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Novo Nordisk überrascht mit einem mutigen Schachzug, der die Branche aufrüttelt

LONDON - Der Pharmakonzern Novo Nordisk will laut Insidern sein Geschäft mit Abnehmmedikamenten durch die Übernahme der Biotechfirma Metsera schützen. Novo Nordisk habe Metsera eine verbesserte Offerte vorgelegt, berichtet Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Eine Einigung könnte noch am Donnerstag erreicht werden.

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Was der Wettlauf um Metsera bedeutet

Nach Angaben aus den Kreisen würde Novo Nordisk Metsera dem Pharmariesen Pfizer vor der Nase wegschnappen, der mit der eigentlich schon vereinbarten Übernahme in diesen lukrativen Markt einsteigen will. Novo Nordisk hatte in der Vergangenheit bereits ein Übernahmeangebot für Metsera vorgelegt, bevor das US-Unternehmen sich dann aber mit Pfizer geeinigt hatte.

Finanzielle Rahmenbedingungen der Übernahme

Pfizer bietet, wie seit September bekannt ist, für eine Metsera-Aktie 47,50 US-Dollar in bar. Damit wird der Entwickler von Medikamenten gegen Fettleibigkeit inklusive Schulden mit 4,9 Milliarden US-Dollar bewertet. Hinzu kämen bis zu 22,50 US-Dollar je Aktie bei Erreichen bestimmter Leistungsziele.

Marktreaktionen

Der Metsera-Aktienkurs schoss am Donnerstag auf die Kreise-Geschichte hin im vorbörslichen US-Handel um rund ein Fünftel auf 62 Dollar (Dollarkurs) nach oben. Die Aktien von Pfizer notierte vorbörslich fast unverändert und für die im Stoxx 50 Europe notierten Papiere von Novo Norsdisk ging es um gut ein Prozent nach unten.

Fazit für Anleger

Die Nachricht über ein mögliches konkurrierendes Gebot von Novo Nordisk für Metsera schafft kurzfristig Volatilität. Konservative Anleger sollten:

  • Entscheidungen nicht allein aufgrund der frühen Marktreaktionen treffen, sondern auf bestätigte Meldungen und endgültige Vereinbarungen warten.
  • bei bestehenden Positionen die Positionsgröße und das Risikomanagement prüfen, statt impulsiv zu handeln.
  • bei Interesse an Beteiligungen in diesem Sektor Diversifikation und die Prüfung langfristiger Fundamentaldaten bevorzugen.

Dieser Artikel enthält Material von dpa-AFX. Alle Rechte vorbehalten. (siehe Nutzungsbedingungen)

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