Wer verkauft jetzt?

Wer verkauft jetzt?

Zu denen, die jetzt große Pakete abstoßen, zählen nicht die deutschen Privatanleger. Diese befinden sich eher in einer Schockstarre. Der Verkaufsdruck kommt aus dem Ausland, vor allem von den Hedge-Fonds, die jetzt ihre Verschuldung senken müssen, um ihre Liquiditätsnöte zu beheben. Die verkaufen jetzt, gleichgültig zu welchem Kurs.

Das habe ich schön öfters selber behauptet und auch bei anderen gelesen. Der Grund sind das die Carrytrades sich nicht rechnen, wenn die Währung in der ich angelegt habe so stark fällt, das sie unter dem Start-Wechselkursverhältnis zu der Leihwährung gerät.

Gruß DuD (Mit diesen Namen will ich nur meinen Spaß an der der Sache ausdrücken. Nobody ist perfect.)

Link: www.faz.net/s/...39A6CE6123CD3963F2~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Im Moment hätten Banken und Unternehmen aus Schwellenländern keinen Zugang zu Liquidität in harten Währungen und liquidierten aus diesem Grund Positionen an den Börsen und Rohstoffmärkten, erklärt Hans Redeker, Währungsstratege von BNP Paribas.

Dieser Prozess werde sich fortsetzen, sollten die Märkte nicht die richtigen Signale erhalten. Man müsse den Schwellenländern möglichst rasch die notwendigen liquiden Mittel zur Verfügung stellen, sagt er. Der Internationale Währungsfonds sei dafür eine geeignete Institution. Allerdings benötige er den finanziellen Rückhalt der G-20-Staaten.

Link: www.faz.net/s/...BDBDF467DABDADD327~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

Es ist tut mir leid, dass die Zeitungen langsamer berichteten, als andere oder ich das schon gesehen hatten. Ganz Markant waren die Tage nach dem Bear Stearns Crash, da konnte man schon den Abzug liquider Mittel aus den Schwellenländern sehen. Ganz markant dabei war vor allem Brasilien. Hatten wir hier noch vorher einen Anstieg von 42% Performance in 6 Monaten und positive Nachrichten über 2 riesige Ölvorkommen, so viel dieser Gewinn in nur 11 Tagen (nach BS-Crash) in sich zusammen. Das Kapital rannte panikartig aus Brasilien raus.

Hätte ich das mit Zeitungsartikel belegen können, dann hätte ich es getan. Die Informationen die ich allerdings hier vorliegen hatte, die sind rechtlich vor einer Verbreitung vom Verfasser geschützt worden.

Gruß DuD

Der Yen wertet massiv gegen so genannte Hochzins-Währungen auf

Gegen Währungen wie den australischen Dollar, die indonesische Rupie, den südkoreanischen Won, den südafrikanischen Rand, den rumänischen Leu und auch gegen den Neuseeland-Dollar fallen die Kursgewinne des Yen noch extremer aus. Alleine über Nacht wertete die japanische Währung gegen den australischen Dollar um 5,5 Prozent auf.

„Die Leute trennen sich von allem, was irgendwie risikoreich aussieht“, heißt es im Handel, und repatriieren Mittel in den Yen- oder Dollar-Raum. Anleger und Finanzunternehmen liquidierten auf der verzweifelten Suche nach Liquidität ihre in den vergangenen Jahren aufgebauten Positionen und beendeten in diesem Rahmen auch ihre Zinsdifferenzgeschäfte, die in den vergangenen Jahren unter der Bezeichnung „Carry-Trades“ bekannt und berüchtigt worden waren.

EURO WAR ÜBERBEWERTET.

Diese Carry Trades hatten nicht nur dazu beigetragen, dass verschiedenste Vermögenswerte vor der laufenden Korrektur immer teurer geworden waren, sondern sie hatten auch zu Kurs- und Bewertungsextremen am Devisenmarkt geführt. Währungen wie der Euro, der australische oder auch der Neuseeland-Dollar hatten immer weiter aufgewertet, obwohl sich solche Kursbewegungen mit volkswirtschaftlichen Argumenten längst nicht mehr hatten erklären lassen.

