzeugen bestellt wird – ein Umsatzpotenzial von rund 1,4 Milliarden Euro entstehen könnte. RENK selbst kalkuliert für das gesamte deutsche Ersatzteilgeschäft bislang nur mit 400 bis 900 Millionen Euro zusätzlichem Umsatz. "Die Annahmen des Managements erscheinen sehr konservativ", so die Analysten.

Im zweiten Quartal stieg der Konzernumsatz um 27 Prozent auf 348 Millionen Euro, rund drei Prozent über dem von RENK ermittelten Analystenkonsens. Das VMS-Segment (Vehicle Mobility Solutions) wuchs um 35 Prozent auf 217 Millionen Euro und lag damit vier Prozent über den Markterwartungen. Das bereinigte EBIT erhöhte sich um 24 Prozent auf 50,8 Millionen Euro, im VMS-Bereich sogar um 44 Prozent auf 38,0 Millionen Euro.

Die EBIT-Marge in der Sparte kletterte um 110 Basispunkte auf 17,5 Prozent. Der freie Cashflow übertraf mit 36,4 Millionen Euro deutlich die Konsensprognose von 10,4 Millionen Euro, da höhere Anzahlungen den Lageraufbau mehr als ausglichen. Das Management bestätigte zudem, dass Israel rund zwei bis drei Prozent des Konzernumsatzes ausmacht – vor dem Hintergrund eines möglichen deutschen Exportstopps für militärische Güter.

Auch im Neufahrzeuggeschäft mit Deutschland sieht Berenberg Aufwärtspotenzial. RENK erhöhte seine Schätzung für mögliche Umsätze aus deutschen Militärfahrzeugprogrammen auf 800 Millionen bis 1,8 Milliarden Euro – ein Plus von 350 Millionen Euro im Mittelwert.

Die Analysten rechnen auf Basis ihrer Modellannahmen mit rund 1,44 Milliarden Euro zusätzlichem Umsatz durch erwartete Bestellungen von bis zu 1.000 Leopard-2-Panzern, etwa 550 Schützenpanzern Puma (Puma Aktie), rund 3.000 Radpanzern Boxer und rund 200 Panzerhaubitzen 2000. Zusätzliche Impulse könnten höhere Stückzahlen oder ein beschleunigter Lieferplan bringen.

Berenberg empfiehlt die Aktie mit "Kaufen" und einem Kursziel von 84 Euro. Nach einem Rückgang von 15 Prozent im vergangenen Monat notieren die Titel aus Sicht der Analysten auf einem attraktiven Einstiegsniveau, zumal sie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 45 gehandelt werden und für die kommenden drei Jahre ein durchschnittliches Gewinnwachstum je Aktie von 27 Prozent erwartet wird.

Autor: sbh-Redaktion/neb


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