Eine Eisenbahntrasse in Herbstlicht.
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Starke Zahlen: Diese Langweiler-Aktie stemmt sich gegen die Gesamtmarktkrise!

Am Markt grassiert die Sorge vor einer neuen Bankenkrise. Auch der Shutdown und der Handelskrieg belasten weiter, doch diese Aktie zeigt sich unbeeindruckt!
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Am Aktienmarkt zieht schon die nächste Krise auf!

Ein geplatzter Kredit über 50 Millionen US-Dollar hat in den USA am Donnerstag die Sorgen vor einer neuen Banken- und Finanzkrise wach werden lassen. Die Anteile der vom Kreditausfall betroffenen Zions Bancorp. verloren daraufhin 13,1 Prozent. Auch der zuvor auf Erholungskurs befindliche US-Gesamtmarkt rutschte deutlich ab.

Ungelöst sind auch die Probleme um den Regierungsstillstand in Washington, der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie hohe Bewertungen innerhalb der Technologie-Branche. Damit stehen die Zeichen auf einen Abverkauf am Aktienmarkt!

CSX könnte sich dank übertroffener Erwartungen dem Sturm entziehen

Einer möglichen Korrektur entziehen dürften sich jedoch erstmal die Papiere der Eisenbahngesellschaft CSX. Die verfügt über hohe Sachwerte, ist einer Überbewertung unverdächtig – und hat am Donnerstagabend starke Quartalszahlen vorgelegt.

Gegenüber dem Vorjahresquartal fielen die Erlöse um 0,8 Prozent auf 3,59 Milliarden US-Dollar. Ein Rückgang ist erwartet worden, der war jedoch nicht so stark wie befürchtet, daher konnte CSX (CSX Aktie) die Schätzungen um 20 Millionen US-Dollar übertreffen.

Der bereinigte Gewinn pro Aktie (Non-GAAP) fiel mit 0,44 US-Dollar um 2 Cent über den Erwartungen aus. Gegenüber dem Vorjahresquartal wurde allerdings ein um 2 Cent niedrigeres Ergebnis erzielt.

Der Nettogewinn fiel mit 694 Millionen US-Dollar um 22 Prozent niedriger aus als vor einem Jahr. Die Differenz ist jedoch fast vollständig durch eine Abschreibung in Höhe von 164 Millionen US-Dollar zu erklären, außerdem verzeichnete die Gesellschaft einen Kostenanstieg quer durch alle Ausgabenkategorien.

Das Unternehmen verbessert seine Effizienz

Operativ zeigte das Unternehmen Fortschritte. So konnte die Treibstoffeffizienz deutlich verbessert werden, auch die Auslastung der Waggons ist deutlich gestiegen. So konnten geringere Einkünfte insbesondere beim Transport von Kohle ausgeglichen werden.

Einen Zuwachs seiner Geschäfte verzeichnete CSX bei Erzen, Dünger und Bergbaubedarf. Auch der Intermodal-Verkehr verzeichnete mit einem Plus von 4 Prozent auf 527 Millionen US-Dollar einen starken Trend.

Weiteres Wachstum in Aussicht gestellt – auch der Dividende

Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr wurde durch das Management um CEO Stephen Angel bekräftigt. Für das kommende Geschäftsjahr sollen die Fertigstellung von wichtigen Vorhaben und höhere Frachtvolumen für neues Wachstum sorgen.

Finanzchef Sean Pelkey stellte außerdem eine "Revision" der Dividende in Aussicht – ein Hinweis auf eine weitere Anhebung. Angesichts der starken operativen Cashflows wolle man bezüglich weiterer Aktienrückkäufe außerdem "opportunistisch" vorgehen.

Aktie legt zu, handelt jetzt mit Ausbruchschance

Mit den geringfügig übertroffenen Erwartungen sowie den optimistischen Einschätzungen des Managements zeigten sich Anlegerinnen und Anleger in der US-Nachbörse bereits zufrieden. Nach einem zwischenzeitlichen Plus von über 3 Prozent beendete CSX den erweiterten Handel schließlich mit +2,3 Prozent.

Das Börsenjahr ist für die Eisenbahngesellschaft trotz der Zollpanik im April bislang zufriedenstellend verlaufen. Ohne die nachbörslich gewährten Zugewinne notierten die Anteile mit einem Aufschlag von 11,5 Prozent.

Kann sich die Aktie vor dem Wochenende steigern, ergibt sich aus charttechnischer Perspektive außerdem die Möglichkeit, den Widerstandsbereich zwischen 36 und 37 US-Dollar zu überwinden, was zu einer Ausbruchsrallye führen könnte.

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Seltener Anblick: Die Vorzüge von Laborausstatter Sartorius führen die Kursliste im MDAX an. Der Grund hierfür sind starke Q3-Zahlen und eine angehobene Prognose.

Fazit: Ein starker Wert für einen schwachen Markt

Für das kommende Geschäftsjahr ist das Unternehmen mit dem 19-Fachen seiner erwarteten Gewinne bewertet. Das ist in einem insgesamt teuren Aktienmarkt äußerst fair und liegt außerdem unter dem Branchendurchschnitt von 21.

Nach der Übernahme von Norfolk Southern durch Union Pacific könnte der Konzern außerdem das Ziel von Konsolidierungsbemühungen sein. Erst vor wenigen Wochen hatte der Hedgefonds Toms Capital eine Position eröffnet und sich anschließend mit dem Management getroffen.

Über eine faire Bewertung und Übernahmefantasien hinaus gibt es bei CSX außerdem eine seit 20 Jahren stetig steigende Dividende. Aktuell beträgt die Ausschüttungsrendite 1,4 Prozent. Das macht die Anteile jetzt zu einem hervorragenden Hedge gegen Verwerfungen am Aktienmarkt.

Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion


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