- BDA lehnt Vorschlag zur Rentenberechnung nach Beitragsjahren ab.
- Ministerin Bas sieht die Idee grundsätzlich positiv.
- Eine Rentenkommission soll im Dezember beraten.
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Der Wirtschaftsprofessor Jens Südekum hatte sich zuvor dafür ausgesprochen, den Renteneintritt nicht mehr an das Alter zu koppeln
- sondern an die Zahl von Beitragsjahren. Bundesarbeitsministerin
Bärbel Bas (SPD) sagte dazu im ARD-"Bericht aus Berlin": "Ich finde die Idee grundsätzlich ganz gut." Bei der sogenannten "Rente mit 63" ist die abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren gemeint, die zunächst ab einem Alter von 63 möglich war.
Kampeter bezeichnete es als "mehr als überraschend", dass Bundesministerin Bas bereits zwei Tage nach der Verabschiedung des Rentenpakets von einer notwendigen grundlegenden Rentenreform spreche. "Wäre diese Einsicht ein paar Tage früher gekommen, wäre die Koalition in einer besseren Verfassung", sagte der BDA-Vertreter. Vor der Verabschiedung eines schwarz-roten Rentenpakets am Freitag hatte es heftigen Streit in der Koalition gegeben. Nun soll noch im Dezember eine Rentenkommission für eine weitere grundlegende Reform eingesetzt werden.
Gespannt auf Vorschläge
Kampeter sagte: "Wir sind gespannt auf die Vorschläge der bisher fiktiven Rentenkommission und wie sich die Politik dazu verhält." Langjährig Beschäftigte hätten jedenfalls Anspruch auf eine anständige Rente. "Deshalb ist es nur logisch, dass unser Rentenrecht längeres Arbeiten und damit zusätzliche Beitragszahlungen mit höheren Renten belohnt."
Bas sagte, in der Rentenkommission würden wohl zwei Modelle diskutiert - Renteneintrittsalter nach Lebenserwartung oder danach, wer eine bestimmte Strecke eingezahlt habe. Die BDA hatte im Einklang mit mehreren Ökonomen gefordert, das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung zu koppeln. Die SPD hatte dies bisher abgelehnt./bw/DP/mis
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