Das Verlagshaus Springer räumt kräftig auf: Der ausgeschiedene Vorstandschef Gus Fischer will seinem Nachfolger Mathias Döpfner eine geordnete Bilanz hinterlassen. Der Konzern wird wegen hoher Wertberichtigungen für 2001 voraussichtlich einen Verlust von rund 100 Millionen Euro ausweisen.
dpa BERLIN. Im Jahr davor hatte der Verlag noch 98 Mill. € Gewinn erzielt. Das operative Ergebnis blieb den Angaben zufolge positiv. Die Umsatzerlöse betrugen im Vorjahr 2,863 Mrd. € (2000: 2,902 Mrd. €). Der Rückgang gehe „vor allem auf die Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen“ zurück und sei vom Einbruch der Werbekonjunktur „stark beeinflusst“ worden, hieß es. Neben dem anhaltend schlechten Anzeigengeschäft hätten sich „erhebliche Papierpreissteigerungen sowie die weiterhin hohen Aufwendungen für die Sicherung und den Ausbau des Kerngeschäfts“ ausgewirkt. Auf Grund einer Änderung in der Ergebnisermittlung belasteten Abschreibungen auf den Firmenwert, der bisher erfolgsneutral mit den Rücklagen verrechnet wurde, das Jahresergebnis zusätzlich.
Vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden schwachen Jahresergebnisses sei bereits 2001 ein „umfassendes konzernweites Programm der Reorganisation und Portfoliobereinigung“ eingeleitet worden, teilte der Vorstand weiter mit. Dieses werde in diesem und im kommenden Jahr „konsequent umgesetzt und fortgeführt“.
Der scheidende Vorstandschef August Fischer hatte Anfang November einen rigorosen Sparkurs angekündigt. Bis Ende 2003 würden zehn Prozent der rund 14 000 Stellen wegfallen, wobei betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden sollen, hieß es seinerzeit. Fischer wurde zum Jahresbeginn 2002 durch Mathias Döpfner abgelöst.
Die Zahlen des Axel Springer Verlages sind vorläufig vor Abschlussprüfung und Feststellung des Jahresabschlusses mit Dividendenvorschlag durch den Aufsichtsrat. Auf Grund des negativen Jahresergebnisses schlug der Vorstand aber vor, auf eine Dividendenzahlung zu verzichten (2000: 1,43 € je Aktie).
Quelle: handelsblatt.de
dpa BERLIN. Im Jahr davor hatte der Verlag noch 98 Mill. € Gewinn erzielt. Das operative Ergebnis blieb den Angaben zufolge positiv. Die Umsatzerlöse betrugen im Vorjahr 2,863 Mrd. € (2000: 2,902 Mrd. €). Der Rückgang gehe „vor allem auf die Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen“ zurück und sei vom Einbruch der Werbekonjunktur „stark beeinflusst“ worden, hieß es. Neben dem anhaltend schlechten Anzeigengeschäft hätten sich „erhebliche Papierpreissteigerungen sowie die weiterhin hohen Aufwendungen für die Sicherung und den Ausbau des Kerngeschäfts“ ausgewirkt. Auf Grund einer Änderung in der Ergebnisermittlung belasteten Abschreibungen auf den Firmenwert, der bisher erfolgsneutral mit den Rücklagen verrechnet wurde, das Jahresergebnis zusätzlich.
Vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden schwachen Jahresergebnisses sei bereits 2001 ein „umfassendes konzernweites Programm der Reorganisation und Portfoliobereinigung“ eingeleitet worden, teilte der Vorstand weiter mit. Dieses werde in diesem und im kommenden Jahr „konsequent umgesetzt und fortgeführt“.
Der scheidende Vorstandschef August Fischer hatte Anfang November einen rigorosen Sparkurs angekündigt. Bis Ende 2003 würden zehn Prozent der rund 14 000 Stellen wegfallen, wobei betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden sollen, hieß es seinerzeit. Fischer wurde zum Jahresbeginn 2002 durch Mathias Döpfner abgelöst.
Die Zahlen des Axel Springer Verlages sind vorläufig vor Abschlussprüfung und Feststellung des Jahresabschlusses mit Dividendenvorschlag durch den Aufsichtsrat. Auf Grund des negativen Jahresergebnisses schlug der Vorstand aber vor, auf eine Dividendenzahlung zu verzichten (2000: 1,43 € je Aktie).
Quelle: handelsblatt.de