Wind- und Solaraktien vor Kurssturz

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Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Reinyboy
Reinyboy:

Wind- und Solaraktien vor Kurssturz

2
29.10.00 16:56
#1
Hi,

sollte der Ölpreis sinken, augrund sinkender Nachfrage, was ja wohl spätestens Ende Winter passieren dürfte, sofern sich auch die Lage im Nahen Osten beruhigt, werden schlechte Zeiten für die Öko-Hype anbrechen.

Meine Gewinne in diesem Sektor zu realisieren wäre nicht das schlechteste.





Mfg     Reinyboy

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Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Redrock
Redrock:

Energiekontor,Plambeck,Umweltkontor...............

 
29.10.00 18:59
#2
Die 3 Umweltaktien - Energiekontor,Plambeck, Umweltkontor- haben einen beinharten Kursanstieg hinter sich, der auch durch das Kursmassaker Mitte Oktober nicht angekratzt wurde. Die Aufwärtsbewegung verlief doch sehr fest, Gewinnmitnahmen führten nur zu ganz leichten Rücksetzern. Auch ich denke über Gewinnmitnahme nach, aber was passiert mit dem Ölpreis wenn der Nahostkonflikt eskaliert, oder wir einen langen kalten Winter bekommen ? Auch die Umsetzung riesiger Off-shore Windparks steht an. Vielleicht ist das Kurspotential noch lange nicht ausgeschöpft. Wie denkt Ihr darüber?????
mfG  Redrock
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Reinyboy
Reinyboy:

@Redrock

 
29.10.00 20:33
#3
Hi,

laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangfriiiiiiiiiiiiiiii­iiiistiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiig, ist das Kurspotenzial natürlich nicht ausgeschöpft. Geb ich dir vollkommen recht.

Aber kurzfristig meine ich sollten sich Gewinnmitnahmen mehr lohnen als mögliche steuerfreie Gewinne in einem knappen Jahr.

Die Charts riechen nach einer Korrektur und wenn der Ölpreis auch noch fällt, dann..............wird meine Überschrift oben eintreffen.

Meine, lieber auf ermäßigtem ( halbiertem )Niveau ( im Sommer 2001 ) wieder einsteigen.




Mfg     Reinyboy

Wind- und Solaraktien vor Kurssturz short-seller
short-seller:

Das ist die Zunkunft !

 
29.10.00 20:38
#4
Ökoaktien werden langfristig eine sehr lukrative Anlage. Denn langfristig wird die Energieerzeugung aus Kohle, Erdöl, etc. sterben. Ist auch irgendwie logisch, denn die Vorräte auf der Erde neigen sich dem Ende.

Die Menschheit ist gezwungen neue Wege zu suchen, egal ob der Winter nun besonders kalt ausfällt oder nicht.

Wer sich mal die letzte Rede von Mr. Greenspan durchgelesen hatte, wird einen besonders prägnanten Satz bemerkt haben. "wir müssen die Entwicklung neuer Energien vorantreiben". Das also war sein Statement zur Ölpreissituation.

Außer den genannten 3 Aktien dürfte auch Ballard von herausragender Bedeutung werden. Ganz interessant entwickeln könnten sich auch die unbekannteren Ökowerte SAG Solarstrom, Solon und Solarworld (jüngst Übernahme der Bayer-Tochter).

Grüße
Shorty

Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Krisrena
Krisrena:

Ich glaube nicht,

 
29.10.00 21:37
#5
daß sich langfristig die jetzigen alternativen Energiefirmen behaupten können. Sie werden wohl von den Großen gefressen werden , die jetzt noch an diese Firmen zahlen müssen.
Ich glaube auch nicht , daß der Staat noch langfristig mit Subvestionen
nachhilft.
Es besteht also immer die Möglichkeit , daß diese Umweltaktien plötzlich gewaltig einbrechen können..
Zur Zeit scheint wohl nur noch bei Plambeck eine Kaufempfehlung?????
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz chf1
chf1:

das ist erst der Anfang

 
29.10.00 22:04
#6
Der Ölpreis wird in Frühjahr saisonal bedingt fallen. Die Höchstkurse haben wir noch nicht gesehen. Die Ölreserve gehen langsam aber sicher zur Neige. Da wir bei der Umstellung auf alternative Energien zu träge sind, werden wir in 3-5 Jahren einen Preis von 60$ pro Fass sehen.

Gruss, CHF
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Edelmax
Edelmax:

Naja, dann mal meine Meinung:

 
29.10.00 22:33
#7
Also erstens sind bei weitem nicht viele Kraftwerke auf Öl-Basis, zum anderen kann ich mir kaum ein Fahrzeug mit mit Luft oder Solarantrieb vorstellen. Nachts ist es dunkel, kein Strom? Bei Windstille geht mein Rechner aus? Vielleicht sollte man einfach mal darüber nachdenken, ob es im geringsten sinnvoll ist, Solarstrom derart zu bezuschussen, einer Stromform, die in dieser Art nie wirklich zu großflächigen Stromerzeugung genutzt werden kann, weil der Wirkungsgrad einfach zu mies ist.
Warum steigt denn z.B. in Deutschland kein einziger Großer in diesen Markt ein? Es gibt da einige Unternehmen, für die das ein Spottpreis ist. Wollen die kein Geld verdienen? Sind die Plätze für Windkraft in Deutschland unerschöpflich? Welches Land fördert noch so gewaltig wie Deutschland?
Was wir jetzt sehen, ist eine gewaltige Überbewertung fast sämtlicher Werte dieser Branche! So eine kleine Bude wie Umweltkontor hat mittlerweile ein KGV von 85 auf 2001 Basis, das ist ja wohl ein Witz!? (zur Emission vor kurzem kam die Aktie zu 11,5 Euro und einem ebensolchen KGV!) Förtsch hat seinen großen Anteil daran, mittlerweile ist sein recht utopisches Kursziel getoppt worden! Das nächste lautet dann Dausend: Begründung: Öko-Energien haben Zukunft?! Und alle schreien ja. Nungut, noch ist der Trend ungebrochen, aber man sollte sehr gut aufpassen, wenn der Trend bricht. Denn dann wird es sehr schnell wieder auf der anderen Seite die Fahnenstange runtergehen.

Edelmax
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz $4u+me
$4u+me:

@CHF: ...und jetzt in Öl, z.B.

 
29.10.00 22:37
#8
zurückgebliebene sichere (!) russ. Öl-Aktien wie Lukoil, Tatneft
und andere (Vorsicht mit Chernogorneft und Rosneftegaztroy, besser
nicht!).

Bei den Öko-Werten getreu dem Motto handeln: Gewinne laufen lassen.
Aber ganz streng Stopp-Loss setzen und nachführen! Denke nach der
EU-Entscheidung zum Strome-Enspeisungsgesetzt könnte es noch weiter
rauf gehen. Meine persönliche Meinung ist aber, es riecht nach tech-
nischer Korrektur und Gewinnmitnahmen. Letztere könnten z.B. gut in
die gerade zusammengeprügelten Werte investiert werden. So long, sk
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Tatanka-Yotanka
Tatanka-Yotan.:

noch ne Meinung

 
30.10.00 08:23
#9
Also es wird  nicht ewig Öl geben, bzw der Preis wird langfristig steigen und muss auch steigen. Aber inzwischen gibt es eine globale Alternative. die Wasserstofftechnik/Brennstoffzellentechnik. Also auch wenn Nacht ist oder kein Wind geht kann die Energie nutzen von meine Solarzellen, weil die ja Wasserstoff produziert haben , die ich mit Brennstoffzellen wieder in Energie umwandeln kann.  Und da die Technologie inzwischen reif ist und sich viele Firmen in der Richtung etablieren, sehe ich da auch gute Chancen,
mehr als in den reinen Anbietern von Windparks. Ich denke da auch an aktuelle OPO's wie Proton Energie usw. Was mich ärgert ist , daß die Solarzellentechnologie sich viel zu langsam entwickelt. Offensichtlich fehlt
da ein wenig Druck(vieleicht hilft da jetzt der hohe Ölpreis).
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz DerYeti
DerYeti:

Öl-Reserven

 
30.10.00 09:01
#10
eure diskussion hat es zu beginn der 70er im rahmen der arbeiten des club of rome doch schon einmal gegeben...dazu hab ich folgende bisher nicht berücksichtigte fakten:
1. der ölpreis hat einen deckel, der aus zwei gründen besteht:
ab einem bestimmten niveau lohnt es sich
a.) aus plaste und elaste, die zuhauf auf halden liegt, wieder öl zurückzugewinnen (öl breucht man hauptsächlich fürn verkehr und für plastik, nicht für strom)
b.) aus kohle öl zu gewinnen, das geht auch, und kohle gibt es in südamerika im tagebau bis zum abwinken...in den 70ern wars genauso, ab einem bestimmten ölpreis werfen sie in südamerika die bagger an und schieben das zeug auf die schiffe, damals hat die opec eingelenkt, damit keiner dauerhaft auf dumme gedanken kommt...

nebenbei ist noch anzumerken, daß alle bisherigen berechnungen zur reichweite der ölreserven (und auch der anderen reserven) aus zwei gründen banane waren und sind:
1. man entdeckt laufend neue quellen
2. bisher nicht nutzbare reserven werden irgendwann durch den technischen fortschritt oder den preis lohnend...

zu den ökoklitschen:
ist meiner ansicht nach ne nette mode, aber bedenkt man, das der ökostrom zusammengenommen (wind, wasser solar) in der 90ern gerade mal knapp 4% des gesamten stromverbrauchs der bundesrepublik ausgemacht hat (kernkraft über 40%), ist die wichtigkeit doch nicht zu überschätzen...sämtliche "alternativen" stoßen langsam an ihre grenzen:

wasserkraft ist nach angaben der evu zu 95% ausgeschöpft, mehr läßt sich nur über flußbegradigungen etc. machen -> sofort stehn die grünen auf der matte und wollen ein paar trappen retten

-> wind hat noch potential, wird aber nur als spitzenlaststrom eingesetzt, ist also keine dauerhaft verlässliche energie...für jedes windkraftwerk sind die evu (energieversorgungsunternehmen) verpflichtet, eine kurzfristig einsetzbare gasturbine bereitzustellen...deswegen, und wegen der teuren einspeisung klagt die preussenelektra zur zeit erfolgreich in brüssel...und wenn das einspeisegesetz geändert wird, is ende mit wind...nebenbei sind auch die leute an der küste und in windreichen regionen größtenteils der meinung, daß es langsam reicht...

