- Sachsen hofft auf Investitionen in der Halbleiterindustrie.
- TSMC plant eine Fabrik zur Chipproduktion in Dresden.
- Bis 2030 könnten 100.000 Beschäftigte in Sachsen arbeiten.
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Eine Ansiedlung in Sachsen plant etwa die Firma Topco Scientific Co. - ein Zulieferer von TSMC
erste europäische Niederlassung in Dresden eröffnen, um ESMC und andere Kunden zu unterstützen. Es habe auch Gespräche mit anderen Unternehmen gegeben, so Panter. Details könnten aber derzeit nicht genannt werden.
Bis Ende des Jahrzehnts 100.000 Beschäftigte im Silicon Saxony?
Von der Ansiedlung des taiwanesischen Chip-Giganten TSMC, der in Dresden eine Fabrik für die Produktion von Chips für die Autoindustrie baut, gehe laut Panter eine "besondere Strahlkraft" aus, die das Cluster Silicon Saxony weiter voranbringe. "Wir erhoffen uns noch mehr Investitionen". Die Basis sei gut, so der Minister. Auch Firmen wie Infineon (Infineon Aktie)
Das sogenannte Silikon Saxony ist den Angaben zufolge Europas größter Mikroelektronik-Standort und besteht aus rund 3.600 Unternehmen mit rund 83.000 Mitarbeitern. Das Cluster - laut Panter aktuell das fünftgrößte weltweit - konzentriert sich auf Dresden, aber auch auf Chemnitz und andere Regionen. Panter rechnet damit, dass es bis Ende des Jahrzehnts rund 100.000 Beschäftigte im Bereich Halbleiterei in Sachsen gibt.
Absatzmarkt in Taiwan hat an Bedeutung gewonnen
Auch der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS), Thomas Horn, war in Taiwan dabei. Im deutschen Pavillon auf der Semicon hatten 18 Unternehmen Produkte aus den Bereichen Fertigung, Verpackung, Nachhaltigkeit und Präzisionssensorik gezeigt - darunter viele aus Sachsen. Die Nachfrage am Messestand sei hoch gewesen. Durch die Bekanntheit von TSMC würden viele auf den Standort Sachsen aufmerksam. "Das spielt uns gut in die Karten, wenn wir den Standort präsentieren."
Horn sprach von einer "doppelten Win-Win-Situation". Es gehe nicht nur darum, neue Firmen nach Sachsen zu holen, sondern auch darum, hiesigen Firmen Wachstum zu ermöglichen. Effekte seien bereits spürbar, so Horn. So wolle etwa der Industriegase-Hersteller Air Liquide (Air Liquide Aktie) eine neue Produktionsanlage zur Versorgung der Halbleiterindustrie errichten. Das Unternehmen betreibt bereits einen Standort in Ottendorf-Okrilla. Zudem soll auch sächsischen Firmen der Weg nach Taiwan geebnet werden.
Die WFS verwies darauf, dass der Absatzmarkt Taiwan für Sachsen in den vergangenen 20 Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Der Freistaat exportierte den Angaben zufolge 2024 Waren im Wert von fast 1,6 Milliarden Euro nach Taiwan. 2005 waren es rund 202,8 Millionen Euro. Die Ein- und Ausfuhren konzentrieren sich vor allem auf Produkte der Elektrotechnik und aus dem Kraftfahrzeug- und Maschinenbau. Bei den Exportpartnern des Freistaates belegt Taiwan den neunten Platz./raz/DP/zb
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