Wieviel kostet der Krieg?

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calexa:

Wieviel kostet der Krieg?

 
04.10.01 18:21
Der Militäraufmarsch der USA ist nicht nur imposant, sondern auch immens teuer. Wie wir berichteten, haben die USA inzwischen ein riesiges Waffenarsenal rund um den Persischen Golf aufgebaut. Welche Ausmaße dies inzwischen angenommen hat, soll nachfolgende grobe Aufzählung verdeutlichen.

So sind auch Aufklärungsflugzeuge des Typs E-3 Sentry in die Region entsandt worden, die rund 270 Mio. Dollar je Flugzeug kosten. Bis zu 33 Flugzeuge befinden sich insgesamt im Besitz der US-Streitkräfte. In die Kämpfe direkt verwickelt werden warscheinlich die seit Jahrzehnten bewährten B-52H Stratofortress Bomber sein. Im Falle eines Abschusses sind jedoch auch hier rund 75 Mio. Dollar je Stück weg, auch wenn die USA Rückgriff auf 85 Exemplare nehmen kann. Günstiger ist da schon das im Golfkrieg bewährte F-15 Kampfflugzeug, wofür »nur« 43 Mio. Dollar je Stück veranschlagt werden müssen. Rund 1.000 Maschinen befinden sich im Besitz der US-Luftwaffe.

Als fast unsichtbar für das Radar gilt hingegen der sogenannte Tarnkappenbomber B-2A Spirit, der ungefährdeter vor einem gegnerischen Angriff sein sollte. Doch das HighTech-Wunderwerk hat auch seinen Preis: Mit rund 1,5 Mrd. Dollar ist es das teuerste Flugzeug der Welt. Trotzdem kann die US-Luftwaffe bis zu 21 Bomber im Ernstfall gegen die Terrorgruppen in Afghanistan einsetzen. Die Vorgängerversion ist zwar nicht ganz auf dem Stand der Technik, doch dafür auch deutlich billiger zu haben; 45 Mio. Dollar braucht »nur« für den Tarnkappenbomber F-117A auf den Tisch gelegt zu werden. Die USA haben sich insgesamt 54 Stück für ihre Staffel zugelegt.

Auch mit Schiffen sind die US-Streikräfte am Persischen Golf nicht gering besetzt. So soll hier schon in den nächsten Tagen eine Flotte von 41 Kriegsschiffen für potentielle Militärschläge zur Verfügung stehen. Je Schiff müssen die Streitkräfte jedoch mit mehr als 20 Mrd. Dollar kalkulieren, falls es komplett abgeschrieben werden müsste. Auch die Tomahawk-Marschflugkörper, die von Schiffen aus präzise feindliche Ziele zerstören können, kosten eine halbe Million Dollar pro Stück. Mehr als 4.200 Stück befinden sich im Arsenal der USA.

In diesem Bezug erscheinen die jährlich rund 300 Milliarden Dollar, die dem Verteidigungshaushalt in den USA zur Verfügung stehen, fast mickrig. Dies ist jedoch mehr als 15 mal so viel, wie das ganze Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Afghanistan beträgt, die rund 20 Milliarden Dollar zur Verfügung haben (zum Vergleich: BIP USA= rund 10 Billionen Dollar, oder 10.000 Milliarden Dollar). Berücksichtigt man weiterhin, dass Afghanistan bis vor kurzem noch rund 280 Millionen Dollar Entwicklungshilfe bezogen hat, sowie die USA über 9 Milliarden Dollar an Hilfe gezahlt haben, wird das Ungleichgewicht der Kriegsgegner frappierend.
(Quelle: freenet.de)

So long,
Calexa
calexa:

Up o.T.

 
04.10.01 18:45
user:

Es geht nicht gegen Afghanistan

 
04.10.01 18:50
Nur so zum Verständnis--user.
Reila:

41 Schiffe à 20 Mrd $ ??????????

 
04.10.01 18:52
Ist wohl ein wenig tendenziös der Artikel. Im übrigen sollte man die Abschreibungsliste noch um vier Flugzeuge und zwei Wolkenkratzer ergänzen.

