HAUPTVERSAMMLUNG
Erwartungsgemaess billigte die HV saemtliche Tagesordnungs-
punkte mit grosser Mehrheit. Der Vorsitzende des Aufsichts-
rates, N. Becker, teilte mit, dass Vorstand und Aufsichtsrat
entlastet wurden. Ebenso wurde dem Dividendenvorschlag von
0,4 Euro je Aktie zugestimmt.
Mittelfristig soll der Auslandsanteil am Umsatz von derzeit
10% auf 50%, langfristig auf 80% gesteigert werden. "Dies
bedeutet aber nicht, dass die Ertraege in Deutschland ge-
schmaelert werden sollen", kommentierte Thomas Haffa.
Ein erhebliches Umsatzpotential sieht man in der forcierten
Vermarktung des Junior-Programms. Neben der Vertragsunter-
zeichnung mit SAT1 "werden weitere sehr grosse Deals mit der
Marke Junior stattfinden". Die Marke Junior soll auch inter-
national vorangetrieben werden.
GESCHEITERTE WANDELANLEIHE
Einziger Kritikpunkt auf der HV war die gescheiterte Wandel-
anleihe. "Wir haben aus der Verschiebung der Wandelanleihe
viel gelernt. Das naechste Mal muessen sich die Banken zur
Abnahme verpflichten, damit fuer EM.TV kein Risiko besteht",
betonte Haffa.
Zu diesem Thema bemerkte er noch: " Wir verschoben auf Anraten
der Banken die Wandelanleihe, haette man uns gelassen, haetten
wir diese komplett plaziert". Fuer die neue Plazierung der
Wandelanleihe will man sich ein wenig Zeit lassen, hier
stehen weder Konditionen noch Termine fest. "Die Konditionen
werden beim naechsten Mal fuer EM.TV besser ausfallen" sagte
er nicht ohne Kritik.
GESELLSCHAFTERSTRUKTUR
Derzeit befinden sich 46% der Anteile im Streubesitz (Free
Float), die restlichen 54% haelt die Familie Haffa. Von den
im Umlauf befindlichen Aktien entfallen 20% auf private
Anleger und 80% auf institutionelle Investoren.
AUSSICHTEN
Aufgrund der juengsten Akquisitionen, Minder- und Mehrheits-
beteiligungen und der strategischen Kooperationen, schuf man
sich die notwendigen Voraussetzungen, um schnell zu einem
gewichtigen Global-Player in der Medienbranche zu avancieren.
GESCHAEFTSERGEBNIS / 9 Monate
Wesentlich besser als erwartet fiel das Ergebnis je Aktie
der ersten 9 Monate des laufenden Geschaeftsjahres '99 aus.
Nachdem man zu Beginn des Jahres noch mit 0,5 Euro fuer das
Gesamtjahr rechnete, belaeuft sich das DVFA-Ergebnis je Aktie
bereits nach 9 Monaten auf 0,84 Euro.
Im Berichtszeitraum erhoehte sich das Ergebnis der gewoehn-
lichen Geschaeftstaetigkeit um 162% auf 12,2 Mio DM. Das
EBDIT legte um 170% auf 15,2 Mio DM zu, das Ebit betrug
nach 12 Mio nun 117,2 Mio DM. Den Umsatz konnte man auf
257,5 Mio DM steigern, nach 45 Mio DM im Vorjahr.
An dieser Stelle weisen wir darauf hin, dass die Ertraege,
resultierend aus den juengsten Beteiligungen Tele Muenchen,
Plus Licens und TFC, noch nicht in die Geschaeftszahlen mit-
einbezogen wurden. Diese werden erst zum Jahresende mit ein-
berechnet.
Die Umsatzprognose fuer das laufende Geschaeftsjahr
erhoehte man leicht von 320 Mio DM auf 325 Mio DM.
FINANZIERUNG VON WACHSTUM UND EXPANSION
Durch die unlaengst gescheiterte Plazierung der geplanten
Wandelanleihe kamen Befuerchtungen am Markt auf, dass die
durch die Kapitalerhoehung vereinnahmten Mittel zur weiteren
Finanzierung der Expansion nicht ausreichen.
