Mit einem Minus von 5,86 Prozent gehörte die Aktie der Deutschen Bank am Freitag zu den größten Verlierern im DAX. Doch was sind die Gründe für diesen erheblichen Kursverlust, obwohl die Quartalsbilanz längst bekannt ist und die Hauptabgaben im Markt den Tech-Sektor betreffen?
Die Abgaben waren eine Kombination aus mehreren Aspekten: Erstens führte eine höhere Risikovorsorge im Zusammenhang mit der Postbank-Problematik nach den Quartalsergebnissen am 24. Juli zu erheblichem Verkaufsdruck. Diese höhere Vorsorge war unerwartet und belastete die Stimmung der Anleger zusätzlich. Zweitens bewegte sich die Aktie bereits in einem Abwärtstrend und befand sich nach einem schwachen Donnerstag an der kritischen Supportzone von 14,04/14,35 Euro. Als diese Zone am Freitag brach, wurden Stop-Loss-Orders ausgelöst, was den Abgabedruck weiter verstärkte.
Drittens war die Bankbranche insgesamt schwach, besonders in den USA. Hier spielten zwei Faktoren eine Rolle: Zum einen hatten erste Marktstrategen die "Trump-Trade"-Strategie überdacht, nachdem die Chancen auf einen Wahlsieg der Republikaner gesunken sind. Dies bedeutet, dass die Deregulierung der Bankenbranche, die Trump unterstützt hatte, unsicherer wird. Zum anderen signalisierten schwache US-Arbeitsmarktdaten eine drohende Rezession. Dies könnte die US-Notenbank zu früheren und tieferen Zinssenkungen zwingen, was die Gewinnmargen der Banken belasten würde.
Technisch gesehen, fiel die Aktie nach dem Bruch der Supportzone von 14,04/14,35 Euro unter die 200-Tage-Linie bei 13,10 Euro. Anleger sollten nun die nächste wichtige Unterstützungszone bei 12,85/12,92 Euro im Auge behalten. Sollte diese Zone ebenfalls brechen, könnte ein Test des bisherigen Jahrestiefs bei 11,52 Euro folgen.
Insgesamt steht die Deutsche Bank vor erheblichen Herausforderungen, die durch eine Kombination aus höherer Risikovorsorge, ungünstiger technischer Lage und negativen Branchenaussichten verstärkt werden.
Quelle: lynxbroker.de / deraktionaer.de
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