- Ghana bietet Hilfe bei Fachkräftemangel in Deutschland an.
- Präsident Mahama betont die tiefe Freundschaft mit Deutschland.
- Ghana und Deutschland wollen Zusammenarbeit ausbauen.
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Der ghanaische Präsident betonte, Migration sollte nicht irregulär sein. Junge Leute sollten nicht gezwungen sein, ihr Land zu verlassen, die Sahara zu durchqueren und über das Mittelmeer zu fahren, um nach Europa zu kommen. Nötig seien bilaterale Vereinbarungen mit europäischen Ländern.
Steinmeier: Fachkräfteeinwanderungsrecht bekannter machen
Steinmeier wies auf die schon enge Partnerschaft im akademischen Bereich hin. Bislang habe das Interesse vornehmlich Hochschulabgängern gegolten. "Wir müssen noch bekannter machen, dass es in Deutschland inzwischen ein modernes Fachkräfteeinwanderungsgesetz gibt, das legale Arbeitsmigration nach Deutschland ermöglicht." Dies müsse begleitet werden durch Ausbildungsanstrengungen, die Deutschland in Ghana betreibe.
Deutschland und Ghana wollen Zusammenarbeit ausbauen
Steinmeier und Mahama vereinbarten eine engere politische Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten. Künftig werde es "regelmäßige politische Konsultationen auf hoher Ebene über bilaterale, regionale, internationale Angelegenheiten von beiderseitigem Interesse" geben, sagte Steinmeier.
Mahama betonte, es gebe seit der Gründung Ghanas 1957 eine "tiefe Freundschaft" zwischen beiden Staaten. Deutschland sei immer ein zuverlässiger Partner gewesen. "Dieser Besuch ist ein wichtiger Meilenstein in den herausragenden Beziehungen unserer Staaten." Steinmeier wies auf Ghanas stabilisierende Rolle im westlichen Afrika hin: "Ghana ist eine lebendige Demokratie, drittgrößte Volkswirtschaft in Westafrika und nicht zuletzt ein engagierter regionaler Akteur und als Vermittler auch ein wichtiger Partner für uns."
21 Schuss Salut zur Begrüßung
Mahama hatte Steinmeier am Vormittag mit militärischen Ehren einschließlich 21 Schuss Salut empfangen. Ghana ist die zweite Station des Bundespräsidenten auf seiner knapp einwöchigen Afrika-Reise. Von hier aus reist er nach Angola weiter. Zunächst hatte er kurz in Kairo Station gemacht."
Ghanas Präsident wünscht sich mehr deutsche Investitionen
Der ghanaische Präsident warb um mehr deutsche Investitionen in seinem Land. Der Afrikanische Freihandelszone mit ihren 1,3 Milliarden Menschen biete große Möglichkeiten für Unternehmen aus Deutschland und anderen Staaten.
Steinmeier sagte, Ghana sei für viele Unternehmen schon jetzt ein attraktiver Standort. "Es gibt viele Vorteile, die man nicht überall in Afrika findet." Die Menschen seien vielfach gut ausgebildet, die Verkehrssprache sei Englisch und es gebe wenig Zeitverschiebung zu Europa. Zugleich gehe es auch darum, Perspektiven für die schnell wachsende junge Bevölkerung in Ghana zu schaffen.
Deutsche Wirtschaft fordert engagierte Afrika-Politik
Die deutsche Wirtschaft forderte die Bundesregierung auf, eine engagiertere Afrika-Politik zu betreiben. "Es ist gut, dass der Bundespräsident die politische und wirtschaftliche Präsenz in Afrika weiterhin intensiv pflegt", sagte Christoph Kannengießer, der Hauptgeschäftsführer des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft in Afrika. "Die Wirtschaftsdiplomatie auf diesem zunehmend wichtigen, aber immer noch unterschätzten Kontinent sollte auch in der Bundesregierung einen höheren Stellenwert haben."/sk/DP/nas
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