L'Oreal Der französische Kosmetikkonzern L'Oreal hat im ersten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Zum Jahresauftakt zog der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent auf 11,73 Milliarden Euro an, wie das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss in Paris mitteilte. Auf vergleichbarer Basis betrug das Plus 3,5 Prozent. Analysten hatten nur mit einem Anstieg von etwas mehr als einem Prozent gerechnet.
An der Börse wurde die Aktie wegen des langen Osterwochenendes erst am Dienstag wieder gehandelt, das Papier legte am Vormittag um 1,6 Prozent zu.
Nach Einschätzung von Analystin Wassachon Udomsilpa von der kanadischen Bank RBC dürften das besser als erwartet ausgefallene Wachstum im ersten Quartal und vor allem die robuste Geschäftsentwicklung der Sparte Luxe bei den Investoren für Erleichterung sorgen. Erfreulich sei zudem der vielversprechende Start des Beauty-Anreizprogramms von L'Oreal, das voraussichtlich im weiteren Jahresverlauf größere Wirkung zeigen werde.
Analyst David Hayes vom Analysehaus Jefferies schrieb, das Umsatzwachstum aus eigener Kraft sei unter anderem wegen Vorab-Auslieferungen vor einer IT-Systemumstellung in China besser als erwartet ausgefallen. Insgesamt sprach er von einem erfreulichen Zwischenbericht des Kosmetikherstellers, insbesondere, nachdem Konkurrent LVMH mit seinen Umsatzzahlen Sorgen auch mit Blick auf L'Oreal ausgelöst habe.
Besonders gut fielen bei L'Oreal in den ersten drei Monaten des neuen Jahres die Geschäfte mit teurer Kosmetik und Parfüm aus. Dabei verzeichnete das Segment Luxe zweistellige Zuwächse für seine Parfümlinien wie Libre von Yves Saint Laurent und Born in Roma von Valentino. Vor allem die Region Nordasien überraschte, dort gab es ein Umsatzplus auf vergleichbarer Basis von fast 7 Prozent. Fachleute hatten hier weiter mit Druck auf die Erlöse gerechnet. Dagegen lief es im wichtigen nordamerikanischen Markt weniger rund, dort ging der Umsatz zurück.
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L'Oreal Der französische Kosmetikkonzern L'Oreal hat im vierten Quartal weniger Umsatzwachstum erzielt als erwartet. Auf vergleichbarer Basis kletterten die Erlöse im Jahresvergleich um 2,5 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss in Paris mitteilte. Fachleute hatten mit fast vier Prozent Plus gerechnet. Das Geschäft in China blieb schwierig für die Franzosen. Enttäuschend verlief aber vor allem das Geschäft im wichtigen Markt Nordamerika - hier gab es nur ein vergleichbares Wachstum um 1,4 Prozent, während Experten mit dem Dreifachen kalkuliert hatten. Die in New York gehandelten Aktienhinterlegungsscheine verloren am Abend 1,6 Prozent.
Im Gesamtjahr stieg der Konzernerlös um 5,1 Prozent auf 43,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte um 6,7 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro zu. Die entsprechende Marge weitete sich leicht von 19,8 auf 20,0 Prozent aus. Unter dem Strich machten die Franzosen mit 6,4 Milliarden Euro 3,6 Prozent mehr Gewinn. Die Dividende soll auf 7 Euro steigen, gut 6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Quelle: dpa-AFX