Wyser-Pratte spekuliert mit AUA-Verkauf (875224)

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Pichel:

Wyser-Pratte spekuliert mit AUA-Verkauf (875224)

 
04.02.02 11:11
Montag, 4. Februar 2002  10:47

 
 
 
Der US-Investor Guy Wyser-Pratte der vor kurzem 5 % an der Fluglinie Austrian Airlines, AUA (WKN: 62015; ATX), erworben hat, hat in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin 'Format' seine weiteren Pläne mit seinem Anteil dargelegt. Wyser-Pratte spekuliert demnach auf eine kräftige Wertsteigerung seines Anteils durch einen AUA-Verkauf an eine große Airline. Seiner Meinung nach, brauche Europa nicht so viele kleine Airlines. Auch in der der EU wird die Verknüpfung von nationaler Eigentümerschaft mit den Verkehrsrechten nicht länger akzeptierbar sein, so Wyser-Pratte. Weiters hofft er auf einen Takeover. Er sagte, dass die Zeit der Allianzen vorbei sei, jetzt breche die Zeit der Fusionen an.

Zur Frage was wenn sich der AUA-Hauptgesellschafter ÖIAG, der 39,7 % hält, gegen einen Verkauf querlegen könnte, sagt Wyser-Pratte, dies sei sicher kein Problem, denn der Staat brauche immer Geld.

Die Aktie kann nach den kräftigen Zugewinnen der letzten Tage auch heute klar an Boden gewinnen und steht aktuell mit +2,26 % bei 9,49 EUR.

 

 
Autor:  TeleTrader News Room - mg
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Mein Kommentar: Find ich auch interessant, aber letzte Woche +10%, seit Jahresanfang +25%. Frage an die Charties: noch rein?

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bebe:

ATX ausgebrochen?

 
05.02.02 10:01
Einen Blick nach Wien sollte man immer mal werfen. Die AUA 875224 ist gestern im Handelsblatt vorgestellt worden. Der Buchwert beträgt 20€ und der Einstieg des amerikanischen Investors sollten dem Kurs Aufschwung geben. Negativ könnte  das Ergebnis sein, LAUDA AIR wird in diesem Zusammenhang genannt.

Es gibt noch weitere  charttechnisch interessante Kandidaten. Grüße bebe
bebe:

zur Info Wien wieder gegen den Trend grün o.T.

 
05.02.02 18:20
Pichel:

AUA: US-Partner in Bedrängnis

 
05.02.02 18:23

United Airlines taumelt: 2001 Verluste von 2,1 Milliarden Dollar, drastischer Einbruch bei Passagier-Aufkommen.

APA/ch
Wirtschaft online
05.02.2002, 09:35:57

New York/Washington - Die Austrian Airlines (AUA) sieht sich durch den großen Verlust ihres US-Partners in der Star Alliance, der United Airlines, derzeit nicht betroffen, will die Lage aber aufmerksam beobachten. Die United Airlines müsse gegenwärtig keinen Gläubigerschutz nach Kapitel 11 anmelden, sagte der Aerial Manager der AUA für Nord- und Südamerika, Günter Hude.

Schlagseite und Gegenwind

Der Verlust beim Partner United sei außerdem "nur halb so hoch wie von Analysten erwartet" ausgefallen, so Hude. Die AUA selber hofft nach dem starken Einbruch im Nordamerika-Geschäft in Folge der Terror-Anschläge vom 11. September zu Beginn des Jahres 2002 wieder auf einen Aufwärtstrend. Die AUA war nach dem 11. September durch den starken Rückgang im Passagier-Aufkommen gezwungen die Ziele Miami und Chicago vom Flugplan zu streichen. Auch die kanadischen Städte Montreal und Toronto werden seit Ende Oktober nicht mehr angeflogen. Der Einbruch bei den AUA-Nordamerika-Passagieren bis Dezember 2001 machte rund dreißig Prozent aus, konkretisierte der Amerika-Vertreter.

Angesprochen auf das vor kurzem bekannt gewordene Engagement des US-Investors Guy Wyser-Pratte, der über die Börse fünf Prozent der AUA-Aktien gekauft hatte, hielt sich Hude bedeckt. Die Meldung über das Investment habe er aus der Zeitung erfahren, das in New York ansässige Nordamerika-Büro der AUA sei in den Kauf nicht involviert gewesen.

 
Pichel:

AUA zum Stiefkind der ÖIAG geworden

 
05.02.02 18:25

Eigentümervertreter über Einstieg eines US-Investors bei der Airline "sprachlos"  



  Wien - Es kommt wahrlich nicht alle Tage vor, dass ein US-Investor still und heimlich bei einem börsenotierten österreichischen Unternehmen einsteigt. Guy Wyser-Pratte tat das bei der AUA jüngst mit fünf Prozent; er kaufte die Aktien über die Börse und teilte dem staunenden Publikum mit, dass er ausschließlich den Shareholder-Value im Auge habe und sonst nichts.
In den USA, wo unfreundliche Firmenübernahmen gang und gäbe sind, hat der Gesetzgeber bereits reagiert und den Vorständen zur Abwehr deutlich mehr Rechte eingeräumt, als es das heimische Übernahmegesetz tut. Auch in Deutschland ist das einschlägige Gesetz abwehrfreundlicher als das österreichische.

Nun kann jemand, der fünf Prozent an einem Unternehmen hält, noch nicht wirklich etwas bewegen, außer medial auffallen. Gelingt es Wyser- Pratte aber, seinen Anteil aufzustocken (derzeit sind noch 32 Prozent der Aktien im Streubesitz) und mit Unterstützung einiger Kleinaktionäre bei der Hauptversammlung gar 25 Prozent des stimmberechtigten Kapitals zu bündeln, dann kann er nicht nur dem Vorstand, sondern auch dem AUA-Hauptaktionär ÖIAG das Leben zur Hölle machen.

Null-Reaktion

Und wie reagieren die Vertreter der staatlichen Beteiligungsholding, die 39,7 Prozent an der AUA hält? Zunächst einmal fünf Tage lang gar nicht. Johannes Ditz, der nach seinem unfreiwilligen Abgang als ÖIAG-Vorstand demnächst auch als AUA-Aufsichtsratspräsident abdanken muss, ist nicht erreichbar und hört offenbar auch die Mailbox seines Handys nicht ab. Sein Stellvertreter im Aufsichtsrat, Kika/Leiner-Chef Herbert Koch, will nicht sprechen und verweist auf die ÖIAG. Dort sitzt der derzeitige Alleinvorstand Peter Michaelis, der für die AUA nicht wirklich zuständig ist und daher auch nicht sprechen will.

Die für Presse zuständige ÖIAG-Beraterin, Viktoria Kickinger, tat im Auftrag von Michaelis dann Folgendes kund: "Dieses Interesse eines US-Investors an der AUA ist ein aussagekräftiger Indikator für die positive Resonanz des Kapitalmarktes auf das Re_strukturierungspotenzial der AUA sowie für die hohe Qualität des neuen AUA-Managements." Nachsatz Kickingers: Ab 15. Februar ist ein anderer für die AUA zuständig, dann wird nämlich der Ditz-Ersatz in der ÖIAG bestellt, der auch den AUA-Aufsichtsratsvorsitz übernimmt. Die Terminvereinbarung mit Wyser-Pratte läuft angeblich schon. (DER STANDARD, Printausgabe 6.2.2002)

duffyduck:

jetzt ein kauft?

 
26.02.05 21:50
am freitag +4,4% und am montag gibts zahlen
ich werd mir ein paar ins depot legen
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