Bitcoin-Mining knickt ein – kommt es erneut zu Kursanstiegen?

• Die Mining-Aktivität im Bitcoin-Netzwerk ist im Dezember spürbar zurückgegangen. Laut einem Bericht des Vermögensverwalters VanEck ist die Hashrate des Netzwerks bis zum 15. Dezember um vier Prozent gefallen. Damit verzeichnet Bitcoin den stärksten monatlichen Rückgang der Rechenleistung seit April 2024. VanEck verweist in diesem Zusammenhang jedoch auf historische Daten, nach denen Phasen sinkender Hashrate häufig mit positiven Kursentwicklungen in den folgenden Monaten einhergingen.
• Daten von VanEck zeigen, dass Bitcoin seit dem Jahr 2014 häufiger positive Kursentwicklungen verzeichnete, wenn die Rechenleistung zurückging. In Phasen sinkender Hashrate fielen die Renditen in den folgenden 90 Tagen demnach in 65 Prozent der Fälle positiv aus. Stieg die Hashrate hingegen, lag dieser Anteil nur bei 54 Prozent. VanEck spricht in diesem Zusammenhang von einem konträren Signal, das typischerweise dann auftritt, wenn Miner unter Kostendruck geraten und ihre Aktivitäten einstellen.
• Parallel zum Rückgang der Hashrate hat sich auch die Profitabilität des Minings laut VanEck verschlechtert. Der “Break-even”-Strompreis für Geräte sank laut Bericht von rund 0,12 US-Dollar pro Kilowattstunde Ende 2024 auf etwa 0,077 US-Dollar bis Mitte Dezember 2025. Dies deute darauf hin, dass nur noch Miner mit besonders niedrigen Energiekosten profitabel arbeiten können.
• Gleichzeitig verweist VanEck auf zunehmende Käufe durch langfristig orientierte institutionelle Investoren. Digitale Asset-Treasuries erwarben zwischen Mitte November und Mitte Dezember rund 42.000 Bitcoin und erhöhten ihre Bestände auf etwa 1,09 Millionen Bitcoin. Damit erreichten die aggregierten Bestände der Unternehmen den höchsten Stand seit dem Sommer 2025.

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