- Weniger Ausbildungsplätze erschweren die Jobsuche.
- 191.000 junge Menschen begannen eine Ausbildung in 2023.
- Fachkräftemangel betrifft bis 2035 sieben Millionen Stellen.
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Vorbei sind die Zeiten, in denen es deutlich mehr Ausbildungsplätze als Bewerberinnen und Bewerber gab. Die Schere gehe wieder zusammen, sagte Nahles. Im zurückliegenden Ausbildungsjahr sei die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze gesunken, während die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber zugenommen habe.
Negativer Trend setzt sich fort
Bis Ende September hatten der BA zufolge 191.000 junge Menschen eine Ausbildung begonnen und damit so wenige wie seit 25 Jahren nicht mehr. Schwierigkeiten, eine Lehrstelle zu finden, haben Nahles zufolge vor allem Bewerberinnen und Bewerber, die keinen oder nur einen geringen Schulabschluss vorweisen können.
Der negative Trend setze sich im neuen Ausbildungsjahr voraussichtlich weiter fort, sagte Nahles. Sie appelliert deshalb an Bewerberinnen und Bewerber, nicht nur nach einer Ausbildung in ihrem Wunschberuf zu suchen, sondern auch offen für Alternativen zu sein.
Eine Ausbildung ist besser als keine
Es sei keine gute Idee, wenn junge Leute lieber einen Helfer-Job annehmen würden, als sich um eine Ausbildung zu bemühen. "Eine solide Ausbildung ist absolut zu bevorzugen", sagte Nahles. Die Wahrscheinlichkeit, arbeitslos zu sein, liege bei Beschäftigten mit Ausbildung unter drei Prozent, bei ungelernten Beschäftigten bei mehr als 20 Prozent.
Sorgen bereitet Nahles die Situation am Ausbildungsmarkt auch angesichts des Fachkräftemangels. "Uns fehlen sieben Millionen Fachkräfte bis 2035", sagte Nahles. "Die Entwicklung bei den Ausbildungsplätzen geht in die völlig falsche Richtung und ist zu kurzfristig gedacht."/igl/DP/mis
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