- Der Silberpreis erreichte 61,61 US-Dollar pro Feinunze.
- Seit Monatsbeginn stieg der Preis um mehr als acht Prozent.
- Silber wird stark in der Photovoltaik-Industrie nachgefragt.
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Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wurde der rasante Preisanstieg beim Silber in den vergangenen Tagen durch Anleger stützt, die auf weiter sinkende Zinsen in den USA spekulieren. Am Abend wird fest mit einer erneuten Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed um 0,25 Prozentpunkte gerechnet. Da Edelmetalle wie Silber keine Marktzinsen abwerfen, verstärkt die Aussicht auf sinkende Zinsen die Nachfrage.
Zuletzt profitierte Silber nach Einschätzung des Handelshauses Heraeus auch von der aggressiven Zollpolitik der US-Regierung. Aufgrund von Sorgen wegen anfallender Zölle wurden große Mengen an Silber in die USA gebracht, was zu einem Liquiditätsengpass beim Edelmetall und einem Preisanstieg führte. Zudem wird Silber auch in der Photovoltaik-Industrie stark nachfragt, was den Preis ebenfalls antreibt.
Nach Einschätzung des Rohstoffexperten David Wilson von der französischen Bank BNP Paribas (BNP Paribas Aktie) verfügt Silber über eine breite Basis bei Privatanlegern und Spekulanten. "Sobald ein Aufwärtstrend erkennbar ist, zieht er tendenziell mehr Kapital an", beschrieb er das aktuelle Handelsgeschehen.
Edelmetallhändler von Heraeus gehen aber in ihrem jüngst veröffentlichten Ausblick auf das Jahr 2026 davon aus, dass der Markt für Silber ähnlich wie beim Gold (Goldkurs) nach dem jüngsten Höhenflug heiß gelaufen ist. Es könnte daher im kommenden Jahr eine Konsolidierungsphase bevorstehen. Nach Einschätzung von Heraeus ist bei Silber zudem mit stärkeren Kursschwankungen als bei Gold zu rechnen./jkr/mis
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