solarenergie hat zwei übel: a.) der preis, b.) es gibt sonnigere länder....

von den evu wird im moment als wirkliche alternative gud gesehen (gas und dampf)...is billiger als alles andere, incl. kernkraft und im großen stil baubar...wobei wir ohnehin zur zeit überkapazitäten am deutschen markt haben.

mein fazit:

the trend is your friend - aber auf dauer finger weg...insbesondere eine änderung im einspeisegesetz kann den ökostrom den hals kosten. als echte innovation ist nur die brennstoffzelle zu sehn, an der wird aber mittlerweile auch seit mitte der 80er gearbeitet...


infos sind nachzulesen in den werken des club of rome (grenzen des wachstums oder pestel institut: das deutschlandmodell) und in den energiebilanzen der bundesländer...

wollt ich nur mal zur faktenbereicherung dazusenfen....

greetings

DerYeti
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Bronco
Bronco:

Je länger die Diskussion um den aktuellen Ölpreis

 
30.10.00 09:37
#11
andauert, desto uninteressanter wird er für die Kursentwicklung der "Öko"-Aktien. Punkt ist, daß der Preisabstand der hier betriebenen regenerativen Energien selbst nach einer Verdoppelung des Ölpreises vom jetztigen Niveau ab immer noch so deutlich sein wird, daß die Wirtschaftlichkeitsgrenze nicht erreicht sein wird. Umso bedenklicher ist, daß der derzeitige Kursrausch irrational durch den Ölpreis zumindest wesentlich mitausgelöst wurde. Das schafft natürlich ein erhebliches Rückschlagpotenzial, wenn wieder sachlich über die Zusammenhänge nachgedacht wird. Chancen auf eine Wirtschaftlichkeit regenerativer Energien werden auch in Zukunft erst bestehen, wenn die dafür notwendigen politischen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Bei ungehindertem Wettbewerb zwischen Energieträgern mit hoher Energiedichte und solchen, die mit hohem Aufwand erstmal "aufkonzentriert" werden müssen, bleiben die regenerativen Energien bis zum letzten Tropfen Öl immer auf der Strecke. Fossile Energien werden auf dem Markt nie teuerer werden als regenerative - und wenn sie noch so knapp werden - weil es sich bei den Preissteigerungen in dem Bereich lediglich um eine Erhöhung der Gewinnmargen handelt, nicht um kostentechnisch bedingte Steigerungen. Wenn der letzte Tropfen Öl verbraucht sein sollte und auch kein Erdgas mehr verfügbar sein sollte (und wir uns selbst bis dahin immer noch nicht zugrunde gerichtet haben), wird die Konkurrenz zwischen Kohle und Ölschiefer entschieden. Auch die Kohlevergasung/-verflüssigung ist billiger als regenerative Energien. Kohle gibts noch für ca. 1000 Jahre - Wasserstoff kann man auch draus machen, und mit der GuD-Turbine kann man Kohlegas ohne aufwendige vorgeschaltete Reinigungsprozesse mit 55% Wirkungsgrad in mechanische Energie wandeln - mit hoher Energie- und Leistungsdichte.
Etwas besser mögen die Chancen in 3.Welt-Staaten sein, wo nur schlechte bis gar keine elektrischen und Logistik-Netze existieren, so daß auf Dörfern die "Insel"-Lösung mit regenerativer Energie gegenüber dem Dieselaggregat konkurrenzfähig wäre. - Vorausgestzt irgendjemand bezahlt das Startkapital. Die Solarzelle kostet am Anfang die volle Kohle und dann dreissig Jahre nichts mehr.
Es bleibt dabei: Eine Chance für regenerative Energien über ein Nischendasein hinaus gibt es zumindest in den Industriestaaten erst, wenn die politischen Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Diese müssen, wenn sie wirksam sein sollen, den Wettbewerb aktiv verzerren. Sie können also nicht marktkonform sein. - Von solch einer Situation sind wir noch genauso weit entfernt wie von der Vision einer Weltrevolution.
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz furby
furby:

Hi Bronco, unterschätzte mal den Trittin nicht

 
30.10.00 10:07
#12
was Deutschland betrifft. Sollte der auch über eine zweite Legislaturperiode am Ruder bleiben, dann dürfte eine weitere politische Unterstützung der regenerativen Energiequellen seine Wirkung nicht verfehlen.

Und zu Reinyboys Eingangsstatement: Ich würde sagen "kurzfristig" sind auch jetzt noch Ökoaktien erste Wahl. Für mich ist mein Ökofond derzeit fast soetwas wie eine Absicherung gegen einen Nahostkonflikt mit beschränktem Risiko, da auch ohne Nahostkonflikt erst mal durch den Winter hindurch der Ölpreis auf recht hohem Niveau verharren wird. Eher mittelfristig also irgendwann im nächsten Jahr, wenn der Nahostkonflikt hoffentlich zu irgendeinem Ergebnis geführt hat und der Sommer vor der Tür steht, könnte ich mir einen leichten Abschwung auch bei den Ökoaktien vorstellen. Und langfristig sind wir wohl einer Meinung, daß Ökoaktien gute Renditen abwerfen werden.

Gruß furby
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Bronco
Bronco:

Den unterschätze ich in keinem Punkt:

 
30.10.00 10:27
#13
Nach der grandiosen Bestandsgarantie für die Atomindustrie, von der sich nun zeigt, daß die Kraftwerksbetreiber sie beim besten Willen noch nicht mal voll ausschöpfen können und ihre maroden Kübel schon vorher stillegen (ähnliches gilt für die Braunkohle), weiß ich, was ich von diesem Herrn in Bezug auf den Rest der Energiepolitik zu erwarten habe.
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Tatanka-Yotanka
Tatanka-Yotan.:

Politik kann aber auch helfen.

 
30.10.00 10:32
#14
beispielsweise die Verordnung in Kalifornien daß 10% aller Fahrzeuge ab 200x
abgasfrei fahren müssen. So etwas beschleunigt doch einige Entwicklungen ganz erheblich, frage mich was passieren würde wenn Trittin mit sowas in old Germany ankommen würde, wahrscheinlich ein Aufschrei und ein Lynchmord wäre ihm sicher...  
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz DerYeti
DerYeti:

...ein dünner faden...nur zur info:

 
30.10.00 10:42
#15
Stromgesetz muss möglicherweise geändert werden

Brüssel (Reuters) - Das deutsche Stromeinspeisungsgesetz muss voraussichtlich geändert werden. Der Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof, Francis Jacobs, erklärte am Donnerstag in Luxemburg in seiner Empfehlung für das Urteil des EuGH, das Stromeinspeisungsgesetz verstoße möglicherweise gegen den Grundsatz des freien Warenverkehrs in der Europäischen Union. Nach dem Stromeinspeisungsgesetz von 1990 und einem Änderungsgesetz von 1998 werden Stromversorger dazu verpflichtet, Strom aus erneuerbarer Energie - etwa Windkraft - abzunehmen und dafür eine Mindestvergütung zu zahlen. Die PreussenElektra AG hatte gegen die Regeln geklagt. Der EuGH folgt in der Regel den Empfehlungen des Generalanwalts.


Der Regionalversorger Schleswag AG hatte der PreussenElektra im April 1998 mit Blick auf die Mindestvergütungsregel Mehrkosten für die Abnahme von Windstrom in Rechnung gestellt und eine monatliche Abschlagszahlung von zehn Millionen Mark gefordert. Die PreussenElektra zahlte zunächst, forderte die Gelder aber dann mit dem Argument zurück, das Stromeinspeisungsgesetz verstoße gegen EU-Recht.


Der Generalanwalt erklärte dazu zunächst, das Stromeinspeisungsgesetz falle nicht in den Bereich der staatlichen Beihilfen. Diese Erklärung könnte für die Bundesregierung von Bedeutung sein, da es in EU-Kreisen geheißen hatte, möglicherweise könnte EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti, in dessen Zuständigkeit die Prüfung von Beihilfen fällt, nach der Empfehlung des Generalanwalts gegen die deutschen Stromgesetze vorgehen. Der Generalanwalt argumentierte jedoch, das Einspeisegesetz verstoße möglicherweise gegen den freien Warenverkehr in der EU, stelle aber keine Beihilfe dar.


Problematisch mit Blick auf den Binnenmarkt sei das Gesetz aber, da die Abnahmepflicht für Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind nur auf in Deutschland erzeugten Strom beschränkt sei, erklärte der Generalanwalt. Dies begünstige "den Absatz von inländischem Strom zu Lasten von importiertem Strom". Auch eine Begründung dieser Beschränkung mit dem Argument, das Gesetz diene dem Umweltschutz, sei fragwürdig. Diskriminierende Maßnahmen dürften nach der geltenden Rechtsprechung nicht aus Gründen des Umweltschutzes gerechtfertigt werden. Auch wenn der EuGH diese "möglicherweise nicht mehr zeitgemäße Rechtsprechung aufgäbe", bestünden Zweifel mit Blick auf die Verhältnismäßigkeit des Gesetzes. Vor allem sei nicht ersichtlich, warum in anderen EU- Staaten erzeugter Strom aus alternativen Energien nicht im gleichen Maße zur Verringerung des Abgausausstoßes betragen würde wie in Deutschland erzeugter Strom.


inv/sob

Yahoo-Schlagzeilen vom letzten Donnerstag zum Thema:
der Faden ist dünn...

greetings

DerYeti
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Dennis
Dennis:

EU wird regenerative Energien weiter stark forcier

 
31.10.00 10:16
#16
Die EU will doch die Windkraft bis 2010 ca. verfünfzehnfachen. Bis 2050 sollen 50% aller Energien aus regenerativen Energien kommen! Das steht alles so im verabschiedeten Weißbuch. Die EU- Wettbewerbskommission wird also diesen Zielen keine Steine in den Weg rollen. Es ist nunmal Aufgabe der Regierung rechtzeitig den Wechsel von den bald verbrauchten fossilen Energien vorzubereiten. Auch Uran wird es bald nicht mehr günstig geben.

Große Offshorewindparks an verschiedenen Stellen Europas würden Windflauten gegenseitig kompensieren. Wind weht tags und nachts, im sommer und besonders im Winter. Wind wird es immer geben und kostet gar nichts!

26.10.2000 11:25 Uhr
EuGH: Altes Stromeinspeisungsgesetz ist keine Beihilfe

Generalanwalt F.G. Jacobs vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) vertritt in seinem Schlußantrag in der Rechtssache Preussen
Elektra/Schleswag die Ansicht, dass eine gesetztliche Regelung, durch die Elektrizitätsunternehmen dazu verpflichtet werden, Strom aus
erneuerbaren Energien zu einem festgelegten Mindestpreis abzunehmen, aus gemeinschaftsrechtlicher Sicht keine! staatliche Beihilfe
zugunsten der Erzeuger von Ökostrom darstellt. Weiterhin ist der Generalanwalt Jacobs der Ansicht, dass das deutsche
Stromeinspeisungsgesetz zwar nicht den Anwendungsbereich der gemeinschaftsrechtlichen Beihilferegelung fällt, aber möglicherweise mit
dem Grundsatz des freien Warenverkehrs unvereinbar ist. Beschränke sich die Abnahmepflicht auf in dem bestreffenden Mitgliedsstaat
erzeugten Ökostrom, so ist eine derartige Regelung als Massnahme gleicher Wirkung wie eine Einfuhrbeschränkung gemeinschaftsrechtlich
verboten, soweit sie nicht durch Gründe des Umweltschutzes gerechtfertigt ist, so der Generalanwalt.

Hinweis: Die Schlußanträge des Generalanwalts sind für den Gerichtshof nicht bindend. Der Generalanwalt hat die Aufgabe, dem Gerichtshof
in völliger Unabhängigkeit eine rechtliche Lösung für die betreffende Rechtssache vorzuschlagen.

© IWR
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Dennis
Dennis:

Plambeck laut Analysten ein klares "strong Buy"

 
31.10.00 10:20
#17
Umweltkontor ist überbewertet aber Plambeck hat nur weniger als die Hälfte des KGVs. Daher ist dieser Wert noch stark unterbewertet.

Guckt einfach mal nach:
aktien.onvista.de/cgi-bin/analysten_empfehlung.mpl?OSI=DE691030

BörsenAgent 30.10.2000/11:38
Plambeck kaufen
Backfire Weekly 30.10.2000/11:23
Plambeck weiterhin kaufen
Neuer Markt Inside 25.10.2000/11:32
Plambeck günstig zu haben
Aktienforum-Inter.net 24.10.2000/09:58
Plambeck Aktie der Woche
Öko Invest 23.10.2000/13:16
Plambeck bei 35 Euro kaufen
Backfire Weekly 20.10.2000/11:41
Plambeck strong buy
fnet.de Research 18.10.2000/12:36
Plambeck Neue Energien kaufen
Der Aktionär 18.10.2000/09:45
Plambeck aussichtsreich
Nord LB 12.10.2000/15:45
Plambeck akkumulieren
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz stiller teilhaber
stiller teilhaber:

interessante diskussion

 
31.10.00 16:55
#18
mit z.t. sehr guten pros und cons. hier mein beitrag zum thema:
es mag richtig sein, wie von einigen hier gepostet, daß alternative energien (im moment) noch einiger verbesserungen und lösungen bedürfen, bevor man sie als wirkliche evtl. zukunftsmöglichkeit in betracht ziehen kann, es spricht aber trotz allem (im moment) einiges dafür, daß auch weiterhin nach alternativen gesucht werden muß und offensichtlich auch immer stärker danach gesucht wird.
die probleme der kernenergie sind bekannt (ib transport und lagerung; heißt: sollte es auf diesem sektor zu keinen besseren lösungen kommen, ist und bleibt atomenergie keine optimale lösung).
öl: bei öl gibt es, wie auch in diesem thread, das hauptargument öl wird irgendwann mal alle sein, vs. öl wird es noch auf lange sicht reichlich geben. dabei wird bei öl scheinbar häufig vergessen, daß es hier nicht nur um da oder nicht da geht, sondern (auch) um eine ganze reihe anderer wichtiger faktoren wie bspw. politik (abhängigkeit und z.t. erpressbarkeit von / durch opec staaten), bzw. luftverschmutzung / 'ozon-loch'.
@edelmax -> die argumente sind ein bißchen verdreht; 'Also erstens sind bei weitem nicht viele Kraftwerke auf Öl-Basis, zum anderen kann ich mir kaum ein Fahrzeug mit mit Luft oder Solarantrieb vorstellen'. das ist alles so sicher richtig, aber es geht bei alternativen energien schließlich nicht nur um 'luft' oder 'solarantrieb' (und z.b. brennstoffzellen oder - wo angebracht - eine mischung verschiedener alt. energien wäre hier schon vorstellbar, oder ?)

habe in diesem zusammenhang (= öl) auch mal ein interessantes interview mit einem saudi-arabier gelesen (weiß nur leider nicht mehr wo; sollte ich es noch mal finden, werde ich es hier noch reinstellen). der war interessanterweise der ansicht, daß wir energietechnisch in einigen jahren (-zehnten) vom öl abkommen werden (ersetzt durch eine reihe / mischung alternativer energien) und zwar NICHT, weil dann das öl alle wäre, sondern weil alternative energien dann so effizient und preiswert wären, daß sich ölförderung im heutigen maßstab / für heutige zwecke nicht mehr lohnen würde (siehe heute z.t. steinkohle). (szenario: es wird hier bspw. bei der diskussion ib um solarenergie immer wieder von unserem wenig besonnten nordeuropa oder auch nordamerika ausgegangen; es gibt jedoch reichlich sonnenbegünstigte länder auf diesem globus. d.h. würden die bspw. alle den teil ihres energiebedarfes der möglich ist aus solarenergie decken, hätte dies natürlich auch auswirkung auf öl-/gaspreise; = nachfrage sinkt, preise droppen, förderung / lagerung / lieferung werden unrentabler etc.)
ein weiteres argument von dir, edelmax, in bezug auf solarstrom ('Warum steigt denn z.B. in Deutschland kein einziger Großer in diesen Markt ein? ) ist schlecht recherchiert; reichen dir siemens, rwe, shell, bp etc ?)
und @tatanka-yotanka (bzw. natürlich @all) ich habe gelesen, daß in kalifornien '0-emission' ab 2003 für alle fahrzeuge gelten soll (weiß aber auch hier im moment leider nicht mehr, wo ich das gesehen habe).

d.h. es mag zwar sein, daß wir im moment, angefacht durch den ölpreis, eine alt.energie-hype haben, die vermutlich auch wieder etwas abflauen wird / dürfte, denke jedoch, daß alt. energien keine / nicht nur vorübergehende 'spinnerei' oder mode sind, sondern daß man sie sorgsam im auge und auf der watchlist behalten sollte.

grüße
stiller teilhaber
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Bronco
Bronco:

@ stiller Teilhaber

 
31.10.00 17:22
#19
Ich teile Deine Wünsche, aber nicht Deinen Glauben. Natürlich wird es im Bereich der "alternativen" Energien in der nächsten Zeit technische Verbesserungen geben, die diese Energien billiger werden lassen. Nur werden auch diejenigen nicht schlafen, die derzeit mit den anderen Energien gutes Geld verdienen. Bei einem Gleichtakt in der technischen Entwicklung können aber die "alternativen" Energien die Preisdifferenz nicht knacken. Wer heute mit fossiler Energie seinen Reibach macht, läßt sich so schnell nicht die Butter vom Brot nehmen - und er steigt auch nicht so schnell um, denn er wird ein bereits erschlossenes Erdöllager nicht ungenutzt vergammeln lassen. Notfalls macht er Kampfpreise. Er weiß ja, daß den anderen dann ganz schnell die Luft ausgeht.
Im Bereich der fortschrittlicheren Energienutzung sehe ich unter den derzeitigen ökonomischen Rahmenbedingungen (ungebremster freier Wettbewerb) für die Techniken eine Zukunft, die 1.) prinzipiell von einem bestimmten Primärenergieträger weitgehend unabhängig sind (also sowohl aus fossiler wie aus regenerativer Energie gespeist werden können), die 2.) keine Einschränkungen hinsichtlich der gewohnten Energie- und Leistungsdichten erfordern und die 3.) in kurzer Zeit voll entwickelt zur Verfügung stehen, einschließlich der dafür erforderlichen Infrastruktur. Alles andere kommt irgendwann mal, es ist auch nobel, da selbstlos Geld reinzustecken, aber Gewinn wird noch lange auf sich warten lassen. Diejenigen, die auf diesem Feld heute schon Gewinn erwirtschaften, hängen ausschließlich am Tropf der staatlichen Schönwetterpolitik und einiger Ökofreaks, die solange es ihnen noch gut geht (die Wirtschaft brummt) noch "Ökostrom" kaufen. Der Markt dafür ist eng, entsprechend teuer sind die betreffenden Papiere bereits, und wachsen wird dieser Markt nur so schnell wie unbedingt erforderlich, damit ein Politiker auch die nächste Wahl gewinnt. Mehr Gewinn machen da schon die Unternehmen, die die Werbung dafür organisieren.
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz stiller teilhaber
stiller teilhaber:

nachtrag

 
31.10.00 18:01
#20
@bronco -> ich sehe das auch keineswegs als kurzfristinvestment, denke aber trotzdem, daß alt. energien in zukunft mehr und mehr an bedeutung gewinnen werden. wünsche ? ich denke nicht, daß es nur wünsche sind. ib. wenn ich mir hier die (rasant zunehmenden) engagements relativ großer, internationaler unternehmen ansehe.
siehe auch:
Shell rüstet sich mit Solarzellenfabrik für wachsenden Markt

Konzern eröffnet bei Gelsenkirchen weltgrößte Fertigungsstätte - Produktion weit über den deutschen Bedarf hinaus



Gelsenkirchen/Berlin - Zum Start ihrer neuen Solarzellenfabrik in Gelsenkirchen hat die Deutsche Shell AG die Bundesregierung zu einer stärkeren Förderung des Sonnenstroms aufgefordert. "Jetzt muss ein Nachfrageprogramm kommen", sagte Fritz Varenholt vom Shell-Vorstand in Berlin. An diesem Dienstag eröffnet Shell die für 50 Millionen DM (25,6 Mio. Euro) errichtete Solarzellenfabrik im Beisein von Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos).

Aus dem 100 000-Dächer-Programm der Bundesregierung müssten schneller als bisher Solaranlagen gefördert werden, so Shell. Mit dem Programm will die Bundesregierung bis zum Jahr 2002 rund 100 000 deutsche Dächer mit Sonnenkollektoren bestücken. Mit einer Förderung von jeweils 37,5 Prozent der entstandenen Kosten seien in diesem Jahr rund 5000 neue Solaranlagen entstanden, sagte der Shell-Sprecher Rainer Winzenried in Hamburg.

Mit der Eröffnung einer der größten Solarzellenfabriken der Welt in Gelsenkirchen will sich die Deutsche Shell AG für den wachsenden Markt für Sonnenstrom rüsten. Die Produktion von Solarzellen für jährlich zehn Megawatt Leistung läuft an diesem Dienstag im Herzen des Ruhrgebiets an, 25 Megawatt sollen es künftig werden. Damit produziert allein die Shell Solar Deutschland GmbH weit über den derzeitigen Bedarf des deutschen Marktes hinaus. "Das ist eine Investition in die Zukunft", sagte der Shell-Sprecher Carsten Deuster in Hamburg.

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Wohin treibt die Energiepreiskrise?

Gastkommentar

Von Fritz Vahrenholt

Energie ist zum erstrangigen Thema geworden. Vier Kräfte heizen die Debatte auf - zuallererst die unerwartete, eiserne Disziplin des Opec-Kartells, in dessen Ländern in Zeiten billigen Ölüberflusses Haushaltsdefizite in Milliardenhöhe angehäuft wurden und die vor dem Ende der Ölvorräte ihre Scheuern füllen wollen. Fast 25 Pfennig Benzinpreiserhöhung in den letzten zwei Jahren geht auf ihr Konto.
Die zweitgrößten Profiteure sind die Finanzminister, sei es durch eine Mineralölsteueranhebung wie in England oder Frankreich oder durch die Camouflage einer Ökosteuer. In Deutschland machen in den letzten zwei Jahren Öko- und Mehrwertsteuer 18 Pfennig aus.

Der kränkelnde Euro tut ein Übriges. Allein 25 Prozent des gestiegenen Ölpreises in Euroland sind auf seine schlechte Performance zurückzuführen - zwölf Pfennig.

Die vierte Kraft sind die Ölkonzerne. Sie verdienen zwar an der Ölförderung dort, wo sie eigene Ölquellen besitzen. Diese Einnahmen aber bleiben in den Förderländern, darauf achten deren Finanzminister mit großer Akribie. An deutschen Tankstellen werden Verluste gemacht. Über 20 Mal haben die Mineralölfirmen in diesem Jahr versucht, die Preise anzuheben. Nach zwei, drei Tagen wurden sie auf Grund des Überangebots an Tankstellen und Benzin wieder gesenkt.

Angesichts dessen erscheint es tölpelhaft, dass die Firmen auf dem Höhepunkt der Ölpreisdebatte wieder die Preise heben - wissend, dass sie nur kurz halten, aber offenbar nicht wissend, dass ihr Tun ein willkommenes Ablenkmanöver für Politik und Ölscheichs bietet und das eigene Image schädigt.

Der deutschen Energiedebatte fehlen langfristige Auswege. Knappe, sich verteuernde Ressourcen, geopolitische Abhängigkeiten und klimaverändernde Energieträger führen zu einer krisenhaften Zuspitzung. Zwar hielt sich, während anderswo Proteste die Kabinette zum Einknicken zwangen, der Protest bei uns in Grenzen. 50 Tage vor der Weltklimakonferenz in Den Haag freilich zeigt sich: Die Forderungen nach Senkung der Kohlendioxidemission sind nicht wirklich in den Völkern verankert.

Ist Deutschland eine weitsichtige Ausnahme? Die Regierung macht es der eigenen Bevölkerung schwer und den Populisten leicht.

Natürlich ist es müßig, nun zu diskutieren, ob es wirklich klug war, die Abhängigkeit von Energieimporten durch den Atomausstieg zu steigern; "Abhängigkeit" meint den Import aus Staaten einer Ellipse von Kasachstan bis zum Persischen Golf, in der 70 Prozent des Öls und 40 Prozent der Gasreserven dieser Erde liegen.

Müßig auch zu diskutieren, ob es klug war, dem Volk eine Ökosteuer anzudienen, die nicht den ökologischen Umbau zum Ziel hat, sondern die Finanzierung der Rente. Autofahren für die Rente, ruft die Opposition - die freilich zur Staatsfinanzierung weitaus größere Beträge vom Autofahrer abkassiert hatte.

Eine Rücknahme der Ökosteuer indes macht wenig Sinn. Steuern auf Gebrauchsgüter von der Weltmarktlage abhängig zu machen ist nicht ratsam. Ob es klug war, auf vier Jahre im Voraus ohne Prüfung der Belastung der Energieverbraucher die Ökosteuer festzulegen, wird sich so manches Regierungsmitglied auch schon gefragt haben.

Nicht die Verteuerung von Energie ist zu verteufeln, sondern der grüne Zeigefinger, der mit der Ökosteuer verbunden war: Du sollst nicht so viel Auto fahren! Schikanen zum Abgewöhnen notwendiger Verhaltensweisen kommen nicht gut an. Die Bevölkerung hätte eher eine Ökosteuer akzeptiert, die die Erträge wenigstens zum Teil zur Förderung neuer Antriebskonzepte wie das Brennstoffzellenauto, neuer Energieträger wie Wasserstoff, Solarenergie, Kernfusion oder den Umbau der Heizungsanlagen benutzt hätte. 40 Prozent des Heizölbedarfs könnten durch neue Brennwertkessel mit schwefelfreiem Heizöl eingespart werden. Wo ist die breite Anstrengung des Bundes, sich langfristig durch Bündelung der Forschung der Auto-, Energie- und Mineralölindustrie aus der Umklammerung der Scheichs zu lösen? Ein Prozent der Ökosteuer würde reichen, um Jahr für Jahr 100 Tankstellen auf die noch nicht wirtschaftliche Wasserstofftechnologie umzurüsten. Denn anfangen müssen wir heute, wenn im Jahre 2020 jedes zweite Fahrzeug ein Null-Liter-Auto sein soll.

Energiepolitik ist Langfristpolitik. Ein Entwurf für die zweite Dekade des Jahrhunderts, in der die Hälfte des konventionellen Öls verbraucht sein und Klimaveränderungen unser Leben verändern werden, fehlt. Kurzfristig kann die Regierung wohl nicht anders, als mit Kompensationen die Stimmung zu befrieden. Doch bei der Ökosteuer-Anhebung 2002 muss der Kurs korrigiert werden: Runter mit der Rentenfinanzierung, Einstieg in die Entwicklung zukunftsfähiger Energietechnologien, damit Mobilität für die Bürger finanzierbar und die Klimagefahr begrenzbar bleibt.


Prof. Dr. Fritz Vahrenholt ist Vorsitzender des Forum für Zukunftsenergien und Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Shell

An dieser Stelle lädt die WELT täglich Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ein, ihren Standpunkt zu vertreten.
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Unternehmen für erneuerbare Energie seien zu Recht in den Fokus gerückt, sagt Karin Meibeyer von der NordLB. Angesichts der Pläne in der Europäischen Union, bis zum Jahr 2010 zwölf Prozent des Energiekonsums aus erneuerbaren Quellen zu speisen, profitiere diese Branche auch von staatlicher Förderung. In der Windkraft sei die Technologie zudem ausgereift. Ansehnliche langfristige Gewinnaussichten sprächen daher für diesen Sektor. Zumal würden die Kraftwerkstilllegungen im Zusammenhang mit dem Atomkonsens der alternativen Energie neuen Auftrieb geben.
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Bayer verkauft Solar-Tochter an Solar World (12. 08. 2000)
Die Kapazitäten am Standort der Bayer Solar in Freiberg sollen verdoppelt werden.

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Und Endesa ist dem Strommanager bestens vertraut. Seit 1992 kooperieren die Spanier mit RWE, bisher aber vor allem in kleineren Gemeinschaftsprojekten im Bereich Solarenergie und Umweltschutz. Nun könnten sich ganz neue Perspektiven eröffnen.

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warum um alles in der welt sollten immer mehr stromerzeuger und sogar erdölkonzerne in diesen bereich einsteigen, wenn das alles nur kalter kaffee, hype, bzw. und / oder 'totgeburten' wären ? (ich glaube nicht, daß es (allein) die fördergelder sind, denn die werden nach meiner ansicht früher oder später wegfallen.

erst mal auf die schnelle
grüße
stiller teilhaber
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz kleiner Fisch
kleiner Fisch:

kann man nicht diesen Thread so zusammenfassen

 
31.10.00 18:11
#21
1. langfristig haben Ökoaktien aus diversen Gründen guten Chancen (Politik, Ölpreis, Ölreserven usw.)
2. kurzfristig haben sich zumindest die am NM gelisteten Unternehmen schon verdopplelt und brauchen eine verschnaufpause wie man heute auch am Markt gesehen hat
Plambeck -6%
Umweltkontor -11%
Energiekontor -2%
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz stiller teilhaber
stiller teilhaber:

könnte man so sehen, kleiner fisch....

 
31.10.00 19:37
#22
allerdings sehe ich das etwas differenzierter und finde aus diesem grund (umfassende) diskussionen zu diesem thema interessant und spannend.
mir geht es nämlich nicht pauschal um 'öko' und grüne mäntelchen, sondern vielmehr um wirklich zukünftige technologien auf diesem sektor.
und die sehe ich in solartechnik (inkl. gesamten anwendungsspektrum), bzw. im mix verschiedener sog. 'alternativer energien' (allem voran solarenergie zur erzeugung von wasserstoff); sowie in div. antriebstechniken (auto, flugzeuge, etc. = brennstoffzellen) (inkl. div. zulieferer, bzw. speichertechniken), aber auch zur strom- / energieerzeugung / heizung.

(aber natürlich - @bronco und div. andere - relativ langfristig)

grüße
stiller teilhaber
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Apatschenlama
Apatschenlam.:

@Edelmax; mal wieder zu unrecht polemisiert

 
01.11.00 03:07
#23
"Warum steigt denn z.B. in Deutschland kein einziger Großer in diesen Markt ein?"