Link: www.faz.net/s/...1FBE452D6920E6DE6B~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

Das kann man nicht genau sagen. Mir ist aufgefallen, das für eine Repatriierung mittlerweile Zeiträume von über 5 Jahren genutzt werden müssen. Da bleibt nur noch die 10 jährige Staatsanleihe als nächstes. Wir können deshalb davon ausgehen, das wir die nächsten 5 Jahre sicherlich im Dollarraum das meiste Wachstum sehen werde. Immerhin muss auch ein Staat das Geld einsetzen, das er erhält, um das Kapital für sich arbeiten zu lassen.

Gruß DuD  

01. Oktober 2008 Islands Währung befindet sich im freien Fall - sowohl gegen den Dollar als auch gegen den Euro. Gegen den Greenback hat sie alleine in der laufenden Woche mehr als zehn Prozent ihres Wertes verloren. Der Kurs stieg von 99,24 Kronen je Dollar noch am Montag auf 110,7 Kronen am Mittwoch. Gegen den Euro hat sie 7,7 Prozent nachgegeben, der Kurs stieg in den vergangenen drei Tagen von 142,88 auf zuletzt 152 Kronen je Euro.

Beide Kursbewegungen scheinen eine zunehmende Eigendynamik auszubilden und sind aus diesem Grund mit einiger Wahrscheinlichkeit noch nicht abgeschlossen. Dafür gibt es gute Gründe. Hatte das Land eine gewisse Zeit vom Kredit getriebenen Boom der Weltwirtschaft und dem hohen Risikoappetit der internationalen Anleger auf ihrer Suche nach hohen Renditen profitieren können, so dreht sich genau dieses Rad inzwischen mit voller Wucht zurück.

Hohe Zinsen können der Währung im Moment nicht helfen

Hohe Zinsen - der Leitzins liegt bei 15,5 Prozent - machen angesichts der schwachen Wachstums im Lande, der hohen Inflationsrate (14 Prozent im September), der angeschlagenen Bilanzen der zum Teil stark verschuldeten Banken des kleinen Landes und der weltweit schrumpfenden Liquidität die Währung nicht mehr attraktiv. Im Gegenteil. Die staatliche Rettungsaktion für die drittgrößte Bank Islands hat den Bonitätsnoten des Inselstaats am Polarkreis deutlich geschadet. Künftig wird die Mittelbeschaffung am Kapitalmarkt für Island teuer.

Link: www.faz.net/s/...C88A7133324D3D5E82~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Meine Strategie sieht vor in den Dollarraum zu investieren und nach vielleicht 5 Jahren wieder in die Schwellenländer zu wechseln, um den Devisenhebel zuzüglich zur Anleihenredite oder Aktienperformance zu nutzen.

Diese Strategie habe ich bei 1,59 Dollarkurs eingesetzt und bis jetzt eine schöne Performance hingelegt.

Gruß DuD
P.S. Für Anregungen bin ich offen und würde mich freuen solche hier zu lesen.

Link: http://www.faz.net/s/...B283A5E5BBF05B479F~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Gruß DuD

Und täglich grüßt das Murmeltier, könnte man schon behaupten. Mal wieder nichts neues an den Börsen, dabei ist das doch längst klar, das es so weiter gehen muß.

Ihr fragt euch warum? Ganz einfach, die Zeit der Carrytrades sind vorbei.

Und was bedeutet das für die Märkte? Die großen Anleger (z.b. Hedgefonds) werden nurnoch in Zukunft erstmal dor Geld aufnehmen, wo in den gleichen Markt investieren werden und die sicherste Performance erwarten. Bis es soweit ist, werden sie all ihre alten Carrytrade, durch den Marktdruck, auflösen müssen.

Warum sicherste Performance und nicht die höchste Performance? Das gebrannte Kind, scheut das Feuer. Man kann unter dem Schlagwort Repatiierung auch mal nachschlagen.

Aber warum Dollar/Euro unter 1? Wer das System der Carrytrades nicht verstanden hat, des sollte meine Beiträge 1 bis 9 (hier gelistet) durchlesen und auch die Zeitungsartikel (Links sind angegben) ebenfalls lesen. Der Dollar war massiv unterbewertet, auch schon vor dem Crash und der Euro, vor dem Crash, viel zu stark überbewertet. Eine folge der jahrelangen Carrytrades.

Hier mal 2 Charts zum Wechselkursverhältnis:

Solange die Hedgefonds ihre Carrytrades auflösen, solange steigt der Dollar und eine Trendwende ergibt sich erst ab dem Verhältnis 1 zu 1. Bis dahin sehen wir auch die Börsen fallen.

 

Gruß DuD