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Hochprofitabel! Darum hat sich die Raiffeisen-Bank ein Upgrade verdient

Margen und Gewinn der Österreichen sollen deutlich stärker steigen als bislang erwartet. Dafür gibt es lobende Worte und eine Hochstufung der Analysten von UBS. Am Donnerstag geht die Aktie nach Berichten über ein Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin steil.
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Raiffeisen Bank Int. AG 35,20 € Raiffeisen Bank International AG Chart -0,06%
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Wie Medien am Donnerstag berichten, gibt es Spekulationen um ein mögliches Treffen von US-Präsident Trump und Russlands Machthaber Putin. Eine Entschärfung des Ukraine-Konfliktes würde auch für die Raiffeisen-Bank und ihr Russland-Geschäft ein Kurstreiber sein. Darauf reagiert die Aktie auch schon, mit einem Tagesgewinn von mehr als 13 Prozent.

Seit Jahresanfang hat die Aktie der österreichischen Raiffeisen Bank schon 46 Prozent zugelegt. Dennoch scheint die Aktie mit einem KGV von 6,8 für das laufende Jahr immer noch unterbewertet. Das ruft die Analysten der Schweizer UBS auf den Plan, die die Aktie jetzt von Neutral auf Kaufen hochstufen. Ihr Kursziel von 31 Euro liegt rund 10 Prozent über dem aktuellen Wert.

Raiffeisen zeige "eine Verbesserung der operativen Trends im Kerngeschäft (ohne Russland), ein beschleunigtes (und solides) breites Volumenwachstum, eine geringere Zinssensitivität und eine besser als erwartete Vermögensqualität", schreibt UBS-Experte Mate Nemes in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie.

Er lobte, dass die Bank ihre Kerngeschäftsergebnisse im vergangenen Jahr konstant steigern konnte, vor allem dank einer stabilen Nettozinserträge (NII), einer positiven Entwicklung bei den Gebühren und höheren Erträgen aus dem Handel.

Die Bank erwartet, dass die Rentabilität bis 2027 kontinuierlich steigen wird, mit einer Prognose von 11 Prozent im Jahr 2026 und 11,9 Prozent im Jahr 2027. Dies sei vor allem durch eine beschleunigte Kreditvergabe, insbesondere im Privatkundengeschäft, und ein geringes Risiko bei den Kreditverlusten möglich. Die Schätzungen für den Gewinn je Aktie (EPS) wurden um bis zu 19 Prozent nach oben korrigiert, was die Erwartungen für 2026 und 2027 deutlich übertrifft.

In den vergangenen Jahren war vor allem das einst florierende Russland-Geschäft der Dreh und Angelpunkt der Investment-Story. 2022 erwirtschaftete die Raiffeisenbank in Russland rund die Hälfte des gesamten Konzerngewinns. Lange Zeit war es der Bank untersagt, ihr Russland-Geschäft zu verkaufen. Anfang August 2025 wurde dieses Verkaufsverbot von einem russischen Gericht aufgehoben – der Weg zu einem tatsächlichen Verkauf ist damit aber noch nicht frei. Es werden weiterhin zahlreiche behördliche Genehmigungen in Russland, der EU und den USA benötigt, und der Verkauf bleibt juristisch und politisch hochkomplex.

Die Bewertung der Bank exklusive Russland beläuft sich auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 6,8, was unter dem Sektor-Mittel von 8,6 liegt. Anleger können zudem eine Dividendenrendite von rund 6 Prozent erwarten.

Autor: Ariva-Redaktion /js


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