München bekommt eine Fußball-Leinwand
Auf dem Siegestor wird ein riesiger LCD-Bildschirm installiert. Die Stadt hofft auf weitere Open-Air-Übertragungen.
Pünktlich zum Weltmeisterschaftsfinale bekommen nun auch Münchens Fußball-Fans ihre Großleinwand: An der Nordseite des Siegestores wird das Endspiel Deutschland gegen Brasilien kostenlos auf einem rund fünf auf sechs Meter großen LCD-Bildschirm zu sehen sein. Etliche Gastronomie-Stände sollen für die Verpflegung der Besucher sorgen.
Schon von neun Uhr morgens an wird die Leopoldstraße bis zur Georgenstraße gesperrt sein. „Das wird später wohl bis zur Münchner Freiheit ausgeweitet, vielleicht sogar bis zur Potsdamerstraße“, sagte Polizei-Sprecher Christoph Reichenbach. „Wir erwarten mindestens 10.000 Besucher auf der Leopoldstraße, wenn nicht mehr“, meinte Franz Erlmeier, Rechtsanwalt des Vereins „Technoveranstalter gegen Drogenmissbrauch“, der die Übertragung organisiert.
Ursprünglich war der Königsplatz als Veranstaltungsort vorgesehen. „Aber dann dachten wir uns: Warum zeigen wir das Spiel nicht da, wo nachher sowieso die Party stattfindet, wenn wir gewinnen “, sagte Erlmeier. Bis 20 Uhr darf mit Musik gefeiert werden, dann aber beginnt das Konzert der Münchner Philharmoniker auf dem nahen Odeonsplatz.
Erlmeier zeigte sich gestern überrascht von der Kooperationbereitschaft von Stadt, Polizei und Feuerwehr: „Vielleicht ist die WM-Euphorie sogar bis in die Behörden durchgedrungen. Ich hätte nicht gedacht, dass es bei einer so großen spontanen Veranstaltung so wenig Probleme gibt.“
Zweite Leinwand auf der Theresienwiese?
Im Kreisverwaltungsreferat ist man derweil nicht nur offen für weitere Veranstaltungen zum Finale, sie sind sogar ausdrücklich erwünscht. „Dann würden sich die Fans besser über die Stadt verteilen. Deswegen wollen wir genehmigen, was geht, wir werden nicht im Weg stehen“, verspricht Jürgen Ostermeier vom KVR.
Als mögliche Örtlichkeit nannte Ostermeier die Theresienwiese. Das Olympiastadion, an sich ein idealer Ort für öffentliche Fußballübertragungen, steht am Sonntag leider nicht zur Verfügung. „Das Stadion ist eine Baustelle, es wird gerade für demnächst stattfindende Leichtathletik-Europameisterschaft umgerüstet“, bedauerte Olympiapark-Sprecher Tobias Kohler.
In anderen deutschen Großstädten sind kostenlose WM-Übertragungen auf Großbildleinwänden schon längst gang und gäbe. In Hamburg etwa fieberten bei der Partie Deutschland gegen die USA 15.000 Fans auf dem Rathausmarkt und 20.000 Fans auf dem Spielbudenplatz in St. Pauli mit, beim Halbfinale waren es dann am Fischmarkt an der Elbe sogar 50.000 Besucher, die sich auf einer riesigen Leinwand den Sieg der deutschen Sensations-Elf anschauen konnten.
In Berlin drängten sich bei den deutschen Spielen mehrere tausend Menschen auf den Potsdamer Platz, wo das ZDF auf einer großen Leinwand die meisten WM-Begegnungen zeigte.
Die organisatorischen Voraussetzungen für einen perfekten WM-Sonntag wären also geschaffen. Der Rest liegt in den Händen von Oliver Kahn.
SZ
Auf dem Siegestor wird ein riesiger LCD-Bildschirm installiert. Die Stadt hofft auf weitere Open-Air-Übertragungen.
Pünktlich zum Weltmeisterschaftsfinale bekommen nun auch Münchens Fußball-Fans ihre Großleinwand: An der Nordseite des Siegestores wird das Endspiel Deutschland gegen Brasilien kostenlos auf einem rund fünf auf sechs Meter großen LCD-Bildschirm zu sehen sein. Etliche Gastronomie-Stände sollen für die Verpflegung der Besucher sorgen.
Schon von neun Uhr morgens an wird die Leopoldstraße bis zur Georgenstraße gesperrt sein. „Das wird später wohl bis zur Münchner Freiheit ausgeweitet, vielleicht sogar bis zur Potsdamerstraße“, sagte Polizei-Sprecher Christoph Reichenbach. „Wir erwarten mindestens 10.000 Besucher auf der Leopoldstraße, wenn nicht mehr“, meinte Franz Erlmeier, Rechtsanwalt des Vereins „Technoveranstalter gegen Drogenmissbrauch“, der die Übertragung organisiert.
Ursprünglich war der Königsplatz als Veranstaltungsort vorgesehen. „Aber dann dachten wir uns: Warum zeigen wir das Spiel nicht da, wo nachher sowieso die Party stattfindet, wenn wir gewinnen “, sagte Erlmeier. Bis 20 Uhr darf mit Musik gefeiert werden, dann aber beginnt das Konzert der Münchner Philharmoniker auf dem nahen Odeonsplatz.
Erlmeier zeigte sich gestern überrascht von der Kooperationbereitschaft von Stadt, Polizei und Feuerwehr: „Vielleicht ist die WM-Euphorie sogar bis in die Behörden durchgedrungen. Ich hätte nicht gedacht, dass es bei einer so großen spontanen Veranstaltung so wenig Probleme gibt.“
Zweite Leinwand auf der Theresienwiese?
Im Kreisverwaltungsreferat ist man derweil nicht nur offen für weitere Veranstaltungen zum Finale, sie sind sogar ausdrücklich erwünscht. „Dann würden sich die Fans besser über die Stadt verteilen. Deswegen wollen wir genehmigen, was geht, wir werden nicht im Weg stehen“, verspricht Jürgen Ostermeier vom KVR.
Als mögliche Örtlichkeit nannte Ostermeier die Theresienwiese. Das Olympiastadion, an sich ein idealer Ort für öffentliche Fußballübertragungen, steht am Sonntag leider nicht zur Verfügung. „Das Stadion ist eine Baustelle, es wird gerade für demnächst stattfindende Leichtathletik-Europameisterschaft umgerüstet“, bedauerte Olympiapark-Sprecher Tobias Kohler.
In anderen deutschen Großstädten sind kostenlose WM-Übertragungen auf Großbildleinwänden schon längst gang und gäbe. In Hamburg etwa fieberten bei der Partie Deutschland gegen die USA 15.000 Fans auf dem Rathausmarkt und 20.000 Fans auf dem Spielbudenplatz in St. Pauli mit, beim Halbfinale waren es dann am Fischmarkt an der Elbe sogar 50.000 Besucher, die sich auf einer riesigen Leinwand den Sieg der deutschen Sensations-Elf anschauen konnten.
In Berlin drängten sich bei den deutschen Spielen mehrere tausend Menschen auf den Potsdamer Platz, wo das ZDF auf einer großen Leinwand die meisten WM-Begegnungen zeigte.
Die organisatorischen Voraussetzungen für einen perfekten WM-Sonntag wären also geschaffen. Der Rest liegt in den Händen von Oliver Kahn.
SZ