ANALYSE/LBBW zur Baisse: Alte Verhaltensmuster haben versagt (6.4.)
Die Hartnäckigkeit der Aktienbaisse überrasche nahezu alle Beobachter, stellt die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) fest. Das in der neunziger Jahren bewährte Verhaltensmuster, in Schwächephasen zu kaufen, habe diesmal völlig versagt. Da nun fast alle Investments der vergangenen zwei Jahre im Verlust stünden, mache sich allerorten Aktienfrust breit. Gerade die überaus negative Stimmung spricht aber nach Meinung der LBBW für ein baldiges Erreichen des Bodens. Auch die Entlassung eines "bekannten Fondsmanagers mit Guru-Status am Neuen Markt" sei ein Indiz für die Kapitulation der Haussiers.
Während an den Wachstumsbörsen auf Grund der Vertrauenskrise noch Vorsicht geboten sei, seien auf mehrjährigen Tiefs notierende Standardwerte schon jetzt attraktiv, stellt die Bank fest. Angesichts des anhaltenden Stroms schlechter Nachrichten sei zwar eine längere Bodenbildung wahrscheinlicher als eine schnelle Trendwende. Der erfahrene, langfristige Anleger nutze solche Phasen aber zum Aufbau von Positionen am Aktienmarkt.
Aktuell bevorzugen die LBBW-Analysten Finanzaktien wie Credit Suisse und BBVA, daneben gefallen ihnen aber auch DaimlerChrysler, bei denen sich eine Trendwende abzeichne. Am Neuen Markt seien die Risiken ungleich größer - ertragsstarke Titel wie Pfeiffer Vacuum böten aber schon jetzt interessante Einstiegsgelegenheiten. +++ Hansgeorg Vogel
vwd/6.4.2001/vo/ros
Die Hartnäckigkeit der Aktienbaisse überrasche nahezu alle Beobachter, stellt die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) fest. Das in der neunziger Jahren bewährte Verhaltensmuster, in Schwächephasen zu kaufen, habe diesmal völlig versagt. Da nun fast alle Investments der vergangenen zwei Jahre im Verlust stünden, mache sich allerorten Aktienfrust breit. Gerade die überaus negative Stimmung spricht aber nach Meinung der LBBW für ein baldiges Erreichen des Bodens. Auch die Entlassung eines "bekannten Fondsmanagers mit Guru-Status am Neuen Markt" sei ein Indiz für die Kapitulation der Haussiers.
Während an den Wachstumsbörsen auf Grund der Vertrauenskrise noch Vorsicht geboten sei, seien auf mehrjährigen Tiefs notierende Standardwerte schon jetzt attraktiv, stellt die Bank fest. Angesichts des anhaltenden Stroms schlechter Nachrichten sei zwar eine längere Bodenbildung wahrscheinlicher als eine schnelle Trendwende. Der erfahrene, langfristige Anleger nutze solche Phasen aber zum Aufbau von Positionen am Aktienmarkt.
Aktuell bevorzugen die LBBW-Analysten Finanzaktien wie Credit Suisse und BBVA, daneben gefallen ihnen aber auch DaimlerChrysler, bei denen sich eine Trendwende abzeichne. Am Neuen Markt seien die Risiken ungleich größer - ertragsstarke Titel wie Pfeiffer Vacuum böten aber schon jetzt interessante Einstiegsgelegenheiten. +++ Hansgeorg Vogel
vwd/6.4.2001/vo/ros