Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi hat den von Witkoff geforderten Verzicht auf eine eigenständige Urananreicherung vehement abgelehnt. Solche Forderungen seien absolut inakzeptabel und auch nicht hilfreich für den weiteren Verlauf der Verhandlungen, so der Minister laut der Nachrichtenagentur Isna. Auch Irans Präsident Massud Pesechkian lehnte den Vorschlag ab. "Lieber sterbe ich den Märtyrertod, als auf solche erniedrigenden Forderungen einzugehen", so der Präsident.
US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag erklärt, die USA hätten ein formelles Angebot zur Beilegung des Atomstreits an den Iran übermittelt und seine Drohungen in Richtung Teheran erneuert. Teheran behauptet, dass es diesbezüglich weder ein direktes noch ein indirektes Angebot der USA gebe.
Weiteres Treffen kommende Woche
Witkoff betonte, es gebe für die Vereinigten Staaten "alle möglichen Wege", ihre Ziele in den Gesprächen zu erreichen. Für die kommende Woche sei ein weiteres Treffen in Europa geplant, von dem man sich "positive Entwicklungen" verspreche.
Ziel der USA ist es, den Iran mit einem neuen Abkommen zu einer Begrenzung seines Atomprogramms zu bewegen - um den Bau einer Atombombe zu verhindern. Teheran wiederum hofft auf eine Lockerung der Sanktionen, die das Land in eine der schwersten Wirtschaftskrisen seiner Geschichte gestürzt haben. Einen Verzicht auf Nukleartechnologie und eigenständige Urananreicherung lehnt die Führung des Landes aber vehement ab./gei/DP/he
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