Die Flagge des Iran.
Quelle: - pixabay.com:
Google
dpa-AFX  |  aufrufe Aufrufe: 331

ROUNDUP/US-Sondergesandter zu Iran: Anreicherung 'klare rote Linie'

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Regierung hat mit Blick auf die Atomgespräche mit dem Iran verdeutlicht, wo ihre Grenze liegt. "Wir haben eine sehr, sehr klare rote Linie, und das ist die Anreicherung", sagte der US-Sondergesandte Steve Witkoff beim Sender ABC News. "Wir können nicht einmal ein Prozent Anreicherungsfähigkeit zulassen (...), weil die Anreicherung eine Bewaffnung ermöglicht." Laut Witkoff wurde Teheran ein Vorschlag unterbreitet, der aus Sicht der US-Regierung diesen zentralen Punkt adressiert - ohne den Iran vor den Kopf zu stoßen.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
ARIVA Newsletter

Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi hat den von Witkoff geforderten Verzicht auf eine eigenständige Urananreicherung vehement abgelehnt. Solche Forderungen seien absolut inakzeptabel und auch nicht hilfreich für den weiteren Verlauf der Verhandlungen, so der Minister laut der Nachrichtenagentur Isna. Auch Irans Präsident Massud Pesechkian lehnte den Vorschlag ab. "Lieber sterbe ich den Märtyrertod, als auf solche erniedrigenden Forderungen einzugehen", so der Präsident.

US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag erklärt, die USA hätten ein formelles Angebot zur Beilegung des Atomstreits an den Iran übermittelt und seine Drohungen in Richtung Teheran erneuert. Teheran behauptet, dass es diesbezüglich weder ein direktes noch ein indirektes Angebot der USA gebe.

Weiteres Treffen kommende Woche

Witkoff betonte, es gebe für die Vereinigten Staaten "alle möglichen Wege", ihre Ziele in den Gesprächen zu erreichen. Für die kommende Woche sei ein weiteres Treffen in Europa geplant, von dem man sich "positive Entwicklungen" verspreche.

Ziel der USA ist es, den Iran mit einem neuen Abkommen zu einer Begrenzung seines Atomprogramms zu bewegen - um den Bau einer Atombombe zu verhindern. Teheran wiederum hofft auf eine Lockerung der Sanktionen, die das Land in eine der schwersten Wirtschaftskrisen seiner Geschichte gestürzt haben. Einen Verzicht auf Nukleartechnologie und eigenständige Urananreicherung lehnt die Führung des Landes aber vehement ab./gei/DP/he

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend