- Deutschland muss die Steuer-Digitalisierung verbessern.
- Die Kommission schätzt Lücken bei der Körperschaftssteuer.
- Deutschland liegt bei Steuereinnahmen im EU-Durchschnitt.
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Darüber hinaus kritisiert die Kommission, dass Deutschland nationale Steuerschlupflöcher bislang nicht offiziell schätzt oder veröffentlicht. Allerdings arbeite das Finanzministerium an einem EU-Projekt zur Schätzung der Schlupflöcher mit.
Die Schätzung von Lücken bei der Körperschaftssteuer, die etwa Unternehmen zahlen müssen, und der Einkommensteuer von Bürgerinnen und Bürgern könnte nach Angaben der Kommission den politischen Entscheidungsträgern helfen, Art und Umfang der Probleme bei der Steuererhebung besser zu verstehen.
Schätzungen zur Lücke bei der Körperschaftssteuer und zur Schattenwirtschaft zeigen laut Kommission allerdings, dass Deutschland weniger Einnahmen durch die Lappen gehen als anderen EU-Staaten: Die Behörde schätzt die Lücke bei der Körperschaftssteuer auf 7,6 Prozent und die Größe der Schattenwirtschaft auf 8,8 Prozent. Der EU-Durchschnitt auf Basis der verfügbaren Daten liegt hier demnach bei knapp 11 Prozent und 17,6 Prozent. Bei der Mehrwertsteuer-Lücke liege Deutschland ungefähr im EU-Durchschnitt von 9,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Die Verwaltung in der Bundesrepublik funktioniere insgesamt gut, auch wenn manche Abläufe einfacher sein könnten, so die Kommission./rdz/DP/nas
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