dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 294

ROUNDUP: Bündnis protestiert gegen Wasserverbrauch von Tesla

STRAUSBERG (dpa-AFX) - Das Bündnis "Tesla den Hahn abdrehen" hat gegen einen neuen Wasservertrag für den US-Elektroautobauer protestiert. Rund ein Dutzend Tesla-Gegner wandte sich am Rande einer Versammlung des Wasserverbands Strausberg-Erkner gegen einen Kompromiss mit dem Wasserversorger. Die Aktivisten demonstrierten aber auch grundsätzlich gegen die Autofabrik in Grünheide bei Berlin.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Tesla Inc 390,45 € Tesla Inc Chart 0,00%
Zugehörige Wertpapiere:

Auf Transparenten stand "Tesla stoppen" und "Tesla den Hahn abdrehen - da bleiben wir!". Die Kritiker werfen dem Elektroautobauer vor, dass er mit seiner sogenannten Gigafactory das Wasserschutzgebiet gefährdet und befürchten Folgen für das Trinkwasser. Der Protest verlief nach Angaben eines Polizeisprechers friedlich.

Tesla verweist stets darauf, dass der Wasserverbrauch in der Brandenburger Fabrik niedriger als im Durchschnitt der Elektroautobranche sei und das Unternehmen den Verbrauch deutlich gesenkt habe. Das Unternehmen recycelt nach eigenen Angaben bis zu 100 Prozent des Abwassers aus dem Produktionsprozess.

Wasservertrag ist umstritten

Der geplante neue Wasservertrag sieht unter anderem höhere Grenzwerte bei der Belastung von Schmutzwasser aus dem Werk in Grünheide vor. Weil das Unternehmen in der Fabrik den Wasserverbrauch gesenkt hatte, änderte sich die Abwasserqualität. "Kein Wasser für Tesla", fordert das Bündnis "Tesla den Hahn abdrehen".

Der Wasservertrag ist bisher nicht unter Dach und Fach: Zunächst war er bei Tesla noch in der Prüfung. Das Unternehmen äußerte sich nicht dazu. Es wird aber nicht von größeren Schwierigkeiten ausgegangen. Die "Märkische Oderzeitung" hatte am Dienstag über die fehlende Unterschrift berichtet. Der Vertrag war kein Thema bei der Verbandsversammlung. Dort sollte es unter anderem um den Jahresabschluss des Wasserversorgers für 2024 gehen.

Das einzige europäische Tesla-Werk von Firmenchef Elon Musk stellt in Grünheide seit März 2022 E-Autos her. Dagegen gibt es immer wieder Proteste, die im vergangenen Jahr mit einem Anschlag auf die Stromversorgung und dem Versuch, das Gelände zu stürmen, einen Höhepunkt erreichten. Ein Protestcamp wurde im vergangenen Jahr nach mehreren Monaten aufgelöst./vr/DP/men

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend