- Vier Patienten in Dänemark erhalten Entschädigung.
- Die Patienten haben Sehschäden durch Medikamente entwickelt.
- 43 Anträge wurden gestellt, vier Entschädigungen genehmigt.
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Die Patienten haben die Augenkrankheit NAION (nicht-arteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie) entwickelt, die eine starke, meist permanente Sehverschlechterung zur Folge hat. Im Juni war der zuständige Ausschuss der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zu dem Schluss gekommen, dass NAION eine sehr seltene Nebenwirkung von Medikamenten ist, die den Wirkstoff Semaglutid enthalten - so wie Wegovy und Ozempic. Statistisch gesehen betreffe sie bis zu einen von 10.000 Patienten.
Wenn Patienten während der Behandlung mit Semaglutid einen plötzlichen Sehverlust oder eine rasch zunehmende Verschlechterung des Sehvermögens bemerken, sollten sie umgehend ihren Arzt kontaktieren, schreibt die EMA. "Wenn NAION bestätigt wird, sollte die Behandlung mit Semaglutid beendet werden."
Behörde spricht von "komplexen Fällen"
Der dänischen Behörde zufolge haben bislang 43 Patientinnen und Patienten in Dänemark einen Entschädigungsantrag gestellt. Davon habe man nun fünf bearbeitet. Ein Antrag wurde abgelehnt, vier Patienten wurde eine Entschädigung zugesprochen.
Es seien sehr komplexe Fälle, erklärte die Behörde. Zum einen, weil die Medikamente recht neu seien, zum anderen, weil die Betroffenen durch ihre Vorerkrankungen - unter anderem Diabetes und erhöhter Blutdruck - ohnehin ein höheres Risiko hätten, an NAION zu erkranken.
Die Medikamente Ozempic und Wegovy des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk
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