Am Mittwoch gab Finanzvorstand Florian Haffa bekannt, dass
die WestLB Panmure dem Unternehmen eine Kreditlinie ueber
1 Mrd DM einraeumte. Dieser Betrag entspricht ungefaehr der
Summe, welche die Begebung der Wandelanleihe in die Firmen-
kasse gespuelt haette.
Somit duerfte die Finanzierung des Wachstums, sowie
weiterer angestrebten Akquisitionen, gesichert sein.
NEUE BETEILIGUNG
Mit 50% beteiligte sich EM.TV an der israelischen Talit
Productions Ltd., welche man eventuell schon im naechsten
Jahr an die Boerse bringen will. Im Rahmen eines Joint-
Ventures (JV) hatte man seit '98 Merchandising- und TV-
Rechte fuer die EM.TV verkauft. An diesem JV mit dem Namen
"EM.Talit TV und Merchandising Ltd" haelt EM.TV 51% der
Anteile. Durch die Beteiligung soll u.a. auch die Marke
Junior auf dem israelischen Lizenzmarkt etabliert werden.
ISRAELISCHER MARKT, STRATEGISCHE BEDEUTUNG
Die Zahl der TV-Haushalte sowie die Zahl der neuen TV-Pro-
duktionen nehmen in Israel stark zu. Diese Beteiligung ist
Teil eines Massnahmenpakets, welches die internationale
Profilierung von EM.TV und dessen Produktpalette zum Ziel hat.
PORTFOLIO-VERGROESSERUNG VON JUNIOR
Innerhalb des Joint-Ventures mit der Kirch-Gruppe, stockte
EM.TV das Programm-Portfolio von "Junior" um weitere 800
halbstuendige Episoden auf insgesamt 28.500 Stueck auf.
Der Junior-Programmkatalog, bestehend aus Zeichentrickpro-
grammen und Live-Action-Filmen wurde durch publikumswirksame
Titel und Figuren wie "Fix und Foxi", Jumanij, Rugrats,
Flash-Gordon und "Die unendliche Geschichte" erweitert.
Zu Beginn des Jahres 2000 sollen pro Woche 150 Programmstunden
der Marke Junior im Free-TV und 85 Stunden im Pay-TV gesendet
werden. Darueber hinaus will man die Zahl der Produktionsein-
heiten steigern und in ein weltumspannendes Netzwerk integ-
rieren. Mittels Zentralisierung und Zusammenfassung der Prod-
uktionsaktivitaeten sollen die Herstellungskosten gesenkt
werden, um so die Margen weiter zu verbessern.
US-AKQUISITION IN 3-6 MONATEN
Derzeit befindet sich EM.TV in konkreten Verhandlungen mit
mehreren US-Medienunternehmen. Mittels einer Beteiligung an
einem us-amerikanischen Medienunternehmen wuerde man sich
einen der bedeutendsten Maerkte erschliessen. Laut Aeusser-
ungen des Vorstandsvorsitzenden Florian Haffa, befinden sich
die Verhandlungen bereits in einem fortgeschrittenen Stadium,
so dass die Erschliessung des US-Marktes nur noch eine Frage
der Zeit sein duerfte.
Diesem Schritt kaeme eine ungemein wertvolle strategische
Bedeutung zu. Zum einen birgt dieser Absatzmarkt ein erheb-
liches Umsatzpotential in sich und zum anderen ist der US-
Markt ein Sprungbrett zu weiteren grossen Maerkten wie
Kanada und Suedamerika.
VERHANDLUNGEN MIT MICROSOFT
Besonders gespannt darf man auf den Ausgang der Verhandlungen
mit Microsoft sein. Naeheres wollte man natuerlich noch nicht
bekannt geben. Derzeit wird ein Treffen von Thomas Haffa und
Bill Gates von den Banken der Unternehmen vorbereitet. Thomas
Haffa dazu woertlich: "Um Spiele wird es hierbei nicht gehen,
sondern um knallharten Business". Davon ist in der Tat auszu-
gehen.
Ueber der Gegenstand der Verhandlungen lassen sich nur Vermu-
tungen anstellen. Es waere durchaus denkbar, dass man gemein-
sam ueber die Verwirklichung von Digital-TV-Sendungen per
Internet verhandelt. Weitere Mutmassungen anzustellen, waere
muessig und sinnlos. Wir warten lieber die Ergebnisse ab.
