Werbung von Pepsi auf einem Spielfeld.
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Jetzt wird dem Pepsico-Management Dampf gemacht - Paul Singer steigt ein!

Milliarden-Einstieg: Hedgefonds Elliott drängt bei PepsiCo auf Veränderungen. Der aktivistische Investor Paul Singer will den Getränkeriesen strategisch umbauen – Anleger reagieren sofort.
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Die PepsiCo-Aktie war am Dienstag deutlich im Plus. Auslöser war ein Bericht des Wall Street Journal, wonach der aktivistische US-Hedgefonds Elliott Investment Management einen Anteil von rund vier Milliarden US-Dollar am Konzern erworben hat. Für Paul Singer, Gründer und Manager von Elliott, handelt es sich um die größte Einzelposition der Firmengeschichte. Mit dem Einstieg zählt der Hedgefonds nun zu den fünf größten Investoren von PepsiCo.

Der Zeitpunkt ist kein Zufall

PepsiCo steckt in einem schwierigen Umfeld. Der Konzern verlor im Getränke-Segment Marktanteile an Coca-Cola (Coca-Cola Aktie) und Dr. Pepper, während das Snackgeschäft ebenfalls unter Druck steht. Binnen zwei Jahren sank die Marktkapitalisierung um ein Viertel auf rund 200 Milliarden Dollar (Dollarkurs). Zuletzt rutschte Pepsi in den USA sogar auf Platz vier der meistverkauften Softdrinks – hinter Coke, Dr. Pepper und Sprite.

Es dürfte ungemütlich werden 

Singer ist für seine aggressiven aktivistischen Kampagnen bekannt. Bei Honeywell (Honeywell Aktie) drängte er auf eine Aufspaltung, bei Starbucks (Starbucks Aktie) auf einen CEO-Wechsel. Nun nimmt er PepsiCo ins Visier. Laut Insidern erwägt Elliott eine operative Überprüfung, eine stärkere Fokussierung auf profitable Geschäftsbereiche sowie strukturelle Optionen – etwa die Abgabe eigener Abfüllbetriebe oder eine Aufspaltung in die Sparten Getränke und Snacks.

PepsiCo selbst versucht bereits, auf veränderte Konsumtrends zu reagieren: Mit Investitionen in gesündere Getränke und Beteiligungen wie am Energy-Drink-Hersteller Celsius will das Unternehmen sein Profil schärfen. Doch Analysten sehen weiter offene Baustellen. "Die schwache Nachfrage nach Getränken in Nordamerika wird immer deutlicher", warnt Julia Ostian von Seeking Alpha.

Fazit
Der Einstieg von Elliott erhöht den Druck auf das Management von PepsiCo erheblich. Kurzfristig sorgt die Aussicht auf Veränderungen allerdings für Kursfantasie.  Mittel- bis langfristig hängt die Bewertung davon ab, ob Singer sein Ziel einer strategischen Neuausrichtung durchsetzen kann. Gelingt es PepsiCo, die Schwächen im Kerngeschäft zu beheben und den Konzern schlanker aufzustellen, dürfte die Aktie profitieren. Andernfalls bleibt sie trotz prominenter Unterstützung ein Sorgenkind im US-Getränkemarkt.


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