R.
boomer:

Die Verrückten (meine die Terroristen) wird es

 
04.10.01 20:31
leider immer geben.

Hätte Hitler sich einmal mit dem damaligen Wirtschaftspotential der USA be-
schäftigt und u. USt. die USA intensiv bereist, dann hätte er es wohl gar nicht gewagt, einen Weltkrieg mit ca. 55 Mio Toten anzuzetteln.
coppara:

Die Verrückten (meine die Terroristen) ...

 
04.10.01 21:03
...-wie Du sie nennst, sind mit dem heutigen Wirtschaftspotential der USA bestens informiert. Bedeutet dies jetzt mehr Tote?



Milchmädchen:

@ calexa

 
04.10.01 21:11
Das von Dir zitierte Material dürfte kaum zum Einsatz kommen, wenn es "nur" gegen die Taliban in Afghanistan geht.
Zum einen ist es selbst den USA zu teuer, einen Marschflugkörper "auf den Hintern eines Kamels" abzufeuern (Zitat: G.W. Bush), zum anderen sind das Waffensysteme, die für einen ebenfalls hochgerüsteten Feind konzipiert wurden. Der Einsatz von B52-Bombern und das damit einhergehende Flächenbombardement scheidet aus Gründen der "political correctnes" wohl ebenfalls aus. Verluste der Flugzeuge durch Feindeinwirkung werden mutmaßlich kaum vorkommen, da den Taliban jegliche ernstzunehmende Luftabwehr fehlt. Aber immer wieder schmieren unter Ernstfallbedingungen Kisten auch ohne Feindeinwirkung ab, so gingen im Golfkrieg mehr Fluggeräte durch Unfälle verloren, als durch feindlichen Beschuß. Außerdem können die den Taliban verbliebenen Stinger und SAM-Bodenluft-Raketen besonders den langsam und tief operierenden Helikoptern und A10-Flugzeugen gefährlich werden, die bei bevorstehenden Einsätzen eher zum tragen kommen dürften. Und um wieder die Kurve zu Deiner Ausgangsüberlegung zu bekommen: davon profitieren dann in erster Linie Boeing (z.B. AH-64 Apache) und Fairchild (A10).
Idealerweise fällt aber Osama Bin Laden vom Kamel, bricht sich den Hals und Boeing macht seine Gewinne mit Passagierflugzeugen. Das wäre besonders den betroffenen Soldaten und vor allem der eh schon gebeutelten afghanischen Zivilbevölkerung zu wünschen. Die verhungert ja gerade wohl eher, als das sie noch das Ende des Taliban-Regimes erlebt.

Milchmädchen  
boomer:

Die Verrückten (meine die Terroristen) ...

 
04.10.01 21:12
hoffen in den Hochgebirgen von Afganistan und dem mörderischen Klima auf
ein 2.Vietnam..

.. ich hoffe nicht, habe aber starke Zweifel

MfG
schleimer:

gar nichts!

 
04.10.01 21:32
ist eher ganz praktisch für mun durchsatz und gute übung!

kosten werden buchhalterisch dargestellt!

MfG  und jetzt reib euch wieder auf! ;-)
boomer:

ziemlich richtig, schleimer, Zusatzkost. wie hoch? o.T.

 
04.10.01 21:35
vega2000:

Antworten bekommst du bei der IT-Abteilung der US-

 
05.10.01 00:30
Army.
Die können dir nämlich sagen, wie gut die Software ist, -sprich, die Trefferquote der ferngelenkten Raketen etc..
Die Tatsache, dass in diesem Krieg wieder tausende von Unschuldigen getötet werden geht in dem Beitrag völlig unter !
Perversitäten gehören wohl zum Alltag, -der "Grüne" für interessant übertrifft bei weitem meine Vorstellungskraft, über das was den Moderator bewegt haben könnte diesen zu vergeben...
calexa:

Meine Güte

 
05.10.01 14:53
Wie ein Artikel so hohe Wellen schlagen kann....

Ich wollte nur mal die Kosten darstellen, mehr nicht. Und interessant ist das allemal.

So long,
Calexa
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