AKTIENSERVICE-RATING
Die Papiere der EM.TV gehoeren in jedes wachstumsorientierte
Portfolio. Sicherlich ist es durchaus moeglich, dass der Kurs
noch einmal 10, 20 oder 25% korrigiert, in drei oder vier
Jahren wird jedoch kaum ins Gewicht fallen, ob man sich die
Papiere nun zu 80 Euro oder zu 50,- ins Depot legte.
Wir koennen uns gut erinnern, dass die Aktie noch vor kurzer
Zeit (vor der Kapitalerhoehung) bei 44 Euro notierte. Zu 44,5
nahmen wir sie dann auch in unser Aktienservice.de Musterdepot
auf. Zu dieser Zeit sah sich ein Herr Bernecker vollkommen
bestaetigt, da er seit langem den Niedergang dieses Wertes
prophezeiht. Nun, einige Wochen spaeter, liegen wir bei EM.TV
mit 67% im Plus.
Irgendwann sollte jeder in der Lage sein, eigene Fehler oder
Fehleinschaetzungen zuzugeben. Auch uns passiert dies. Es ist
im Wertpapiergeschaeft einfach nicht zu vermeiden. Davon abge-
sehen, sind die fundamentalen Aussichten von EM.TV so gut wie
nie zuvor.
Durch verschiedene Akquisitionen und Kooperationen ist es dem
Unternehmen gelungen, sich eine hervorragende Ausgangsposition
zur Eroberung der meisten Weltmaerkte zu schaffen. So sucht
die Kompetenz des Managementes seinesgleichen. Auch konnte man
mit starken Partnern im Ruecken wie z.B. Medienmogul Kirch mit
der Kirch-Gruppe, von Anfang an agil und souveraen am Markt
agieren.
Desweiteren ist der Markt, in dem man sich bewegt, von enormer
Wachstumsdynamik gepraegt. Die Menschheit wird aelter waehrend
die Arbeitszeiten stark ruecklaeufige Tendenzen aufweisen. Der
Bedarf an Unterhaltung waechst unaufhaltsam. Als gut positio-
niertes Medienunternehmen profitiert EM.TV natuerlich vom all-
gemeinen Branchenboom. Auch im Bereich Event-Management und im
Merchandising ist man guenstig positioniert (Expo 2000 und die
Snowboard WM).
Hauptsaechlich jedoch beeindruckt das bestaendig an den Tag
gelegte Wachstum. Es gibt keinen Titel am Neuen Markt, der
Umsatz und Gewinn in dieser Art steigerte. Erschloss man sich
bisher den inlaendischen Markt vornehmlich mit der Marke
Junior, strebt man nun in den Weltmarkt. Die Chancen von EM.TV,
ihr Geschaeftsziel als gewichtiger Global-Player der Medien-
landschaft zu erreichen, sind ausgezeichnet. Wenn dieses Ziel
innerhalb von 3-4 Jahren realisiert ist, kann man sich leicht
ausmalen, was dies fuer den Aktienkurs bedeutet.
Da der Geschaeftserfolg eines derartigen Medienunternehmens
besonders personenbezogen ist, stellt dies gleichzeitig das
groesste Risiko dar. Aufgrund der lukrativen Geschaeftsent-
wicklung ist es allerdings nicht zu erwarten, dass sich die
Familie Haffa aus dem Unternehmen zurueckzieht. Auch ist die
Gefahr gering, dass sich die Kirch-Gruppe sukzessive aus der
Junior-Kooperation zurueckzieht. Es ist unschwer zu erkennen,
dass die Kirch-Gruppe kaum eine effizientere und lukrativere
Moeglichkeit besitzt, als deren Angebot ueber EM.TV zu ver-
markten.
Hohen Gewinnchancen stehen somit vergleichsweise geringen
Risiken gegenueber. Wir empfehlen daher den Titel zum Kauf.
Auf Jahresbasis sehen wir das Kursziel bei 120 Euro, lang-
fristig steht weiteren Kurssteigerungen nichts im Wege. Das
Unternehmen ist fuer jede Ueberraschung gut; die Verhandlungen
mit Microsoft bestaetigen dies eindruecklich. Dem langfristig
orientierten Investor empfiehlt sich ein Stopp-Loss bei
58 Euro
so: no panic!
