Die litauische Flagge.
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Litauen erhöht Verteidigungsausgaben 2026 auf 5,38 Prozent

VILNIUS (dpa-AFX) - Litauen hat für 2026 einen Staatshaushalt mit Verteidigungsausgaben in Rekordhöhe verabschiedet. Erstmals wird der Militäretat nach dem vom Parlament in Vilnius gebilligten Budget bei 5,38 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen. In absoluten Zahlen gibt das baltische EU- und Nato-Land im kommenden Jahr 4,79 Milliarden Euro für die Verteidigung aus.

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Dies entspreche einer Steigerung von 43 Prozent gegenüber 2025 und sei die höchste jemals für die Verteidigung bereitgestellte Summe seit der Unabhängigkeit Litauen, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Litauen wird den Angaben zufolge damit auch eines der Länder mit den höchsten Verteidigungsausgaben innerhalb der Nato. Der Großteil der Mittel soll in die Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten, die Modernisierung der litauischen Armee, die Beschaffung neuer und moderner Waffensysteme sowie den Ausbau der militärischen Infrastruktur fließen.

Zu den wichtigsten Schwerpunkten zähle dabei die Stationierung der deutschen Brigade bis 2027. Die Bundeswehr baut in Litauen die Panzerbrigade 45 auf, die zum verstärkten Schutz der Nato-Ostflanke dienen soll.

Litauen grenzt an die russische Exklave Kaliningrad und an Russlands Verbündeten Belarus. Der Krieg in der Ukraine wird in dem Baltenstaat als direkte Gefahr für die nationale Sicherheit gesehen. Die Regierung in Vilnius rüstet daher die Armee massiv auf und wird auch Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 aus Deutschland beziehen. Die Panzer sollen nach einem am Donnerstag vom Verteidigungsministerium und mehreren Industriepartnern - darunter KNDS Deutschland und Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) Landsysteme - unterzeichneten teils in Litauen montiert und gewartet werden./awe/DP/men

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