Schau doch mal unter
www.shell.com/de-de/content/0,4645,27238-53174,00.html

Überschrift:

WINDENERGIE - EINE ENERGIERESSOURCE MIT GROSSER ZUKUNFT

Das von einem Ölkonzern! Den Rest erspare ich Dir! Kannst du ja selber nachlesen!


Noch kurz meinen Senf zu der interessanten Diskussion:

Ist schon erstaunlich, wie leichtfertig hier manchmal argumentiert wird,
vor allem in den Bemerkungen, dass alternat. Energien auf die Dauer keine
Chancen haben, da zu unrentabel. Hierzu nur mein lapidarer Kommentar: Es stellt sich gar nicht die Frage, ob altern. Energien unrentabel sind oder nicht, denn an ihnen führt überhaupt kein Weg vorbei, nicht weil der Ölpreis so hoch ist, sondern einfach aufgrund von umwelttechn. Gesichtspunkten. Ich will ja nicht auf Panik machen, aber wie bitte soll die globale Erwärmung mit all ihren negativen Folgen, s. nur Überschwemmungen überall auf der Welt, bitte denn eingedämmt werden, wenn nicht mit reg. Energien? Was wird wohl passieren, wenn der Lebensstandard in den Schwellenländern Indien und China wächst, natürlich einhergehend mit steigendem Energiebedarf? Wenn reg. Energien keine Zukunft haben, dann weiss ich auch nicht mehr. Wie blauäugig kann man eigentlich sein? Ausserdem ist es geradezu fahrlässig, ein so wertvollen Rohstoff wie Öl, das als Rohstoff für die ganze chem. Industrie benötigt wird, einfach so zu verfeuern, ob in Fabriken oder Autos. In 100 Jahren werden sich die Enkel unserer Enkel die Haare raufen, wenn sie das hören. Vielleicht sollte man den Thread aufheben, um die Naivität im Jahr 2000 zu dokumentieren!

Es wird Zeit aufzuwachen. 5 vor 12 ist es eh schon, wie die Weltklimakonferrenz bald sicherlich zeigen wird. Es bleibt zu hoffen, dass den Worten auch mal Taten folgen! Wenn ich mir die Argumente hier aber so ansehe, dann bin ich dafür nicht sehr zuversichtlich gestimmt, denn offenbar ist ja für viele o.k., Öl zu verheizen, solange es ökonomisch sinnvoll ist.

Es gibt viel zu tun, vor allem in den Köpfen der 'Nachmirdiesintflutianeren'! Ich kann nur hoffen, dass die Umweltaktien auch weiterhin gut laufen - was sie IMO mittel-langfristig auch werden (kurzfristig weiss ja eh kein Mensch) - , schon allein der Umwelt zuliebe, denn vielleicht sind zumindest einige durch steigende Kurse vom Sinn dieser Aktien zu überzeugen

Gute Nacht !

APL
           
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Edelmax
Edelmax:

Mein Freund APL,

 
01.11.00 10:09
#24
schön erstmal, dass Du immer mal noch reinschaust.
Auch auf die Gefahr hin, dass Du mir eine noch stärkere Polemisierung vorwirftst, ökonomische Grundsätze sind wohl nicht ganz zu vernachlässigen.
Ein böses Beispiel: Sehr umweltfreundlich wäre die Produktion von Ökostrom durch die Produktion von Hamstern durch Laufen in Laufrädern. Soll in Zukunft jeder, der eine kWh "Hamsterstrom" einspeist, dies mit 100 DM plus Futterzuschuß vergütet bekommen??? Jetzt wirst Du sagen, ich übetreibe wieder sinnlos. Ok. Aber für mich sind schon 99 Pf/kWh für Solarstrom viel zu viel. Soll man die Leute fördern, die sich in ihre Häuser Solartechnik einbauen lassen, soll man die fördern, die in diese Richtung forschen, damit´s wirtschaftlicher wird, aber eine völlig unrentable Stromerzeugung, nämlich Solar für die Massenstromproduktion, kann ich nicht gut finden.

Was Du wegen Klimaerwärmung usw. sagst, sehr lobenswert. Vielleicht kann einer wie Du sogar im Kommunismus leben (das meine ich jetzt wirklich nicht negativ!). Aber die Welt ist anders. Wir wissen, eine Überfischung der Weltmeere ist großer Mist. Was wird gemacht? Es wird auf Teufel komm raus gefischt. Das Abholzen des tropischen Regenwaldes - ganz großer Mist. Die Leute da unten machen das trotzdem, ohne das wir das als Europäer verhindern können. An die tschechisch/österreischische Grenze setzen sie ein AKW, mit reudigen Sicherheitsstandarts. Sicherlich ein AKW, von dem unsere Stromanbieter ihren Strom kaufen werden, weil er billig ist  und bei uns reißenden Absatz finden wird, weil er so schön billig ist. Wie hieß es doch so schön, Strom ist Strom ;-) . Da kannst Du bei uns relativ sichere AKW´s in ihrem Betrieb stören (Verbot von Kastortransporten), oder verbieten (Trittin), es wird Dir letztlich nur Nachteile durch höhere Preise, die Du zahlst, bringen. Also muß man sich auch bei Ökostrom um Wirtschaftlichkeit bemühen müssen! Forschung befürworte ich aber uneingeschränkt!
Was die Aussage des Threads angeht, so scheint er sich erstmal kurzfristig zu bewahrheiten. Das zu teure Umweltkontor verliert jetzt täglich deutlich, und wenn Plambeck mit der Verkündung der Q3-Zahlen die Realität einholt, wird auch dieser Hype beendet sein. Langfristig werden Umweltunternehmen, die ihre Planungen einhalten oder überfüllen, durchaus eine gute Entwicklung an der Börse nehmen.

Edelmax
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Dennis
Dennis:

Edelmax, Deine Vergleiche sind niveaulos!!

 
01.11.00 11:16
#25
"Sehr umweltfreundlich wäre die Produktion von Ökostrom durch die Produktion von Hamstern durch Laufen in Laufrädern. Soll in Zukunft jeder, der eine kWh "Hamsterstrom" einspeist, dies mit 100 DM plus Futterzuschuß vergütet bekommen???"

Edelmax: Du hast die Notwendigkeit zum Ausbau regenerativer Energien überhaupt noch nicht begriffen, sonst würdest Du Dich darüber nicht lächerlich machen.

Solarthermie und Photovoltaik sind zwar noch erheblich teurer als die Windkraft (in der ja alle drei Unternehmen hauptsächlich tätig sind), aber desto höher der Absatz und die Entwicklung, desto geringer der Preis.

Wir stehen doch erst ganz am Anfang fossile nicht grenzenlose Energien durch regenerative endlose Energien zu ersetzen. Was glaubst Du wie teuer damals der Einstieg in den Atomstrom war! Dreistellige Millardenbeträge an Subventionen, bevor der Durchbruch gelang!!!

Es wird immer Aufgabe der Regierung bleiben RECHTZEITIG vorzusorgen, dies wurde mit dem EEG getan, von dem Plambeck und die Kontoren in naher und ferner Zukunft stark profitieren werden.
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Edelmax
Edelmax:

Apropos dennis, kommt aber nicht von mir: o.T.

 
01.11.00 11:29
#26
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Edelmax
Edelmax:

Ups, zu zeitig,

 
01.11.00 11:30
#27
kommt zwar nicht von mir, fand ich aber klasse:

 Ach hallo, der Herr dennis Plambeck persönlich... - Digedag  21:20 21.09.00  

Hallo dennis,
warum haeltst du dich nicht einfach raus?

Wenn es etwas Wichtiges zu sagen gibt, taucht das hier in diesem Board sowieso auf, auch ohne dich.

Letztendlich haben deine Pushversuche im letzten Jahr (auf diesem und auf anderen Boards) dem Ansehen dieser Aktie nur geschadet, und zwar nachhaltig. Also wenn du was fõuer die Plambeck-Aktie tun willst, halt dich bitte raus.

-------------------------------
@ alle anderen:

wer "dennis" noch nicht kennt, klicke bitte mal seine ID an, um sich die ID-Seite mit den Posting-Statistiken anzusehen.
Erstaunt wird man feststellen, dass dennis nur (und ausschliesslich nur) zu Plambeck postet. dennis ist seit vorigem Jahr hier im Board registriert, nur um zu Plambeck zu posten (zu pushen?).

dennis ist derjenige, der vorigen Herbst in einem dieser Postings die Wortwendung "Stromsee" erfunden hat, mit welcher er dann intensiv die Stromhandelspolitik von Plambeck verteidigen wollte.
Erstaunlicherweise tauchte eine Woche spaeter diese Wortschoepfung dann auch in ad-hoc-Meldungen von Plambeck und in Interview-Statements des Vorstandsvorsitzenden, von Geldern, auf!!!
---> dennis ist ein professioneller Pusher im Auftrag von Plambeck.
Die Art seiner Pusherei hat aber letzten Herbst letztlich dem Ansehen von Plambeck mehr geschadet, als genutzt.



Bisherige Bewertungen: 1x gut analysiert
 
 @digedag: ein Sternchen für "sehr informativ" - ramazotti  21:31 21.09.00  

Hi, Du hast absolut recht - aber dennis verhält sich schon irgendwie gar nicht professionell - habe auch seine Beiträge gecheckt: Kein einziger, wo es nicht um plambeck geht... sehr lustig!

Darauf einen RAMAZZOTTI - ich lache heute nur noch... dennis, Dich sollte JP sperren!!

Gruß   ramazotti


 
 Digedag, ein Stern - Schtonk  21:43 21.09.00  

für diese Beobachtung.
Ich nehme aber an, dass es kein Mitarbeiter von Plambeck ist, da inzwischen von den PR-Mitarbeitern der ersten Stunde praktisch keiner mehr dort ist. - Vermutlich ist es es einer der knorzigen und alles besser wissenden Öko-Anleger, die mir auch schon auf den HVen aufgefallen sind...
Immerhin ist die Wahl des Nicknames "dennis" ja eine amerikanisierte Form von Dionysos, dem Sohn von Zeus und Semele, dem griechischen Gott der Ekstase (des Weins) und der Natur (der Vegetation und Fruchtbarkeit) :-)

Gruss,
Schtonk


Zitate Ende

Edelmax
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Digedag
Digedag:

@Edelmax: ich protestiere gegen das Zitat!!!