IZ
Erwartungsgemaess billigte die HV saemtliche Tagesordnungs-
punkte mit grosser Mehrheit. Der Vorsitzende des Aufsichts-
rates, N. Becker, teilte mit, dass Vorstand und Aufsichtsrat
entlastet wurden. Ebenso wurde dem Dividendenvorschlag von
0,4 Euro je Aktie zugestimmt.
Mittelfristig soll der Auslandsanteil am Umsatz von derzeit
10% auf 50%, langfristig auf 80% gesteigert werden. "Dies
bedeutet aber nicht, dass die Ertraege in Deutschland ge-
schmaelert werden sollen", kommentierte Thomas Haffa.
Ein erhebliches Umsatzpotential sieht man in der forcierten
Vermarktung des Junior-Programms. Neben der Vertragsunter-
zeichnung mit SAT1 "werden weitere sehr grosse Deals mit der
Marke Junior stattfinden". Die Marke Junior soll auch inter-
national vorangetrieben werden.
GESCHEITERTE WANDELANLEIHE
Einziger Kritikpunkt auf der HV war die gescheiterte Wandel-
anleihe. "Wir haben aus der Verschiebung der Wandelanleihe
viel gelernt. Das naechste Mal muessen sich die Banken zur
Abnahme verpflichten, damit fuer EM.TV kein Risiko besteht",
betonte Haffa.
Zu diesem Thema bemerkte er noch: " Wir verschoben auf Anraten
der Banken die Wandelanleihe, haette man uns gelassen, haetten
wir diese komplett plaziert". Fuer die neue Plazierung der
Wandelanleihe will man sich ein wenig Zeit lassen, hier
stehen weder Konditionen noch Termine fest. "Die Konditionen
werden beim naechsten Mal fuer EM.TV besser ausfallen" sagte
er nicht ohne Kritik.
GESELLSCHAFTERSTRUKTUR
Derzeit befinden sich 46% der Anteile im Streubesitz (Free
Float), die restlichen 54% haelt die Familie Haffa. Von den
im Umlauf befindlichen Aktien entfallen 20% auf private
Anleger und 80% auf institutionelle Investoren.
AUSSICHTEN
Aufgrund der juengsten Akquisitionen, Minder- und Mehrheits-
beteiligungen und der strategischen Kooperationen, schuf man
sich die notwendigen Voraussetzungen, um schnell zu einem
gewichtigen Global-Player in der Medienbranche zu avancieren.
GESCHAEFTSERGEBNIS / 9 Monate
Wesentlich besser als erwartet fiel das Ergebnis je Aktie
der ersten 9 Monate des laufenden Geschaeftsjahres '99 aus.
Nachdem man zu Beginn des Jahres noch mit 0,5 Euro fuer das
Gesamtjahr rechnete, belaeuft sich das DVFA-Ergebnis je Aktie
bereits nach 9 Monaten auf 0,84 Euro.
Im Berichtszeitraum erhoehte sich das Ergebnis der gewoehn-
lichen Geschaeftstaetigkeit um 162% auf 12,2 Mio DM. Das
EBDIT legte um 170% auf 15,2 Mio DM zu, das Ebit betrug
nach 12 Mio nun 117,2 Mio DM. Den Umsatz konnte man auf
257,5 Mio DM steigern, nach 45 Mio DM im Vorjahr.
An dieser Stelle weisen wir darauf hin, dass die Ertraege,
resultierend aus den juengsten Beteiligungen Tele Muenchen,
Plus Licens und TFC, noch nicht in die Geschaeftszahlen mit-
einbezogen wurden. Diese werden erst zum Jahresende mit ein-
berechnet.
Die Umsatzprognose fuer das laufende Geschaeftsjahr
erhoehte man leicht von 320 Mio DM auf 325 Mio DM.
FINANZIERUNG VON WACHSTUM UND EXPANSION
Durch die unlaengst gescheiterte Plazierung der geplanten
Wandelanleihe kamen Befuerchtungen am Markt auf, dass die
durch die Kapitalerhoehung vereinnahmten Mittel zur weiteren
Finanzierung der Expansion nicht ausreichen.
