wenn ich den folgenden Text lese weiß ich nicht wieso Frick auf das schmale Brett kommt nicht einzusteigen jetzt ist Sunways noch einigermaßen günstig klar sind die schon gut gelaufen aber was ist den dann mit zb. Solarworld?
Aber da ist Frick warscheinlich dick und billig drin und lacht sich ins Fäustchen wenn auf seinen Expertenrat alle verkaufen und er sich billig eindeckt meistens hat er ja das Glück das es klappt.
Und dann wird nächste woche wieder Empfohlen man kenntr ja seine Strategie.
Gruß Andy
Solarstrom - Viel Wind um Sonnenkraft (EurAmS)
Die Angst vor einer Klimakatastrophe gibt Solaraktien neuen Schub. Anleger können sich trotzdem verbrennen.
von C. Batisweiler und J. Spiering, Euro am Sonntag
Kiel, Hamburg, Bremen, Wismar, Rostock - von der Landkarte verschwunden." Land unter im Norden. Nur eines der vielen Horror-Szenarien, die die "Bild"-Zeitung vergangene Woche ihren Lesern in einer Serie über eine drohende Klimakatastrophe nahebrachte. Kaum war Öl-Lobbyist George W. Bush in seinem Amt als US-Präsident bestätigt worden, da rückten renommierte Geophysiker der Elite-Uni Princeton eine neue Studie heraus: Steigt die Temperatur der Atmosphäre durch den Verbrauch von fossilen Brenstoffen wie Öl weiter wie bisher, könnten in 60 Jahren die Pole abgeschmolzen sein, ein Großteil der Welt verschwände in den Fluten.
Wasser auf die Mühlen der Befürworter von regenerativen Energien. Und sie bescherten den Aktionären von Sonnenenergie-Aktien noch einmal ein ordentliches Kursplus. Dabei haben Werte wie Solarworld, Solon, Sunways und Co schon seit Jahresbeginn eine auf den Märkten lange nicht mehr gesehene Branchenrally hingelegt. Der Boom der Solaraktien ist ein Ergebnis der Politik. Die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, die am 1. August diesen Jahres in Kraft trat, macht den Bau von Solaranlagen auch wirtschaftlich attraktiv. Seit Anfang des Jahres werden, je nach Art der Anlage und Zeitpunkt der Installation, bis zu 62,4 Cent pro Kilowatt Strom vergütet - deutlich mehr als beim 100000-Dächer-Programm. Und mindestens genauso wichtig: Es ist nun völlig egal, ob der Sonnenstrom von einer kleinen Anlage auf einem privaten Hausdach oder einem Solarpark mit einer Größe von 20 Fußballfeldern kommt.
Das neue Gesetz hat für einen enormen Nachfrageschub gesorgt. Solarworld ist beispielsweise bis ins Jahr 2006 ausgebucht, nicht viel anders sieht es bei den anderen Anbietern aus. "Das einzige, was derzeit zählt, ist Masse bringen", sagt Thomas Krupke, Vorstand der Berliner Solon AG. Kein Wunder, daß sämtliche Hersteller momentan ihre Kapazitäten massiv erweitern. So hat Solon in Greifswald innerhalb weniger Monate eine Modulfabrik aus dem Boden gestampft. Seit Oktober läuft die neue Produktionslinie, wodurch sich die jährliche Kapazität auf 90 Megawatt verdreifacht. Auch Sunways aus Konstanz baut in Thüringen ein neues Werk, das im Sommer 2005 die Produktion aufnehmen soll. Und Solarworld hat angekündigt, sämtliche Produktionslinien abermals zu verdoppeln. Entprechend sehen die Umsatzprognosen aus. Beispiel Solon. 2003 machten die Berliner gerade mal 37 Millionen Euro Umsatz. Nächstes Jahr werden es nach Schätzungen des Analystenhauses First Berlin 290 Millionen sein. Doch die hohen Investitionen bergen auch eine große Gefahr. Denn "spätestens in zwei Jahren", so Branchenexperte Andreas Knörzer von der Schweizer Bank Sarasin, sind in Deutschland so viele Kapazitäten vorhanden, daß die Nachfrage aus dem Inland nicht mehr ausreicht, um alle Fabriken auszulasten. Die deutschen Unternehmen, die technologisch zu den führenden Firmen weltweit gehören, müssen dann ins Ausland exportieren. Und das war bislang nicht gerade ihre Stärke. Außer bei Branchenprimus Solarworld, der mit der Herstellung von Wafern, Zellen und Modulen ohnehin als einziger die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt, sind die Exportquoten sehr bescheiden. Solon kommt auf ein Prozent, Sunways auf gut zehn Prozent.
Hinzu kommt, daß kaum ein anderes Land den Sonnenstrom derart stark fördert wie Deutschland. Doch ohne Subventionen und staatliche Förderprogramme ist die Solarwirtschaft aufgeschmissen. Schätzungen besagen, daß Strom aus Sonnenkraft frühestens in zehn, wahrscheinlich jedoch erst in 20 Jahren zu konkurrenzfähigen Preisen hergestellt werden kann. Und: Auf dem Markt der Sonnenenergie tummeln sich längst weltweit operierende Großkonzerne mit ungeheurer Vertriebsmacht. Internationale Energiegiganten wie BP, Shell oder RWE dominieren neben den japanischen Herstellern Sharp und Kyocera schon heute den Weltmarkt. Für die deutschen Hersteller bedeutet dies: "Um im Wettbewerb mit den großen Weltkonzernen bestehen zu können, müssen sich die mittelständisch geprägten Unternehmen entweder schnell zu großen Playern entwickeln oder sich frühzeitig in Nischen positionieren", urteilt die Landesbank Rheinland-Pfalz in einer aktuellen Studie. Dennoch: Die Wachstumsaussichten bleiben enorm. Allein in diesem Jahr dürfte die Solarbranche weltweit um 33 Prozent zugelegen. Auch in den kommenden fünf Jahren soll sie jeweiles um über 20 Prozent wachsen.
Das liegt zum einen an China, das den Anteil alternativer Energien bis zum Jahr 2020 auf 17 Prozent des Gesamtverbrauchs steigern will. Zudem hat auch die EU ehrgeizige Ziele. Englands Premierminister Tony Blair, der Mitte 2005 die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen wird, hat bereits angekündigt, seine Amtszeit unter das Thema Klimaschutz zu stellen. "Der Klimawandel wird eines der großen Themen dieses Jahrhunderts", sagt Sarasin-Mann Knörzer. Selbst, wenn die Pole doch nicht schmelzen sollten.