 
01.11.00 13:08
#28
Bis jetzt war das hier ein sehr schöner, sachlicher Thread, es wurden bedenkenswerte Argumente aus den verschiedenen Blickwinkeln und Sichtweisen, bezogen auf das Thema "alternatieve Energien und Alternativ-Energie-Aktien" ausgetauscht.

Hier sollte eingentlich kein Platz sein für eine persönliche Polemik.

Dass ich am 21.09.2000 den oben zitierten Beitrag geschrieben habe, hatte da seine Berechtigung, weil nach monatelangem Schweigen dennis sich wieder meldete, mit einem Beitrag, der an sein Auftreten im vorigen Jahr erinnnerte.

Seitdem hat er aber diese Kritik offensichtlich angenommen, wie an den von ihm seitdem verfassten Statements unschwer zu erkennen ist, auch wenn sie sich fast ausschliesslich weiterhin auf Plambeck beziehen.
Insbesondere seine Beiträge hier in diesem Thread sind durchaus seriös auf die Sache bezogen, so wie sie viele andere auch schreiben würden - keine Spur von offenen oder versteckten Push-Versuchen.
Und als normaler Teilnehmer hat auch ein dennis das Recht, sachlich an einem Thema mitzudiskutieren, ohne persönlich angegriffen zu werden.

Edelmax, dein Zitat ist hier fehl am Platze und trägt schon fast die Züge einer persönlichen Diffamierung.

Und gegen diesen Missbrauch meiner Worte protestiere ich!

Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Edelmax
Edelmax:

@Digedag

 
01.11.00 13:26
#29
Es steht Dir natürlich frei, dagegen zu protestieren, weil Du Deine Meinung mittlerweile geändert hast, allerdings hattest Du Deine Meinungsänderung bisher nirgend öffentlich gemacht (jedenfalls meines Wissens nicht!)
Da ich diese Zitate aber keinesfalls aus einem Zusammenhang gerissen habe, sehe ich auch nicht im geringsten eine Notwendigkeit, derartiges in Zukunft zu unterlassen. Wenn man nicht mehr dazu stehen kann, was man mal öffentlich gemacht hat, ist das nicht mein Problem. (wobei aber natürlich jeder das Recht hat, auch mal geäußerte Gedanken zu revidieren!) (im übrigen finde ich es ja ganz lustig, wie Meinungen über Personen geändert werden, nur, weil vor allem durch Förtschs Pushings und einen höheren Ölpreis einige kleine "Ökowerte" (sowas wie Ballard Power spielt in einer ganz anderen Liga!) mmE kurzfristig nach oben gespült werden.)
Man zeige mir einen Thread, wo sich ein User "dennis" zu einem anderen Wert als Plambeck direkt oder indirekt geäußert hat, oder gar dabei versucht hat, positive und negative Aussichten miteinander zu vergleichen.

Edelmax
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz leilaa
leilaa:

alles überbewertet > an unser futschi förtsch

 
01.11.00 13:48
#30
der aufschwung ging doch einfach zu schnell.
es sind schon gute aktien die etwas mehr zeit brauchen um sich zu entwickeln.
aber es war ein mal ein börsen guru der wollte alles etwas schneller an das geld der neulinge.......................
habt ihr mal was von kurskorrektur gehöhrt?

Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Dennis
Dennis:

Was haben Hamster+Verleumdungen mit d.Thema zu tun

 
01.11.00 13:50
#31
@ edelmax: Vielleicht solltest Du Dein Geschwätz von Hamstern und persönlichen Verleumdungen unterlassen, da es offensichtlich nichts mit dem Thema zu tun hat. Ich kenne keine Richtline wonach es verboten sein sollte, sich hauptsächlich bezüglich einer Aktie zu äußern und die Behauptung, ich wäre ein beauftragter Plambeckpusher belustigt mich. Findest Du es nicht selbst ein kleinwenig lächerlich?  :-)))

"Insbesondere seine Beiträge hier in diesem Thread sind durchaus seriös"
@ digedag: danke, ich denke nicht, dass ich hier unsachlich Pushe. Der erste Beitrag nach meiner Abwesenheit, war aber lediglich eine VWD- Meldung ohne persönlicher Stellungnahme.

So jetzt aber wirklich zurück zu Plambeck (und ich werde mich auch weiterhin äußern).
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Edelmax
Edelmax:

Die eigene Nase, werter dennis...

 
01.11.00 14:03
#32
Du scheinst mir an Verlust von Realität zu leiden.
Ich soll mir von Dir sowas wie "Geschwätz", "persönliche Verleumdungen" oder "nicht begriffen" anhören? Warum? Weil ich Zitate anderer Boardteilnehmer gebracht habe?!
Nenne mir Beispiele, wo ich Dich persönlich verleumdet habe! Du disqualifizierst Dich selbst. Ansonsten behalte ich mir vor, Deine Person in Zukunft einfach zu ignorieren. Das tue ich mit Leuten wie Dir im wahren Leben auch.

Edelmax
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Apatschenlama
Apatschenlam.:

@Edelmax

 
01.11.00 14:45
#33
@Edel

Ich sage es jetzt mal deutlich:

GENUG IST GENUG!

Unterlasse diese Attacken !

Die sind niveaulos, tun nichts zur Sache. Wegen mir ignoriere Dennis, aber behalte es für dich, denn es gibt Leute, die wollen seine Meinung hören, wie ich z.B. Ich lese mir ja deine Sachen auch durch und versuche dagegen zu argumentieren, obwohl ich deine Argumente nicht nachvollziehen kann. Aber das versuche ich menschlich korrekt, das fehlt dir. Und bitte unterlasse in Zukunft, das 'mein Freund APL', das verpielst du dir gerade.

Also, komm von deinem hohen Ross runter und höre mit den Diffamierungen auf,
oder behalte es für dich. Dieser Thread war echt gut und jetzt deine Angriffe. UNGLAUBLICH!

Mit wenig freundl. Grüssen

APL
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Apatschenlama
Apatschenlam.:

@Edel 2

 
01.11.00 14:48
#34
Was ich vergessen habe. Das allerletzte ist ja wohl die Feigheit, die Aussage anderer hervorzukramen und dann zu behaupten, du hättest nie persönlich verleumdente Dinge über Dennis gesagt.

Das ist ja der Abschuss von allem!

APL
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz stiller teilhaber
stiller teilhaber:

könnt ihr jetzt bitte eueren sandkasten in einem

 
01.11.00 18:41
#35
anderen thread aufmachen ?
man kann sich zwar grundsätzlich die frage stellen, warum es (erwachsene ???) menschen scheinbar nicht fertig bringen, sich in einem sachlichen board sachlich über themen auseinanderzusetzen, aber wenn ihr schon solche läppischen persönlichen kleinkriege führen müßt, dann macht bitte einen eigenen thread dafür aus und müllt nicht einen so guten thread mit so einem kleinsch... kaputt, der hier überhaupt nicht hingehört. zur erinnerung: das thema ist - wind und solaraktien kurz vor absturz !

danke
stiller teilhaber
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Edelmax
Edelmax:

@APL,

 
01.11.00 19:56
#36
den Rest lasse ich nach Deinen Postings bewußt weg.
Die Zitate hatte ich aus folgendem Thread:
blau.ariva.de/cgi-bin/....pl?a=nm&suchwort=dennis&nr=42048&701
Mit den Aussagen, die dort getroffen wurden, habe ich also nachweislich nichts zu tun (wie ich sie finde, ist eine ganz andere Sache!). Schließlich hatten wir mit TAX und sturmwind, zensur oder wie auch immer schon professionelle Plambeck-Puscher an den Boards! Wenn andere Leute sich auch schon schriftlich Gedanken über User gemacht haben, finde ich es gut, dies auch öffentlich zu machen, zumal dies alles langzeitliche Ariva-Nutzer waren bzw. sind.
Dann solltest Du nochmal genau lesen, wer hier wen beleidigt hat, und wo ich xxx beleidigt haben soll. Da hast Du aber Pech, weil hier wirst Du nichts finden. Selbst wenn Du aus finanziellen, aber wohl mehr noch ideologischen Gründen mit xxx mehr auf einer Wellenlänge schwimmst als ich, ist das noch lange kein Grund, mich hier anzugehen! Dass solltest Du Dir mal durchdenken, bevor Du Entschuldigungen willst.

ohne Gruß

Edelmax

In diesem Thread werde ich mich dazu auch nicht mehr äußern, weil er wirklich über weite Teile gut geführt war.
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Dennis
Dennis:

@ edelmax

 
02.11.00 22:40
#37
@ edelmax
"Du scheinst mir an Verlust von Realität zu leiden...
Du disqualifizierst Dich selbst."

Der Schuss ging wohl nach hinten los.
Schönen dank auch, dass Du diesen Thread zerstört hast  :-((
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz stiller teilhaber
stiller teilhaber:

neuer beitrag zur wiederbelebung der diskussion

 
07.11.00 18:50
#38
über zukünftige energiemöglichkeiten. ferne zukunft oder doch nicht ?
hier brennstoffzellen

B R E N N S T O F F Z E L L E N -   A N T R I E B

"Das Null-Liter-Auto"

Von Jürgen Pander
Der Termin war wie maßgeschneidert für den "Auto-Kanzler". Gerhard Schröder stand daneben, als DaimlerChrysler-Vorstandschef Jürgen Schrempp zwei neue Brennstoffzellen-Fahrzeuge seines Konzerns vorstellte.

Berlin - Präsentiert wurden das NECAR 5 (New Electric Car) auf Basis der Mercedes-Benz A-Klasse und ein Jeep Commander 2. Beide Fahrzeuge werden von Brennstoffzellen angetrieben, jener Technik, die als eine Möglichkeit gilt, die Nachfolge der heute üblichen Benzin- oder Dieselmotoren anzutreten.

 
© REUTERS

Verbraucht keinen Tropfen Sprit: Der MB NECAR 5  

Brennstoffzellen-Antriebe nutzen die Energie etwa doppelt so gut aus wie ein Ottomotor, arbeiten nahezu lautlos und produzieren als einziges Abgas Wasserdampf. Als Treibstoff verwenden die beiden heute vorgestellten Autos Methanol, eine Flüssigkeit, die als Wasserstoffspeicher dient.