Am Mittwoch gab Finanzvorstand Florian Haffa bekannt, dass
die WestLB Panmure dem Unternehmen eine Kreditlinie ueber
1 Mrd DM einraeumte. Dieser Betrag entspricht ungefaehr der
Summe, welche die Begebung der Wandelanleihe in die Firmen-
kasse gespuelt haette.
Somit duerfte die Finanzierung des Wachstums, sowie
weiterer angestrebten Akquisitionen, gesichert sein.
NEUE BETEILIGUNG
Mit 50% beteiligte sich EM.TV an der israelischen Talit
Productions Ltd., welche man eventuell schon im naechsten
Jahr an die Boerse bringen will. Im Rahmen eines Joint-
Ventures (JV) hatte man seit '98 Merchandising- und TV-
Rechte fuer die EM.TV verkauft. An diesem JV mit dem Namen
"EM.Talit TV und Merchandising Ltd" haelt EM.TV 51% der
Anteile. Durch die Beteiligung soll u.a. auch die Marke
Junior auf dem israelischen Lizenzmarkt etabliert werden.
ISRAELISCHER MARKT, STRATEGISCHE BEDEUTUNG
Die Zahl der TV-Haushalte sowie die Zahl der neuen TV-Pro-
duktionen nehmen in Israel stark zu. Diese Beteiligung ist
Teil eines Massnahmenpakets, welches die internationale
Profilierung von EM.TV und dessen Produktpalette zum Ziel hat.
PORTFOLIO-VERGROESSERUNG VON JUNIOR
Innerhalb des Joint-Ventures mit der Kirch-Gruppe, stockte
EM.TV das Programm-Portfolio von "Junior" um weitere 800
halbstuendige Episoden auf insgesamt 28.500 Stueck auf.
Der Junior-Programmkatalog, bestehend aus Zeichentrickpro-
grammen und Live-Action-Filmen wurde durch publikumswirksame
Titel und Figuren wie "Fix und Foxi", Jumanij, Rugrats,
Flash-Gordon und "Die unendliche Geschichte" erweitert.
Zu Beginn des Jahres 2000 sollen pro Woche 150 Programmstunden
der Marke Junior im Free-TV und 85 Stunden im Pay-TV gesendet
werden. Darueber hinaus will man die Zahl der Produktionsein-
heiten steigern und in ein weltumspannendes Netzwerk integ-
rieren. Mittels Zentralisierung und Zusammenfassung der Prod-
uktionsaktivitaeten sollen die Herstellungskosten gesenkt
werden, um so die Margen weiter zu verbessern.
US-AKQUISITION IN 3-6 MONATEN
Derzeit befindet sich EM.TV in konkreten Verhandlungen mit
mehreren US-Medienunternehmen. Mittels einer Beteiligung an
einem us-amerikanischen Medienunternehmen wuerde man sich
einen der bedeutendsten Maerkte erschliessen. Laut Aeusser-
ungen des Vorstandsvorsitzenden Florian Haffa, befinden sich
die Verhandlungen bereits in einem fortgeschrittenen Stadium,
so dass die Erschliessung des US-Marktes nur noch eine Frage
der Zeit sein duerfte.
Diesem Schritt kaeme eine ungemein wertvolle strategische
Bedeutung zu. Zum einen birgt dieser Absatzmarkt ein erheb-
liches Umsatzpotential in sich und zum anderen ist der US-
Markt ein Sprungbrett zu weiteren grossen Maerkten wie
Kanada und Suedamerika.
VERHANDLUNGEN MIT MICROSOFT
Besonders gespannt darf man auf den Ausgang der Verhandlungen
mit Microsoft sein. Naeheres wollte man natuerlich noch nicht
bekannt geben. Derzeit wird ein Treffen von Thomas Haffa und
Bill Gates von den Banken der Unternehmen vorbereitet. Thomas
Haffa dazu woertlich: "Um Spiele wird es hierbei nicht gehen,
sondern um knallharten Business". Davon ist in der Tat auszu-
gehen.
Ueber der Gegenstand der Verhandlungen lassen sich nur Vermu-
tungen anstellen. Es waere durchaus denkbar, dass man gemein-
sam ueber die Verwirklichung von Digital-TV-Sendungen per
Internet verhandelt. Weitere Mutmassungen anzustellen, waere
muessig und sinnlos. Wir warten lieber die Ergebnisse ab.
