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Plug Powers NASA-Deal: Kursrakete zündet nicht! Anleger endgültig verprellt?

Ach, was hätte dieser Auftrag in den Hype-Jahren 2020/21 für eine Kursexplosion ausgelöst! Stattdessen notierte die Aktie von Plug Power zu Wochenbeginn im Minus – ein bezeichnender Zustand für ein Unternehmen, dessen Aktie Anleger in den letzten Monaten auf eine emotionale Achterbahnfahrt geschickt hat: In rund sechs Wochen hat sich Kurs mehr als verdoppelt, nur um sich im Anschluss wieder zu halbieren. Haben die Anleger die Nase voll von großen Versprechen?
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Ein Meilenstein, der nicht zündet!

Dabei ist der jüngst bekannt gegebene Auftrag von strategischer Bedeutung. Plug Power hat einen Vertrag zur Versorgung der US-Raumfahrtbehörde NASA mit bis zu 218.000 Kilogramm flüssigem Wasserstoff für zwei Forschungseinrichtungen in Ohio unterzeichnet. Der Auftragswert beläuft sich auf bis zu 2,8 Millionen US-Dollar.

Dieser Deal ist ein doppelter Meilenstein: Es ist der erste Auftrag der NASA zur Versorgung mit flüssigem Wasserstoff, den Plug Power je erhalten hat. Damit erfüllt das Unternehmen die strengsten Anforderungen an Reinheit und Zuverlässigkeit für missionskritische Anwendungen.

"Sprungbrett in die Raumfahrt"?

Plug Power bezeichnet den Gewinn dieses Auftrags selbst als strategisches "Sprungbrett in die wachsende Raumfahrtindustrie". Angesichts des jährlichen Bedarfs der NASA von über 37 Millionen Pfund flüssigem Wasserstoff, sieht das Unternehmen hier eine riesige zukünftige Chance. Solche riesigen Chancen hat Plug Power in der Vergangenheit allerdings schon öfter gesehen. Geendet sind sie bislang nur in einen weiteren riesigen Kapitalbedarf. Wie zum Beispiel bei den Wasserstoff Hubs in den USA. Da sah Plug Power auch riesiges Potenzial und ging am Ende so gut wie leer aus.

Die Stärke des eigenen Netzwerks

Die Belieferung der NASA-Einrichtungen – des Glenn Research Center in Cleveland und der Neil A. Armstrong Test Facility in Sandusky – wird über die eigene Kryo-Transportflotte und das wachsende Wasserstoff-Netzwerk von Plug Power erfolgen. Der Zugang zu mehreren Produktionsstandorten biete eine eingebaute Redundanz und damit die von der NASA geforderte Versorgungssicherheit.

José Luis Crespo, Präsident und Chief Revenue Officer von Plug, kommentierte den Erfolg euphorisch:"Von der NASA für diesen Liefervertrag ausgewählt zu werden, ist eine enorme Bestätigung dafür, dass Plug in der Lage ist, kohlenstoffarmen, hochreinen Wasserstoff dort bereitzustellen, wo Zuverlässigkeit am wichtigsten ist. [...] Dieser Auftrag ist ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg zu einer hoffentlich langfristigen, wachsenden Partnerschaft."

Fazit: Ein Tropfen auf den heißen Stein

Die kühle Reaktion der Aktie spiegelt die Haltung vieler Anleger wider: Die aktuelle Nachricht ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Obwohl der NASA-Auftrag die strategische Ausrichtung und die technologische Leistungsfähigkeit von Plug Power beweist, sind 2,8 Millionen US-Dollar für den hochverschuldeten Wasserstoff-Player nur eine Randnotiz.

Die Anleger schätzen die Situation realistisch ein und sind nach den Enttäuschungen der Vergangenheit vorsichtig geworden. Erst wenn dieser Erstauftrag durch signifikante Folgeaufträge in der Raumfahrtindustrie bestätigt wird und die positiven Effekte des nationalen Wasserstoffnetzwerks spürbar werden, dürfte der Stein an der Börse wieder abkühlen und die Aktie wieder interessant werden. Aktuell sollten Anleger die Entwicklung von Plug Power nur von der Seitenlinie verfolgen.

Redaktion Ariva/MW 


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