"Die Brennstoffzelle bietet eine realistische Option, langfristig eine Ergänzung zur Monokultur Erdöl zu etablieren", sagte Schrempp. "Wir werden zwar noch viele Jahre Rohöl nutzen können, aber vielleicht nicht mehr zum heutigen Preis. Energie darf nicht zum Luxusgut werden."

Schrempp betonte, dass die beiden Premierenmodelle "echte Null-Liter-Autos" seien. "Damit kann ein Schlussstrich unter die Debatte gezogen werden, wer das 3- oder 1-Liter-Auto baut." Eine deutliche Spitze gegen VW-Chef Ferdinand Piech, der unlängst verkündet hatte, er werde während seiner Amtszeit als Vorstandschef noch das 1-Liter-Auto fahren.

Vor sechs Jahren stellte DaimlerChrysler das erste Brennstoffzellen-Fahrzeug vor, damals war es noch ein mit Technik vollgestopfter Transporter. Beim NECAR 5 dagegen braucht der neue Antrieb nicht mehr Platz als der herkömmliche Motor, gleiches gilt für den Jeep.

Das größte Problem der Brennstoffzellen-Autos ist die Bereitstellung von Wasserstoff. Dazu fehlt erstens die Infrastruktur und zweitens ist die Speicherung von flüssigem oder gasförmigem Wasserstoff kompliziert, teuer und platzintensiv.

DaimlerChrysler hat sich deshalb für Methanol als Wasserstoffspeicher entschieden. Diese Flüssigkeit hat den Vorteil, dass sie ähnlich wie Benzin oder Diesel über das bestehende Tankstellennetz vertrieben werden kann.

Methanol wird aus Erdgas hergestellt und kann auch regenerativ, etwa aus Biomasse, gewonnen werden. Der im Methanol gespeicherte Wasserstoff erzeugt in der Brennstoffzelle dann zusammen mit Sauerstoff aus der Luft die nötige Energie für den Antrieb.

Die Stuttgarter planen den Einstieg in die Brennstoffzellen-Mobilität in mehreren Stufen. Forschungs-Vorstand Klaus-Dieter Vöhringer: "Im Jahr 2002 wird DaimlerChrysler die ersten Stadtbusse mit Brennstoffzelle ausliefern. 2004 folgen erste Pkw."

Diese Autos sollen zunächst mit Wasserstoff betankt werden und kommen deshalb nur in bestimmten Testgebieten mit der entsprechenden Infrastruktur zum Einsatz. Einige Jahre später soll dann der Serieneinsatz von methanolgespeisten Brennstoffzellen beginnen.

Bis es soweit ist, wird der Konzern rund zwei Milliarden Mark in die Entwicklung des neuen Antriebs investiert haben. Schrempps Strategie hinter den Extrem-Investitionen: "Wir wollen bei der Brennstoffzelle Marktführer sein. Dann haben wir die Technik, sichern die Patente und schaffen die Arbeitsplätze auf unserer Seite."

Da DaimlerChrysler derzeit mit 34 Prozent an Mitsubishi Motors beteiligt ist, wird die bislang getrennt betriebene Brennstoffzellen-Forschung ab sofort als Gemeinschaftsprojekt organisiert. Der Wettlauf um die Poleposition beim Rennen um die Technologie der Zukunft ist in vollem Gange.



grüße
stiller teilhaber
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz bambino
bambino:

Kernfusion ..

 
07.11.00 18:58
#39
.. und die Tage der "Umweltaktien", die Solarstrom für nur 2 DM pro kWh anbieten oder mit Windparks die Umwelt zupflastern sind gezählt.
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Parocorp
Parocorp:

ich wage es trotzdem

 
07.11.00 19:08
#40
bin eben noch in plambeck. wenn nasdaq nicht zuuuuu mies schließt, könnte morgen was gehen! auch aufrgund der news, obwohl sie ja praktisch kaum korrigiert haben in den letzten tagen...

werden ja sehen (stopp sitzt;)
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Parocorp
Parocorp:

und außerdem

 
07.11.00 19:10
#41
ist der ölpreis heute nochmal leicht angestiegen...

www.mrci.com/qpnight.htm

;)
good trades
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz actor
actor:

Brennstoffzellen - natürlich, aber nicht

 
07.11.00 19:14
#42
unbedingt als ausschliessliche Zukunftstechnologie unserer mobilen Welt schlechthin, wie zur Zeit diskutiert. U.a. geht auch die Elektrik /-onik (u.a. EMC als Sponsor) vielversprechende Wege. Hier die NEWS: "...




MIT punches up power for future cars


OCTOBER 30, 2000

An MIT solution for punching up the electrical power in future cars turns out to be inexpensive to implement and, as a welcome side effect, will also significantly increase a vehicle's fuel economy.

"On average we get twice as much power from the new technology," said David J. Perreault, the research scientist in MIT's Laboratory for Electromagnetic and Electronic Systems who led the work. And because the technology "builds on elements that already exist in a car," it can be integrated fairly easily -- and cheaply -- into the existing manufacturing process.

One of the key challenges associated with building the car of the future is increasing the amount of electrical power available to the vehicle. Nifty features like heated windshields, new devices for cutting noxious emissions, and advanced suspensions will require more power than the current 14-volt automobile electrical system can handle. In addition, "higher power will allow many existing features to work better," said Dr. Perreault, who presented a paper on the work October 17 at the Convergence 2000 conference in Detroit.

Hence the push to move from 14 to 42 volts. "It doesn't sound like it would be that difficult to do," Dr. Perreault said, "but it turns out that there are several subtle technical problems." The MIT/Industry Consortium on Advanced Automotive Electrical/Electronic Components and Systems, which supports Dr. Perreault's work, "was tasked with finding solutions to these problems."


TOWARD MORE POWER

The work focuses on the alternator, or electrical generator, of a car. Dr. Perreault and Vahe Caliskan (MIT PhD 2000) tackled the problem by first modeling it mathematically. "We tried to boil it down to the simplest thing you could do to achieve the desired goal," Dr. Perreault said. They then built a revised alternator based on their mathematical models.

"Essentially we replaced three of the passive elements for directing current -- diodes -- with three active switches," Dr. Perreault said. "That gives us more ways to control the current flowing through the system." As a result, "I can use those switches to optimize current flow to get higher power."

He explained that conventional alternators are designed to optimize current flow only at idle. "At every other speed they're very suboptimal." The new technology optimizes current flow at these other operating points resulting in higher output power and also higher efficiency.

WELCOME SIDE EFFECTS

Because the new system is more efficient, "It also dissipates less energy as heat," Dr. Perreault said. "And that means the car burns considerably less gas to get the same amount of power."

The increased control over current flow also solves another major problem associated with a higher-voltage system: large unexpected jumps in voltage due to changes in current. Dr. Perreault explained that in a 14-volt system, the voltage can jump to an undesirable 80 volts when the system is disturbed in certain ways -- for example, if the battery connector is jiggled during operation. As a result, "everything is designed to survive at 80 volts."

In the same situation, however, a 42-volt system could spike to 240 volts. Among other drawbacks, that would mean that the car would have to be redesigned to survive the higher jolt. And that, of course, would be expensive.

The new technology solves this problem by also allowing much greater control of the voltage. As a result, said Dr. Perreault, "our base voltage of 42 volts can be limited to about 60 volts during such an episode."

The technology also solves yet another problem: jumpstarting a 42-volt vehicle with a 14-volt car. "People want to come out with 42-volt vehicles, but the passenger cars on the road all have 14-volt batteries," said Dr. Perreault. "If a car has a 42-volt battery, it cannot be directly jump-started from a 14-volt car. In fact, unpleasant things -- like explosions -- could happen."

Any alternator, however, stores energy magnetically when it carries current. "Typically this actually hinders performance," Dr. Perreault said. "We're using it here to help us."

The energy storage ability of the alternator coupled with the increased controls of the new system "allow you to take energy from a 14-volt battery and pump it up to the 42-volt battery you're trying to charge," Dr. Perreault said.

The reaction to the work from members of the consortium that funded it "has been very strong and very positive," Dr. Perreault reports. As a result, he said, "I'm very pleased."

Insofern - das Thema Umwelt in der Finanzwelt fängt doch gerade erst an, ....

gruss actor




Wind- und Solaraktien vor Kurssturz stiller teilhaber
stiller teilhaber:

ib. dein letzter satz, actor, sehe ich auch so :-)

 
07.11.00 19:29
#43
deshalb tnx für den beitrag und hoffe auf noch einige weitere aus allen möglichen, damit zusammenhängenden bereichen.

grüße
stiller teilhaber
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Bronco
Bronco:

Was mir (nebst einem Kleinkrieg zweier

 
07.11.00 19:42
#44
Kontrahenten) in diesem Thread nicht gefällt, ist, daß hier sehr digital diskutiert wird:
Regenerative Energien sind der einzig mögliche Ausweg der Menschheit, wenn sie in zumindest annähernd gleicher Anzahl an Individuen auf einem bestimmten Level mit zumindest einigermaßen gleichbleibender Lebenserwartung des Einzelnen überleben möchte.- Von meiner Seite nicht die Spur eines Zweifels.
Die Folgerung, daß deshalb die regenerativen Energien sozusagen zwangsläufig auf dem Vormarsch seien, ist leider leider leider schlicht falsch. Das ist es, was ich in meinen Postings zu Ökoaktien versuche hier darzustellen: Es braucht aktive und massive Eingriffe der Politik in das freie Spiel der (Markt-)Kräfte, um regenerativen Energien schon eine Chance zu verpassen, bevor der letzte Tropfen Öl verbraucht und die Polkappen niedergeschmolzen sind. Solange diese Eingriffe nicht erfolgen, bleiben für die "Öko"-Aktien nur die engen Nischen am Tropf des Staates, die für die PR und Wahlkampfslogans der Politik ausreichend sind.

