Ripple-Stablecoin expandiert – doch der Gewinner heißt nicht XRP

• Der Stablecoin RLUSD von Ripple steigt auf eine Marktkapitalisierung von fast 800 Millionen US-Dollar und hat sich damit als einer der am schnellsten wachsenden USDT-Konkurrenten etabliert. Doch für den hauseigenen XRP Ledger gibt es ein Problem.
• Laut Angaben von DefiLlama befinden sich mehr als 700 Millionen US-Dollar an RLUSD oder etwa 88 Prozent des gesamten Angebots auf Ethereum. Währenddessen zirkulieren weniger als 90 Millionen US-Dollar auf dem XRP Ledger.
• Schon länger gibt es Spekulationen in der Krypto-Community, das RLUSD als interner Konkurrenz langfristig XRP den Rang ablaufen könnte. Schließlich eignen sich Stablecoins ideal für kostengünstige internationale Überweisungen ohne Volatilität. 
• Im Gespräch mit BTC-ECHO bestätigte Ripple-Vertreterin Cassie Craddock, dass Szenarien möglich sind, in denen sich RLUSD auf Kosten von XRP profilieren kann. Genauere Angaben machte die Insiderin allerdings nicht.
• Da jede Transaktion auf XRPL Gebühren in XRP erfordert, erwarteten die Anleger ursprünglich, dass das RLUSD-Wachstum die Burnings antreibt und den Nutzen des Tokens erhöht. Dafür müsste das Stablecoin-Wachstum aber auf dem XRP Ledger stattfinden, nicht auf Ethereum.
• Im Moment des Schreibens handelt der Ripple-Coin bei 3,04 US-Dollar, was einem Kursanstieg von 2,1 Prozent gegenüber dem Vortrag entspricht. Nach einer rasanten Jahresendrallye 2024 lief XRP in den vergangenen Monaten vor allem seitwärts.
• David Schwartz, langjähriger Chief Technology Officer von Ripple, hatte am Dienstag nach mehr als einem Jahrzehnt im Unternehmen seinen Rückzug aus dem Tagesgeschäft bekanntgegeben. Fortan wird er eine Position als “CTO Emeritus” im Vorstand übernehmen.
• Wegen der großen Hoffnungen auf den Start der klassischen Spot ETFs, Treasury-Firmen oder einen Ripple-Börsengang finden sich immer wieder extrem ambitionierte XRP-Prognosen im Netz. Was dahinter steckt, lest ihr in diesem Artikel: “Die Aufdeckung der Ripple-Illusion“.

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