AKTIENSERVICE-RATING
Die Papiere der EM.TV gehoeren in jedes wachstumsorientierte
Portfolio. Sicherlich ist es durchaus moeglich, dass der Kurs
noch einmal 10, 20 oder 25% korrigiert, in drei oder vier
Jahren wird jedoch kaum ins Gewicht fallen, ob man sich die
Papiere nun zu 80 Euro oder zu 50,- ins Depot legte.
Wir koennen uns gut erinnern, dass die Aktie noch vor kurzer
Zeit (vor der Kapitalerhoehung) bei 44 Euro notierte. Zu 44,5
nahmen wir sie dann auch in unser Aktienservice.de Musterdepot
auf. Zu dieser Zeit sah sich ein Herr Bernecker vollkommen
bestaetigt, da er seit langem den Niedergang dieses Wertes
prophezeiht. Nun, einige Wochen spaeter, liegen wir bei EM.TV
mit 67% im Plus.
Irgendwann sollte jeder in der Lage sein, eigene Fehler oder
Fehleinschaetzungen zuzugeben. Auch uns passiert dies. Es ist
im Wertpapiergeschaeft einfach nicht zu vermeiden. Davon abge-
sehen, sind die fundamentalen Aussichten von EM.TV so gut wie
nie zuvor.
Durch verschiedene Akquisitionen und Kooperationen ist es dem
Unternehmen gelungen, sich eine hervorragende Ausgangsposition
zur Eroberung der meisten Weltmaerkte zu schaffen. So sucht
die Kompetenz des Managementes seinesgleichen. Auch konnte man
mit starken Partnern im Ruecken wie z.B. Medienmogul Kirch mit
der Kirch-Gruppe, von Anfang an agil und souveraen am Markt
agieren.
Desweiteren ist der Markt, in dem man sich bewegt, von enormer
Wachstumsdynamik gepraegt. Die Menschheit wird aelter waehrend
die Arbeitszeiten stark ruecklaeufige Tendenzen aufweisen. Der
Bedarf an Unterhaltung waechst unaufhaltsam. Als gut positio-
niertes Medienunternehmen profitiert EM.TV natuerlich vom all-
gemeinen Branchenboom. Auch im Bereich Event-Management und im
Merchandising ist man guenstig positioniert (Expo 2000 und die
Snowboard WM).
Hauptsaechlich jedoch beeindruckt das bestaendig an den Tag
gelegte Wachstum. Es gibt keinen Titel am Neuen Markt, der
Umsatz und Gewinn in dieser Art steigerte. Erschloss man sich
bisher den inlaendischen Markt vornehmlich mit der Marke
Junior, strebt man nun in den Weltmarkt. Die Chancen von EM.TV,
ihr Geschaeftsziel als gewichtiger Global-Player der Medien-
landschaft zu erreichen, sind ausgezeichnet. Wenn dieses Ziel
innerhalb von 3-4 Jahren realisiert ist, kann man sich leicht
ausmalen, was dies fuer den Aktienkurs bedeutet.
Da der Geschaeftserfolg eines derartigen Medienunternehmens
besonders personenbezogen ist, stellt dies gleichzeitig das
groesste Risiko dar. Aufgrund der lukrativen Geschaeftsent-
wicklung ist es allerdings nicht zu erwarten, dass sich die
Familie Haffa aus dem Unternehmen zurueckzieht. Auch ist die
Gefahr gering, dass sich die Kirch-Gruppe sukzessive aus der
Junior-Kooperation zurueckzieht. Es ist unschwer zu erkennen,
dass die Kirch-Gruppe kaum eine effizientere und lukrativere
Moeglichkeit besitzt, als deren Angebot ueber EM.TV zu ver-
markten.
Hohen Gewinnchancen stehen somit vergleichsweise geringen
Risiken gegenueber. Wir empfehlen daher den Titel zum Kauf.
Auf Jahresbasis sehen wir das Kursziel bei 120 Euro, lang-
fristig steht weiteren Kurssteigerungen nichts im Wege. Das
Unternehmen ist fuer jede Ueberraschung gut; die Verhandlungen
mit Microsoft bestaetigen dies eindruecklich. Dem langfristig
orientierten Investor empfiehlt sich ein Stopp-Loss bei
58 Euro
so: no panic!
IZ