Unter massiven Eingriffen verstehe ich z.B. eine Kontingentierung des jährlichen Primärenergieverbrauchs und jährliche Reduktion dieses Kontingents gemäß einem sehr langfristig angelegten und für alle durchschaubaren Plan. - Künstlich herbeigeführte Energieknappheit, die den Markt zum Handeln zwingt und die Wirtschaftlichkeit regenerativer Energien mangels Alternativen herbeiführt (aber auch den sparsamen Umgang mit Energien aller Art). Wenn ich dabei von langfristig angelegt rede, dann meine ich einen Zeitplan, der das gesamte Szenario bis zum praktisch völligen Verzicht auf fossile Energieträger umfaßt. Eine solche Politik wäre, wenn sie eine Wirkung zeigen soll, so radikal, daß sie Auswirkungen auf alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche im Staate sowie auf dessen Aussenwirtschaft hätte. Sie müßte also in eine entsprechende Rahmenpolitik eingebettet sein, die diese Einflüsse berücksichtigt und mit geeigneten Instrumenten optimiert.- Von einer solchen oder ähnlich konsequenten Politik ist die Flickschusterei, die wir allenthalben erleben, weit entfernt. (Eine solche Politik ist nicht unmöglich und bedeutet auch nicht zwangsläufig das Ende jeder Marktwirtschaft. Auch der Irrweg der Atomenergie war nur möglich, weil massive insbesondere militärische Ziele der Atomstaaten mit gigantischem Aufwand verwirklicht und die Anlagen abgeschirmt von jeglicher ökonomischen oder politischen Konkurrenz ausserhalb des freien Wettbewerbs durchgesetzt wurden. Dennoch war dieser gigantische Aufwand gerademal ausreichend, um die Atomenergie in der Grundlast der Stromerzeugung zu platzieren. Mehr war nicht drin. Der nahezu vollständige Verzicht auf fossile Energieträger bedürfte zumindest in finanzieller Hinsicht eines noch wesentlich größeren Aufwandes.)
Nebst dieser politischen Diskussion ist dann noch die rein technische Diskussion zu führen. Auch im Vergleich vieler regenerativer Energien und der denkbaren verschiedenen Energiewandler untereinander gibt es schon vom Standpunkt der Thermodynamik aus noch viel zu diskutieren (z.B. Brennstoffzelle versus verbesserte Verbrennungsmaschinen, Vergleich von Erntefaktoren, Leistungsdichten, etc.).
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Apatschenlama
Apatschenlam.:

@Bronco

 
07.11.00 20:38
#45
Wenn ich hier als einer der Streithähne zum Thema noch meine Meinung sagen darf, ohne dass ich ausgepeitscht werde:

Ich finde du denkst ein wenig zu extrem. Sind wir mit dem deutschen EEG nicht auf einem guten Weg, einen vernünftigen Weg zu gehen, nämlich reg. Energien in einem solchen Mass zu fördern, dass zum einen der Anreiz geschafft wird, die Beschäftigung mit der Materie zu intensivieren, was zwangsweise zu einer ökonomischen Verbesserung und damit auch zu einer zunehmenden Wettbewerbsfähigkeit der reg. Energien führt - vergleiche nur mal die Stromerzeugungskosten der WKAs mit denen von vor 10 Jahren, das sind Quantensprünge! - und die zum anderen, dadurch dass die Kosten auf alle umgelegt werden, den einzelnen nicht beeinträchtigen. Um es auf den Punkt zu bringen, ein reg.Enegienpfennig in Analogie zum Kohlepfennig halte ich für durchaus vertretbar. Und das genügt, um die wirtschaftlichen Kräfte in Gang zu bringen, wie du ja unschwer erkennen kannst, wenn du den Umweltbereich an der Börse mal als Massstab nimmst.

Also, warum gleich nach der Revolution schreien?

Grüsse

APL
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz wasnjetzt
wasnjetzt:

fond

 
07.11.00 20:52
#46
kennt hier jemand einen guten fond der in brennstoffzellen investiert
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz stiller teilhaber
stiller teilhaber:

@bronco

 
07.11.00 21:34
#47
ich finde deinen denkansatz und die seite, die du hier ins spiel bringst interessant und auf alle fälle (mit-) diskussionswürdig. würde dies jedoch nicht unbedingt in diesem thread diskutieren wollen.
ich sehe diesen thread eigentlich mehr 'börsen-technisch'. also, welche regenerativen, andere zukunftsträchtige antriebs- und energieformen könnten oder werden sich aktienmäßig niederschlagen.
mir ist dabei durchaus klar, daß man das eine (politisch, wie technisch) nicht vom anderen ('zukunfts'-aktien) ohne weiteres trennen kann, würde es diskussionsmäßig aber doch tun (denke, wer generell interesse dran hat, wird wohl beide threads verfolgen).

@both (apatschenlama + bronco): ich werde deshalb gleich auch noch einen thread zur politisch / technischen seite aufmachen, da ich mich gerne auch an dieser diskussion beteiligen würde.

@wasnjetzt: der beste derzeit existierende fond, der nicht nur in brennstoffzellen, sondern in mehr oder weniger alle hier diskutierten energieformen investiert, ist meines wissens der (invesco) focus umwelttechnologie fond, wkn 847047
eine gute übersicht über 'öko' fonds gibt es auch noch:
www.umweltfonds.de/start.htm
und speziell zu brennstoffzellen müßte hier im board noch ein anderer thread zu finden sein, in dem, so weit ich mich erinnere, auch nach fonds, bzw. zertifikaten gesucht wurde, die ausschließlich oder überwiegend in brennstoffzellen werte gehen.

grüße
stiller teilhaber
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz wasnjetzt
wasnjetzt:

stiller teihaber

 
07.11.00 22:14
#48
vielen dank für deine info
grüße wasnjetzt
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Bronco
Bronco:

@APL

 
08.11.00 10:02
#49
Genau darum geht es: Das deutsche EEG ist eben noch nicht der Start in eine neue Energiewirtschaft, weil die Perspektive fehlt. Es löst im wesentlichen nur so viel Aktivität aus, wie aus den dadurch geschaffenen Budgets bezahlt werden kann - Nischendasein. Das meine ich mit dem "Tropf des Staates". Erst wenn ein konkret in Gesetze gefaßtes Konzept vorliegt, aus dem klar hervorgeht, in welchem Zeitrahmen die fossilen Energien um welche Prozentsätze zurückgeschraubt werden (und zwar ohne wenn und aber), werden die Bemühungen der Industrie sich von konkreten Fördergeldern abkoppeln.

Und genau deshalb betrachte ich die Euphorie an den Börsen eben nicht als Hinweis, daß sich nun schon was täte, sondern als Strohfeuer, bei dem viele optimistische und gutmeinende Anleger viel Geld verlieren werden.- Das ist das Kontraproduktive an der derzeitigen Energiepolitik: Nach der herben Enttäuschung wird es nämlich lange dauern, bis wieder private Initiative auf breiter Front aufkommt.

Vielleicht ist mein Standpunkt aus Deiner Sicht hier sehr radikal, aber ich verfolge die Energiepolitik der Bundesrepublik nun aktiv seit 19 Jahren und habe mich intensiv mit der Geschichte deutscher Energiepolitik seit Anfang des 20.Jh. auseinandergesetzt und dabei festgestellt, daß es eben schon mehrere Strohfeuer dieser Art gegeben hat - alle mit dem gleichen Ergebnis.
Wind- und Solaraktien vor Kurssturz Apatschenlama

@Bronco

 
#50
Ich muß gestehen, ich habe mich noch nicht 19 Jahre mit Energiepolitik beschäftigt, um ehrlich zu sein, gar nicht. Ich besitze nur das Allgemeinwissen eines deutschen Durchschnittsbürgers. Nichtsdestotrotz sehe ich die Sache bei weitem nicht so pessimistisch, im Gegensatz, ich bin sogar sehr optimistisch eingestellt. Das EEG als halbgare Sache zu bezeichnen - verzeihe, wenn ich es mal so zugespitzt formuliere - halte ich für ungerechtfertigt. Es schafft einen erheblichen Anreiz für den Einstieg in eine neue Energiepolitik. Es ist ja sogar so "radikal", dass es von vielen Seiten angegangen wird, u.a. entstand ja der Streit hier dadurch, dass Edelmax die Förderung der Solarenergie mit 99Pf/kW als ökonomisch sinnlos bezeichnet hat. Dem widerspreche ich heftigst. Die Argumente dafür habe ich schon geliefert, denke ich. Bleiben wir doch mal bei den Fakten:

a) Deutschland ist der mit Abstand grösste Windstromproduzent und wird das auf lange Jahre bleiben, eben durch das EEG. Auch im Bereich Solar und Biomasse, wo ich mich nicht so auskenne, wird das Gesetz seine Wirkung zeigen

b)Der Ausstieg aus der Atomkraft ist beschlossene Sache und absolut zu befürworten. Die Folgen und Kosten der Zwischen-und Endlagerung sind doch überhaupt nicht abzuschätzen! Das Argument, dass man "saubere" Atomkraft gegen dreckige Kohle ersetzt, halte ich für geradezu gemeingefährlich. Zum einen finde ich es unverantwortlich , Hunderten von Generationen unseren Müll zu hinterlassen, von den akuten Gefahren ganz abgesehen (s. Unfälle Japan), zum anderen geschieht der Ausstieg so langsam, dass dafür die reg. Energien wohl Ersatz schaffen können. Ferner würde eine Nichtabschaltung die Notwendigkeit zum Umstieg verringern oder lahmlegen und wäre somit nur kontraproduktiv für den notwendigen  ökologischen Energieumstieg.
c) die konventionellen Energieträger sind nunmal erschöpflich und ich finde, der allmähliche Umstieg, so wie er jetzt geschieht, ist doch wesentlich besser, als zu sagen, es geht nicht weit genug, deswegen lassen wir es ganz. Für einen radikalen Umstieg wirst du hier und in anderen Ländern wie z.B die USA schon gar keine Mehrheit finden. Ist es denn kein Fortschritt, wenn für 2010, wie von der EU geplant, der Anteil an reg. Enegien auf 12% gegenüber 6% momentan gesteigert wird. Das ist doch kein Nischendasein mehr!
d)Schau dir doch nur mal die Aktivitäten der grössen Ölkonzerne an. BP und Shell haben riesige Forschungsabteilungen bzgl. Solarenergie und gerade kannst du auf der Shell-Homepage nachlesen, dass intensiv über den Einstieg in Off-Shore-Windparks nachgedacht wird.
e)Der auch in Zukunft unvermeidlich hohe Ölpreis wird sein Übriges tun.

Also, ich bin da wesentlich optimistischer, dass der Schritt, in eine neue Energiepolitik irreversibel begonnen hat.

MfG

APL

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