- Reiche sieht Potenzial für Zusammenarbeit mit Israel.
- Deutschland ist Israels wichtigster Handelspartner in der EU.
- Der israelische Hightech-Sektor trägt 17% zum BIP bei.
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Barkat nannte Deutschland den besten Partner, den Israel in Europa habe. Ziel Israels sei es, seine Exporte in den kommenden Jahren deutlich zu steigern. Barkat betonte die Resilienz der israelischen Wirtschaft nach dem Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober 2023.
Reiche ist seit Montagabend in Israel. Erst vor kurzem war Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu Besuch in Jerusalem. Dabei ging es vor allem um die weiteren Friedensbemühungen nach der Waffenruhe im Gaza-Krieg. Die israelische Regierung war wegen des militärischen Vorgehens im Gaza-Streifen international massiv in die Kritik geraten.
Wichtigster Handelspartner in der EU
Bei Reiche geht es vor allem um den Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen. Deutschland ist Israels wichtigster Handelspartner in der EU. Der deutsch-israelische Warenhandel belief sich im vergangenen Jahr auf mehr als 8 Milliarden Euro, im Dienstleistungsbereich kamen laut Ministerium weitere 2,5 Milliarden Euro hinzu.
Reiche wird begleitet von einer Wirtschaftsdelegation - mit Vertreterinnen und Vertretern etwa von Rüstungskonzernen, aber auch von vielen jungen Start-ups zum Beispiel zur Drohnenabwehr.
Hightech-Standort
In Jerusalem besuchte Reiche auch einen Technologiepark - und bekam beeindruckende Zahlen präsentiert: Der israelische Hightech-Sektor trage zu mehr als 17 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei, sagte der Chef der "Israel Innovation Authority", Dror Bin. 11,5 Prozent der Beschäftigten arbeite in diesem Sektor. In Deutschland versucht die Bundesregierung gerade, Start-ups besser zu fördern und ihnen einen besseren Zugang zu Kapital zu verschaffen.
Bin zeigte noch eine Tabelle zum Kapital für Tech-Firmen weltweit: ganz oben mit weitem Abstand das Silicon Valley: Israel auf Platz fünf - und Berlin unter ferner liefen.
Reiche will sich bei ihrem bis Mittwoch dauernden Besuch auch über Israels Erfahrungen bei der Sicherung des Energiesystems gegen Cyberangriffe informieren. Die Gefährdung auch in Deutschland sei real, sagte die Ministerin. Cyberattacken auf Unternehmen nähmen in der Intensität zu./hoe/DP/nas
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