Die Logos verschiedener Social Media-Kanäle auf einem Smartphone.
Quelle: - ©gettyimages:
Google
dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 115

Schülervertreter: Social-Media-Verbot ist keine Lösung

BERLIN (dpa-AFX) - In Australien gilt ein Social-Media-Verbot für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren - aus Sicht von Schülern in Deutschland ist das der falsche Weg. "Die erste Lösung eines Bildungspolitikers kann nicht sein, wir verbieten irgendetwas. Die erste Lösung ist immer Bildung, also jungen Menschen Kompetenzen zu vermitteln", sagte Quentin Gärtner von der Bundesschülerkonferenz. "Entscheidend ist, dass mir als junger Mensch beigebracht wird, wie ich mich in den sozialen Medien verhalte."

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Für dich zusammengefasst:
Alphabet Inc C 273,00 € Alphabet Inc C Chart -0,15%
Zugehörige Wertpapiere:
Meta Platforms Inc -   Meta Platforms Inc Chart 0,00%
Zugehörige Wertpapiere:
Snapchat Inc 6,75 € Snapchat Inc Chart -1,00%
Zugehörige Wertpapiere:

In Australien dürfen seit Mittwoch (Ortszeit) Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren keine eigenen Konten mehr auf vielen großen Social-Media-Plattformen besitzen. Darunter sind Tiktok, Snapchat, Youtube, Facebook (Facebook Aktie) und Instagram. Erklärtes Ziel ist es, Kinder und Jugendliche vor den Risiken zu schützen, die mit sozialen Medien verbunden sind. In Deutschland wird ebenfalls über ein Verbot für Kinder und Jugendliche diskutiert.

Mehr Aufklärung über soziale Medien

"Wenn wir über Social-Media-Regulierungen oder sogar Verbote sprechen, dann müssen wir einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz finden", sagte Gärtner, der bis November Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz war. "Dann müssen wir sagen, die gesamte Gesellschaft kann das nicht. Aber dann brauchen wir andere Formate." Darüber könne man sprechen, sagte der 18-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Eine Alterssperre für Jugendliche werde das Problem nicht lösen.

An Schulen brauche es vielmehr Fachkräfte, die aufklärten über gute Schlaf-Routinen, Mechanismen hinter sozialen Medien oder Falschnachrichten, sagte Gärtner, der im Fachausschuss der Schülervertreter für psychische Gesundheit mitarbeitet. "Es ist nicht so, dass uns nicht selbst bewusst wäre, dass unsere Bildschirmzeiten schlecht sind", sagte er. "Millionen von Kindern und Jugendlichen wollen Hilfe." Deshalb sei die Suche nach Angeboten groß./cht/DP/zb

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend